We Are Social’s Tuesday Tune-Up #29

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florian.wimmer

IT ist nicht mehr genug – Die Cebit und Social Media

Früher war sie eine der bedeutendsten Computermessen weltweit, heute machen ihr Spezialveranstaltungen in vielen Bereichen den Erfolg streitig – die Cebit. Die Messe konnte zwar dieses Jahr wieder einen leichten Anstieg an Ausstellern erzielen und sogar Publikumslieblinge wie die Spielefirma Activision Blizzard haben einen Stand gebucht. Trotzdem sind andere Veranstaltungen, wie der Mobile World Congress oder die Social Media Week vor allem für Social Media Experten wesentlich interessanter.

Das will die Messeleitung jetzt schnellstmöglich ändern und hat sich dieses mal sogar ein Social Media Konzept zur Messe überlegt: Große Monitore zeigen die Hot Topics zur Messe aus dem Netz und Experten analysieren den Buzz im Web aus 150 Millionen öffentlich zugänglichen Quellen. 16.610 Konversationen gab es gleich am ersten Tag rund um die Eröffnungsfeier der Cebit.

Natürlich ist Social Media neben Cloud Computing und dem Umgang mit den riesigen Datenmengen, die wir produzieren eines der wichtigsten Themen auf der Messe – sagen zumindest die Veranstalter. Auf der Cebit Website finden sich dann relativ wenig Infos zum Thema Social Media. Mal schauen, was die Berichterstattung in den nächsten Tagen so bringt und ob sich unter den zahlreichen Innovationen auch einige befinden, die das Social Web wirklich voranbringen.

Die weltweit wertvollsten Social Media Brands

Was glauben Sie, welches soziale Netzwerk wohl den höchsten Markenwert hat? Na klar, Facebook führt natürlich mit großem Vorsprung und 29,115 Mrd. USD. Es folgen YouTube mit knapp 18,1 und Twitter mit 13,3 Mrd. USD. Soweit also keine Überraschungen, das hätte man mit etwas Branchenkenntnis auch so vermuten können.

Bemerkenswerter ist schon, dass sich unter den Top Ten auch noch drei chinesische Netzwerke befinden, die das doch recht bekannte Karrierenetzwerk LinkedIn im Wert alle übertreffen. Weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen befinden sich Google+, MySpace und Flickr.

 


E wie Einfach – Kampagne führt zu Entrüstung auf der Facebook-Seite

Wenn sich Unternehmen auf Facebook entschuldigen müssen, hat das in letzter immer häufiger mit Werbespots zu tun. Man denke nur an die, von manchen als recht absurd empfundene, Diskussion auf der Facebook-Seite der ING Diba zwischen Vegetariern und Fleischessern, nachdem Dirk Nowitzki im Werbespot der Bank eine Scheibe Wurst isst.

Jetzt hat es auch die E.On Tochter E wie Einfach erwischt, die in ihrem Werbespot zwar keine Wurst zeigt, dafür aber eine Frau, die nicht einschlafen kann und von ihrem Freund K.O. geschlagen wird. „Ist doch ganz einfach“ heißt der Slogan der folgt und der auf den Wechsel zum Stromabieter hinweisen soll. Inzwischen wurde der Spot aus den Medien genommen, wie auf der Facebookseite zu lesen ist.

Scheinbar auch auf Druck der entrüsteten Community, die mit Kommentare wie „E wie EKELHAFT!“ oder „Ferner könnt ihr euch nur ehrlich bei den Opfern von häuslicher Gewalt entschuldigen für eine derart anmaßende Werbung.“ ihrem Ärger Luft machen.
Das Learning für alle Werbetreibenden sollte lauten: Gerade potentiell provokante Werbemaßnahmen müssen im Zeitalter des Social Web noch genauer geplant werden. Außerdem sollte man sich auf solche Kommentare, die ja nun nicht völlig abwegig und unerwartet sind, vorbereiten und nicht nur mit bloßen Standardantworten reagieren.


Tornado-Helfer in den USA koordinieren sich über Facebook

Eine Serie von Tornados hat Ende letzter Woche schreckliche Verwüstungen in den USA angerichtet und dutzende Todesopfer gefordert. Weil auch Telefonleitungen und Strommasten in Mitleidenschaft gezogen wurden, mussten sich die Leute über andere Wege verständigen und die Hilfe koordinieren. Die Lösung war für viele Facebook, das über Handys, Tablets oder andere mobile Geräte erreicht werden kann. Hier wurden Kleiderspenden für Menschen gesucht, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatten, vermisste Personen ausfindig gemacht oder auch einfach nur Ermutigungen ausgetauscht. Die ersten großangelegten Spendenaufrufe und Wohltätigkeitskonzerte sind ebenfalls über Facebook in Planung.

Helfer und Betroffene sind erleichtert über diese Möglichkeit, sich auszutauschen und freuen sich außerdem über zahlreiche herzerwärmende Fotos von wiedergefundenen Haustieren.

Lady Gaga hat mehr als 20 Millionen Follower auf Twitter

Den größten Twitteraccount der Welt hat Lady Gaga schon seit Längerem. Seit Dienstag sind es sogar mehr als 20 Millionen Follower. Nachdem die Popqueen erst vor neun Monaten die 10 Millionen Follower Marke erreicht hatte, sind es jetzt schon doppelt so viele “kleine Monster”, die dem Popstar auf Twitter folgen. Justin Bieber liegt noch zwei Millionen Follower hinter Lady Gaga und auch auf den weiteren Plätzen folgen mit Katy Perry, Shakira und Rihanna ausschließlich Musikgrößen.

Auch auf Facebook hält sich Lady Gaga mit fast 49 Millionen Fans übrigens ganz ordentlich.

Seltsames auf YouTube: Die Geigenelfe

Eine hübsche junge Frau, die mit spitzen Ohren, blauem Kostüm und Geige durch den Wald springt und dabei Lieder aus der berühmten Videospielreihe „The Legend of Zelda“ spielt? In Japan ist vieles möglich, würde man denken – allerdings stammt die Dame gar nicht aus Japan, sondern aus Amerika, heißt Lindsey Stirling, spielt virtuos Geige und komponiert nebenbei auch noch selbst. Auf ihrem YouTube Channel gibt es übrigens noch viele andere kuriose Geigenvideos – von HipHop bis Herr der Ringe.