We Are Social’s Tuesday Tune-up #76

Mashup
dorothee.biedermann

Social und global gehen Hand in Hand

StudiVwer? Lokale Plattformen sind gestorben oder fristen ihr Dasein in Social Media Altersheimen mit wenig Besuch. Der Report von GlobalWebIndex zeigt: Gewonnen haben die globalen Netzwerke – Facebook, Twitter und Google+. Sie sind die ersten Anlaufstellen für Nutzer rund um die Themen Austausch und Informationen im Social Web. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich Xing gegen den Vormarsch von LinkedIn auf dem deutschen Markt behaupten wird. Sowohl Facebook, Twitter als auch Google+ konnten jedenfalls die Zahl ihrer aktiven Nutzer steigern um 33,4 Prozent, 40,1 Prozent und 27,7 Prozent.

Facebooks Wachstum in 2012 

Facebook hat vergangene Woche die neuesten Zahlen zu seinen aktiven Nutzern für das Ende von 2012 geteilt. Das Netzwerk zählt mittlerweile 1.056 Milliarden Nutzer die monatlich aktiv sind – was einer Steigerung um 24,97 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

An täglich aktiven Nutzern, erreicht die Plattform nun 618 Millionen und damit 34 Millionen mehr als im vorigen Quartal. Interessanterweise haben die Mobile-User zum ersten Mal jene Nutzer überholt, die regulär über Laptop oder Computer auf das Netzwerk zugreifen. Nutzer die also besonders häufig auf die Plattform zugreifen, tun das meistens über ihr Smartphone.

Die Zahl der Seiten ist auf 50 Millionen angestiegen und Apps auf 10 Millionen, in Vergleich zu ehemaligen 42 Millionen und 9 Millionen im April. All diese Zahlen ergeben ein finanziell starkes Quartal für das Netzwerk mit 1.59 Milliarden US-Dollars Umsatz nach 1.13 Milliarden im vierten Quartal 2011. Geht es um den Gewinn sieht es etwas anders aus: 64 Millionen US-Dollar im vierten Quartal sind zwar eine gute Steigerung gegenüber dem 59 Millionen Verlust im dritten Quartal des selben Jahres, 302 Millionen US-Dollar in 2011 sorgen aber dennoch für einen ordentlichen Kontrast.

Werber steigern ihre Ausgaben für Social

Die Zahl der Werbetreibenden, die Mediabudget für gesponsorte Inhalte bereitstellen, soll 2013 ansteigen. Eine Umfrage von Nielsen hat ergeben, dass 64 Prozent der Befragten angeben, stärker in Social Media zu investieren. Das soll vorerst in kleinerem Rahmen geschehen (zwischen 1 und 10 Prozent), indiziert aber einen generellen Wandel hin zu der Verwendung von Social Media als integriertes Marketing Tool.

Facebook testet Verben in Status Updates

Täglich fragt uns Facebook wie es uns geht, was wir machen etc. Wer bisher den Aufwand scheute darauf zu antworten, hat es nicht mehr so leicht eine Ausrede zu finden. Facebook testet ein neues System, dass Nutzern eine strukturiertere Methode bietet, mitzuteilen was sie gerade tun. Dazu verknüpft Facebook Verben über Drop-down-Menü mit Emotionen, Filmen, Büchern etc. Die Nutzer können einfach auswählen und Facebooks Neugierde bzw. das eigene Mitteilungsbedürfnis leicht befriedigen.

Das Beispiel zeigt ein Beispiel für jemand der gerade „There Will Be Blood“ schaut.

Facebook führt Geschenkekarten ein

Facebook hat letzte Woche eine Ausweitung seines Geschenkesystems eingeführt: Integriert werden Geschenkegutscheine. Bisher musste man Geschenke an seine Freunde mit der Kreditkarte bezahlen. Jetzt geht es auch anders: Mit Hilfe von Geschenkgutscheinen. Nach den einzelnen Händlern aufgelistet zeigt die „Gift Card“ über wie viel Budget man bei dem Händler verfügt: 

Die Neuerung wird aber nicht kritikfrei angenommen. Es wäre deutlich praktischer gewesen eine einheitliche Währung einzuführen, mit der man auf Facebook einkaufen kann und nicht nach Budget pro Händler aufzuteilen. Der Vorteil liegt auf der Seite der Händler. Budget, das für ihre Produkte erworben wurde ,kann nicht woanders ausgegeben werden.

Mehr Transparenz bei Facebook Ads

Facebook hat sich entschlossen mehr Transparenz zu zeigen wenn Ads getargeted wurden. Die Nutzer bekommen die blauen „AdChoices“ angezeigt mit denen sie als Zielgruppe ausgewählt wurden. Trotzdem bedeutet die Änderung nicht eine komplette Einsicht der Nutzer in die Werbeschaltungsprozesse, sondern gilt vorerst nur für Werbung, die über den FBX Ad Exchange geschaltet wurde. Zudem werden die „AdChoices“ nur angezeigt, wenn man über das graue x in der Ecke der Werbung scrollt, welches ebenfalls nur sichtbar ist, wenn man die Maus über die Werbung bewegt.

Facebook investiert in Mitarbeiter

Mark Zuckerberg hat verkündet, dass Facebook 2013 seine Mitarbeiterzahlen steigern will, um Neuerungen wie den Graph Search und Gifts weiter voranzutreiben und generell Entwicklungen zu pushen, die dem Netzwerk neue Einkünfte erschließen können.

Die Plattform, die 2012 um 44 Prozent auf 4.619 Mitarbeiter angewachsen ist, möchte die Zahlen weiter vorantreiben, um in Forschung und Produktentwicklungen zu investieren. Zuckerbergs Statement wird auch als Warnung an Facebooks Investoren gesehen, dass die Plattform sich auf langfristige Profite statt kurzfristigen Gewinnen fokussieren möchte.

Facebooks bildbasierter Handel

Ein Unternehmen namens Stipple, das sich darauf spezialisiert hat Bildern bestimmte Funktionen hinzuzufügen, hat nun seinen Service auf den Facebook Stream ausgeweitet. Damit können Unternehmen, die Stripple nutzen um Preisinformationen auf Bildern darzustellen. Vielleicht eine Möglichkeit Einkäufe in Echtzeit in den News Feeds von Nutzern anzuzeigen?

Foursquares macht das Geschäftsleben leichter

Foursquare hat bereits einige Verbesserungen für Marken ermöglicht. Jetzt hat das Netzwerk eine App veröffentlicht, die es Unternehmern leichter macht Updates zu teilen und mit Kunden in Kontakt zu treten. Die App, für iPhone und Android, zielt auf die Interessen der Personen ab, die zwischen verschiedenen Orten wechseln. Ganz ohne den Rechner am Arbeitsplatz ist es aber noch nicht möglich, gesamte Ablaufketten zu organisieren.

Check-ins beim eigenen Unternehmen sind beliebt und entgehen den Unternehmen meistens nicht. Informationsquelle ist meistens Twitter. Foursquare hat nun ein Feature freigeschaltet, das einen automatisch über die Check-ins informiert – wenn man es freischaltet.

Der Super Bowl auf Twitter

Letzte Nacht markierte der Super Bowl womöglich die größte Entscheidung im Amerikanischen Sport. Wenig überraschend zeigte sich auch Twitter in hervorragender Form und veröffentlichte einige Statistiken über die Aktivitäten während des Super Bowls.  Der höchste Peak (in Tweets pro Minute) wurde erreicht als das Spiel aufgrund eines Stromausfalls unterbrochen wurde. Die Aktivitätsrate lag hier bei 231.500 Tweets pro Minute. Das Spielende brachte ganze 183.000 Tweets pro Minute. Hingegen rief ein beeindruckender Touchdown 185.000 Tweets pro Minute hervor. Wie auch immer, der wahre Star der Super Bowl Nacht war – zumindest auf Twitter – Beyonce. Ihr Auftritt während der Halbzeitpause sorgte für 5.5 Millionen Tweets. Der Schluss ihrer Show war Gegenstand von 268.000 Tweets pro Minute.

Twitter gewinnt gegen Facebook bei Erwähnungen in Super Bowl TV-Werbung

So wie sportliche Action und zu viel Essen zu einem festen Bestandteil des Super Bowls geworden sind, hat es auch die TV-Werbung zu einem gefeierten Teil des Events geschafft. Der Super Bowl zeigte gestern anhand der zahlreichen Erwähnungen auf verschiedensten Plattformen während der 52 national ausgestrahlten Spots, in welchem Maße TV und Social Media Marketing in das Großereignis integriert wurden: Twitter wurde 26 Mal genannt, Facebook gerade einmal 4 Mal und Google+ nicht ein einziges Mal. Im Vergleich dazu erhielten Twitter und Facebook im Jahr 2012 während 59 national ausgestrahlter Spots jeweils 8 Erwähnungen.

 

 

Vermarkter ziehen Vorteil aus Super Bowl Stromausfall

Zahlreiche Twitter User nutzen das Soziale Netzwerk um über den Super Bowl zu sprechen. Vermarkter waren auf Twitter zur Stelle, um einen Vorteil aus dem Stromausfall zu ziehen, der das Spiel unterbrochen hatte. Marken wie beispielsweise Bud Light und Speed Stick nutzten werbliche Tweets, um bei Konversationen rund um den Stromausfall sichtbar zu sein. Viele andere Marken wie Audi, Tide und Volkswagen veröffentlichten relevanten Content.

  Calvin Klein nutze die Möglichkeit um mit Vine, Twitter’s neuer Video-Sharing App, zu experimentieren.

Der absolute Gewinner war Oreo, das ein ein ganzes Team zur Verfügung hatte, um sich in Echtzeit kreativ zu zeigen. Dabei entstand das unten dargestellte Twitter Update, das über 14.000 Mal retweeted wurde. Auf Facebook erzielte das selbe Foto über 19.000 Likes und wurde 6.500 Mal geteilt:

Taylor Swift unterstützt Diet Coke auf sozialen Kanälen

Diet Coke hat eine Partnerschaft mit Taylor Swift bekannt gegeben, die sich über alle Marketing Kanäle erstreckt; TV, Print und digitalen Medien.

Der Launch des Deals, ein 45-sekündiges YouTube-Video, in dem die Sängerin, die Neuigkeit  ankündigt, erweckt den Eindruck, dass der soziale Aspekt der Kampagne sehr ausgeprägt ist. Darüber hinaus hat Taylor Swift ihre 39 Millionen Facebook-Fans ermutigt die Diet Coke Facebook-Seite zu ’liken’, um so an exklusive Informationen über ihre bevorstehende Tour zu kommen. Dies impliziert, dass die Hauptaufgabe der Markenbotschafterin darin besteht, die Online-Community der Marke zu vergrößern. Taylor Swift verfügt besonders auf Twitter über eine unglaubliche Online Präsenz. Mit ihren 23,5 Millionen Followers besitzt sie nur ein paar Millionen weniger als Barack Obama.

Expedia hilft Fans bei der Organisation ihrer Urlaubsfotos

Expedia hat eine neue App namens ’Find Your Story’ herausgebracht, die es Fans ermöglicht, aus Instagram- und Facebook-Fotos eine Video-Kollage einer Reise zu erstellen, die sie dann auf Facebook teilen können. Die Idee ist durchaus clever, wenn man bedenkt wie viele von uns hunderte Urlaubsschnappschüsse machen und dann nie dazu kommen diese in Alben oder Ordnern zu organisieren. Das nachfolgende Video zeigt wie’s funktioniert.


IBM ist jetzt auf Tumblr

IBM hat einen eigenen Tumblr namens IBMblr herausgebracht, dessen Thema ’celebrating innovation’ ist.

Marken sind auf Tumblr vorwiegend dann erfolgreich, wenn sie ein starkes visuelles Element besitzen, zum Beispiel Design oder Mode Labels. So verfügt IBM, das in 20 aufeinanderfolgenden Jahren jeweils die meisten US Patente angemeldet hat, über einen prall gefüllten Content-Pool aus dem geschöpft werden kann. IBMblr wird sowohl Produktbilder aus der Vergangenheit, als auch innovative Ideen zur Technologie der Zukunft bieten. Ein gewagten Schritt für eine B2B-Marke – es wird sich lohnen dem IBMbler zu folgen, egal ob eine erfolgreiche Umsetzung gelingt oder nicht.

o2 sagt auf Facebook die Zukunft voraus

Um Werbung für den neuem ’Pay & Go Go Go’-Tarif zu machen, bei dem Kunden für ihre Treue zu o2 belohnt werden, hat o2 jetzt die ’Future Timeline’-Kampagne gestartet, die basierend auf den jeweiligen Facebook-Daten der Fans für jeden eine ideale Version des kommenden Jahres kreiert.

So geht ein Fan zum Beispiel auf ein Date mit seinem Celebrity-Schwarm oder sein Lieblingsverein gewinnt die Meisterschaft. Zudem strahlt o2 auf seinem ’Future News’ YouTube-Kanal Sportnachrichten mit dem ehemaligen Arsenal Stürmer Ian Wright aus, die erst noch passieren müssen.

Entlassener HMV-Mitarbeiter twittert vom Firmen-Account

Ein kleiner Tipp für alle Unternehmen die Massenentlassungen planen: es ist sinnvoll zu überprüfen, ob die Entlassenen noch Zugang zum Firmen-Twitter-Account besitzen. Letzte Woche sind, auf HMVs eigenem Twitter Feed, Tweets aufgetaucht,  die detailliert über eine sogenannte “Massenhinrichtung” berichten, bei der 60 Mitarbeiter hinausgeworfen wurden.

Die Reaktion des Unternehmens: