We Are Social’s Tuesday Tune-up #81

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1/3 der eigenen Facebook Freunde sehen Updates
Michael S. Bernstein von der Stanford Universität hat in einer Studie mit rund 220.000 Facebook Nutzern herausgefunden, dass durchschnittlich 1/3 der eigenen Freunde ein Facebook Update sehen. Weiter stellte er heraus, dass ein Update im Laufe eines Monats im Schnitt 61% der Freunde erreicht. Die meisten User sind sich der hohen Reichweite ihrer Inhalte nicht bewusst.

Der neue Facebook Newsfeed
Bereits vergangenen Freitag haben wir über das Update des Facebook Newsfeeds berichtet. Im folgenden Video diskutiert das Facebook Team selbst über die zahlreichen Veränderungen:

http://youtu.be/YaQQHYQHnMk

Im Kern gibt es zwei wesentliche Neuerungen. Erstens, visuelle Erfahrungen rücken in den Mittelpunkt. Diese Veränderung symbolisieren die jetzt deutlich größeren Bilder. Aufgrund dieser prominenten Veränderung und der neugestalteten linken Menüleiste haben viele User eine gewisse Parallele zum Look and Feel von Google+ entdeckt:

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Zweitens, Facebook geht mit dem neuen Newsfeed einen Schritt weiter als seine Konkurrenten. Es gibt nicht etwa einen Newsfeed sondern gleich mehrere für verschiedene Inhalte. Dadurch können User besser kontrollieren was sie wann sehen möchten und was nicht. So ist es beispielsweise möglich etwa zwischen einem Feed mit Bildern und einem Feed mit Neuigkeiten von Prominenten oder einem Feed mit tagesaktuellen Nachrichten hin und her zu wechseln.

Alle Veränderungen des Newsfeeds stellen Marketing-Entscheider in der Summe vor spannende Herausforderungen. Schließlich wirkt sich die Frequenz und die Gestalt eines Feeds stärker darauf aus wie User Inhalte von Marken erreichen. Während Unternehmen im bisherigen Newsfeed mit ähnlichen Aktionen um die Aufmerksamkeit der User kämpfen, bring der neue Newsfeed eine wesentliche Veränderung mit sich: Unternehmen bekommen mehr Konkurrenz. Jetzt müssen sie zusätzlich gegen beispielsweise Nachrichten und insbesondere Prominente antreten, zu denen Facebook User generell eine hohe Affinität haben. Dadurch steigt die Notwendigkeit qualitativ hochwertigen Content zu produzieren. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, wie Anzeigen im neuen Newsfeed dargestellt werden.

Tumblr ermöglicht Werbung auf mobiler App
Das Blogging-Portal Tumblr führt Werbung auf der mobilen App seiner Social-Media-Plattform ein, was auf der stationäre Webversion bereits seit längerer Zeit möglich ist. Damit startet Tumblr den Versuch erstmals seit seinem sechsjährigen Bestehen schwarze Zahlen zu schreiben. In der ersten Jahreshälfte 2013 können Unternehmen Posts sowohl mit der stationären als auch mit der mobilen Version bewerben. Dieser Schritt kommt zeitgleich mit einer Studie von Garter hinsichtlich der enormen Potentiale des mobilen Werbemarktes. Bereits in diesem Jahr werden demnach 11,4 Milliarden US-Dollar im weltweiten mobilen Anzeigenmarkt umgesetzt. 2012 lagen die Ausgaben in diesem Segment noch bei 9,8 Milliarden US-Dollar. Diese sollen bis 2016 auf 24,6 Milliarden US-Dollar ansteigen.

Red Bull präsentiert neue App: Flow
Mit Flow erweitert Red Bull sein Social Media Portfolio und  unterstreicht gleichzeitig seine Nähe zur Welt des Extremsports. Schließlich wurde die neue App speziell für Skateboarder und BMX-Fahrer entwickelt, um Tricks zu teilen. Verfügbar ist das Tool sowohl für iOS als auch Android. Sportler können Inhalte entweder direkt aus der App aufnehmen oder bereits aufgezeichnetes Material nutzen und hochladen. Im Anschluss fügt Flow automatisch alle hochgeladenen Clips zu einer Art unendlichen „Flow“ zusammen.

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Was haben Facebook Likes mit der Qualität von Krankenhäusern zu tun?
Seit einer Studie im „American Journal of Medical Quality“ eine ganze Menge. Aus der Idee als Indikator für die Qualität eines Krankenhaus die Anzahl der Facebook Likes zu nutzen, entstand eine Studie die noch einen Schritt weiter geht und die Anzahl der Likes mit der Sterberate in Relation setzt. Das Ergebnis ist überraschend: Je geringer die Sterberate desto mehr Facebook Likes hat ein Krankenhaus. In Zahlen ausgedrückt: Verzeichnet ein Krankenhaus einen Prozentpunkt weniger in Bezug auf die Sterberate als ein anderes Krankenhaus, kommen dem 93 Facebook Likes gleich. Untersucht wurden 40 Krankenhäuser in und um New York. Zudem brachte die Studie eine positive Korrelation zwischen der Anzahl der Fans und den positiven Bewertungen eines Krankenhauses hervor.