We Are Social’s Tuesday Tune-up #73

Mashup
dorothee.biedermann

Auf den Spuren des Geldflusses für digitales Marketing

Gartner hat einen Artikel veröffentlicht, der diskutiert wie Marken ihre Social Media Marketing Budgets für 2013 steigern können. Der Artikel thematisiert den üblichen Geldfluss im Marketing und nennt Aussichten aus welchen Bereichen Geld neu umverteilt werden kann. Der Weg führt über klare Erfolgsmessungen und Verfolgen der Finanzierungsquellen. Ebenfalls Teil des Artikels: Eine Aufgliederung was Marken mit digitalem Marketing beabsichtigen.

Weltweite Investitionen in Digitales Marketing

Eine weitere Studie, in diesem Fall von eMarketer, zeigt in welchem Umfang Marken ihre digitalen Ausgaben steigern wollen. Die weltweiten Investitionen für digitales Marketing haben den 100 Milliarden US-Dollar Meilenstein bereits überschritten und sollen bis zum Ende des Jahres 2013 um 15.1 Prozent auf 118.4 Milliarden US-Dollar steigen. Bis 2015 soll sich das Wachstum laut Grafik im zweistelligen Bereich halten.

Organische Facebook Impressions steigern Webseitenbesuche um 76 Prozent

Ignite hat in einer Untersuchung die Wirkung von Facebook Impressions gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass 76 Prozent der Untersuchungsteilnehmer, die organische Auslieferungen sahen, die Webseite der Marken besuchten, während bei bezahlten Schaltungen 28 Prozent auf die Webseite weitergeleitet werden konnten.

Fortune 500 und FTSE 250 Unternehmen holen auf

Fortune 500 Unternehmen werden langsam warm mit Social Media. Eine Studie des Charlton College of Business hat gezeigt, dass sich Firmen traditionsgemäß zurückhielten in diesem Bereich. Selbst 2011 fehlten 31 Prozent der Unternehmen ein Facebook und Twitter Account. Diese Zahl ist mittlerweile bis Ende 2012 um 8 Prozent auf 23 Prozent gesunken. 62 Prozent verfügen zudem über einen eigenen YouTube Kanal

Aufgliederung von Facebook Fans nach Regionen zeigt gekaufte Likes

Da Facebook vor kurzem ermöglichte Fans nach Orten aufzuteilen, hat Socialbakers Untersuchungen angestellt die einige interessante Daten zeigen. Einige Marken haben scheinbar unerklärlich hohe Fanzahlen in bestimmten Ländern. So kommt beispielsweise ein Fünftel der Lufthansa Fans aus Indonesien und Pakistan, obwohl die Fluggesellschaft keines der beiden Länder bedient. Auch wenn mit diesen Informationen kein zwingender Beweis vorliegt, dass Fans eingekauft wurden, liegt die Annahme doch nahe. Im Interesse der Studie steht ebenfalls zu zeigen, dass Fanzahlen auf globaler Ebene keine akkuraten Vermarktungschancen darstellen, sondern differenziert betrachtet werden müssen. So liegt beispielsweise PlayStation vor Xbox wenn es um globale Fanzahlen geht, aber Xbox triumphiert in den englischsprachigen Ländern.

Mehr Teenies auf Tumblr als auf Facebook

Die Untersuchungen von Garry Tan unter 1.038 Internetusern zeigen die Nutzungszahlen der 13-18 und 19-25-jährigen für verschiedene soziale Netzwerke. Interessanterweise sind die jüngeren Nutzer in allen Kategorien aktiver, was das Heraufbeschwören eines zukünftigen Untergangs von Facebook abstraft. 55 Prozent der erstgenannten Gruppe war auf Facebook im Vergleich zu 52 Prozent der letztgenannten. Das spannendste Ergebnis der Studie ist, dass Tumblr von beiden Gruppen mehr genutzt wurde als Facebook!

Die Social Landschaft wird mobiler

Es ist kein Geheimnis, dass mehr und mehr Menschen mobile Geräte verwenden um auf soziale Netzwerke zuzugreifen. Tatsächlich zeigen Untersuchungen von Nielsen, dass der Markt kontinuierlich zulegt: 46 Prozent der Social Media Nutzer in den Staaten gelangten 2012 über Smartphones auf die Seiten von Facebook und Co. verglichen mit 37 Prozent in 2011. Auch wenn der Zugang über Computer mit 94 Prozent die erste Wahl bleibt, zeigt sich hier ein Rückgang um 3 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Darüber hinaus zeigt eine Umfrage von Google, dass 60 Prozent der Smartphonebesitzer ihre Geräte sogar täglich benutzen um die Seiten zu nutzen während nur 16 Prozent, das niemals tun. 2011 waren das noch 54 und 17 Prozent.

Eine Nachricht an Mark Zuckerberg? Das macht $100, bitte…

Facebooks nicht enden wollende Suche nach neuen Einkommensquellen dauert an. Das soziale Netzwerk bietet Mitgliedern nun die Möglichkeit, für 100 US-Dollar eine Nachricht an Mark Zuckerberg zu schreiben. Normalerweise gehen Nachrichten, die nicht von seinen Fans kommen, automatisch in seinen „Sonstiges“-Ordner. Die Gebühr sorgt dafür, dass sie direkt in seiner Inbox landen. Die neue Option resultiert aus Facebooks Interesse, eventuell für Nachrichten Gebühren zu verlangen, worüber wir vor kurzem berichtet haben und es wird spannend werden zu sehen ob diese Versuche weiter ausgeführt werden. Wir würden ja Mark Zuckerberg schreiben und nachfragen, aber der Preis kommt uns etwas happig vor…

Hat Instagram in einem Monat die Hälfte seiner aktiven User verloren?

The Wall berichtete, dass Instagram, als Folge der Veränderung seiner Nutzungsrichtlinien, im letzten Monat die Hälfte seiner aktiven Nutzer verloren hat.

Die Zahlen kommen von AppStats – einer Firma die sich mit App Traffic Monitoring beschäftigt – und scheinen anzudeuten, dass die Zahl von Instagram Usern von 40 Millionen auf 17 Millionen gesunken ist. Ein Abstieg der extrem steil erscheint. Nachdem sich die Aufregung gelegt hat und Instagram in der Bildernutzungsfrage zurückgerudert ist, könnten die Zahlen schnell auch wieder sehr ansteigen.

Wie man Amplifiers anheuert

Twitter hat einen Artikel herausgebracht, der sich mit Amplifiers beschäftigt, den Leuten, die am häufigsten Content von anderen retweeten.Die erste Erkenntnis ist, dass Amplifiers sich nicht einer klaren demographischen Gruppe zuordnen lassen, trotzdem gibt es eine Reihe von Möglichkeiten um sie zu erkennen. Zum einen sind sie Heavy Users von Twitter und nutzen Twitter öfter von ihrem Handy aus als andere (54% der Amplifiers benutzen Twitter Mobile). Ausserdem engagieren sie sich bei einem breiten Spektrum von Mikroblogging-Plattformen, wie man an folgendem Graph sehen kann:

 

Amplifiers folgen auch sehr viel öfter Marken auf Twitter als normale User, was sich daran zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen mehr als 20 Marken folgt doppelt so hoch ist. Zu allerletzt sind sie große Fernsehfans. Die Wichtigkeit von dual screening sollte also jedem bekannt sein, der an retweets interessiert ist.

Wer sind die 200 Millionen Mitglieder von LinkedIn?

Die Zahl an LinkedIn Mitgliedern auf der Welt hat 200 Millionen erreicht.

Aktivsten genutzt wird das Netzwerk in den USA mit 74 Millionen Mitgliedern, gefolgt von Indien mit 18 Millionen. Das schnellste Wachstum findet in der Türkei, Kolumbien und Indonesien statt, während China, Brasilien und Portugal das größte Wachstum im Bereich Mobile aufzeigen. Wenn LinkedIn ein Land wäre, dann hätte es die fünfgrößte Einwohnerzahl der Welt, wäre größer als Brasilien und in etwa gleichgewichtet mit Frankreich, Großbritannien und Italien zusammen.

Kommunikation auf Google+ nicht an Kreise gebunden

Nach der Einführung der Unternehmensseiten im November 2011 erlaubt Google+ den Marken jetzt mit allen Nutzern der Plattform zu kommunizieren statt nur mit denen in deren Kreisen sie sich befinden. Dieser Zug könnte ein weiterer Anreize für Unternehmen sein sich zu registrieren und für bestehende Nutzer die Möglichkeit bedeuten das Fan Wachstum strategischer anzugehen.

Sina Weibo jetzt mit teilweise englischer Nutzeroberfläche

Die chinesische Microblogging Seite Sina Weibo hat eine Nutzeroberfläche entwickelt, die englische Dropdown-Menüs (siehe unten) ermöglicht. Augenscheinlich ist es noch ein weiter Weg bis der Dienst endgültig für englische Muttersprachler angepasst ist, jedoch könnte die Weiterentwicklung eine Möglichkeit für das Netzwerk sein, in westlichere Märkte zu expandieren.

Steigendes Interesse an Sina Weibo im Westen

Die oben beschriebene Entwicklung scheint gerade rechtzeitig zu kommen, da Prominente sowie Markenunternehmen aus dem Westen bereits Interesse an einer Zusammenarbeit mit Sina Weibo bekunden. Brad Pitt,  der momentan noch nicht einmal einen Twitter Account besitzt, ist der neueste Prominente, der der Gruppe, welcher auch  Justin Bieber und Radiohead angehören, beitritt, während Marken wie Coca-Cola, Unilever und Louis Vuitton längst an Bord sind

Wie Jon Hoel von We Are Social der Zeitung „Telegraph“ berichtete:

„Wenn du in China erfolgreich sein möchtest, dann musst du bei Sina Weibo sein. Jedes bedeutende westliche Unternehmen weiß, dass dies aktuell DIE Plattform ist, um seine Marke auch in Übersee zu etablieren.

Nachrichtenagentur „Associated Press“ featured nun Sponsored Tweets

Die Nachrichtenagentur AP steht kurz davor, Tweets in ihrem Newsfeed zu promoten, was bei Followern wie Journalisten bereits auf Unmut stößt.

Hierbei handelt es sich nicht um offizielle Promoted Tweets, sondern vielmehr um Markencontent, der von Zeit zu Zeit im Newsfeed der Agentur gepostet wird, mit Samsung als erstem offziellen Partner. Als Grund für die negativen Reaktionen wird die mögliche Beeinflussung der Neutralität der Berichterstattung genannt. Gleichzeitig gibt es Stimmen, die durch Promoted Tweets keine Veränderung befürchten, sondern die Agentur vielmehr für ihre Offenheit und Ehrlichkeit loben.

Lenovos „Year of the Do“

Gemeinsam mit Lenovo hat We Are Social die Kampagne „Year of the Do“ gestartet, angelehnt an den Slogan “For Those Who Do“ des PC-Herstellers. Die Facebook App erlaubt es Usern, ihre Neujahrsvorsätze mit Freunden und User aus aller Welt zu teilen und zur Interaktion anregen. Laut Leila Thabet, Managing Director von We Are Social USA geht es in der Kampagne darum, „die Menschen zu inspirieren ihre Vorsätze umzusetzen und ihr Bestes zu geben“.

Monopoly’s „Rette Deine Spielfigur“

Der Monopoly Hersteller möchte mit einer Social Media Kampagne frischen Wind in das Spiel bringen. Eine der acht klassischen Spielfiguren (Auto, Fingerhut, Stiefel, Schubkarre, Kampfschiff, Bügeleisen, Hund) soll durch eine neue ersetzt werden (Diamantring, Katze, Helikopter, Gitarre, Roboter). Die User können durch Abstimmung entscheiden, welche Spielfigur „gehen muss“. Also weg mit dem alten Stiefel?  Oder ist es an der Zeit, das Kampfschiff zu versenken? Sollte der Fingerhut…naja, das Prinzip ist klar.

Cross-Plattform-Kampagne für Evian: „Live Young“ im Januar

Um den altbekannten Januardepressionen entgegenzuwirken, hat We Are Social eine integrierte Kampagne für Evian entworfen, die Fans nun besonders im Januar zu „Live Young“ animieren soll. Die Aktion läuft über ein Social Hub auf Facebook, das 31 Möglichkeiten zeigt, Spaß zu haben: Von einer Runde „Schere, Stein, Papier“ bis hin zu dem Gewinn einer Reise zum Polarlicht. Bereits innerhalb der ersten Woche hat die Kampagne die Fanzahl von Evian um 21.000 Likes in die Höhe getrieben.