WE ARE SOCIAL’S TUESDAY TUNE-UP #221
Schon gehört, unser Tune-Up gibt es jetzt auch als Podcast:
Update bei Zoom und Google Meet: Neuer Video-Feed, Emojis, Vanishing Pen und vieles mehr
Die beiden Videokonferenz-Tools verpassen ihrem Service einige Neuerungen: Zoom fährt mit Emojis auf, während Google Meet seinen Video-Feed anpasst.
Neue Emojis bieten dir eine Vielzahl an Reaktionen
Nach einer gigantischen Umsatzsteigerung von 370 % plant Zoom die Einführung weiterer neuer Funktionen, um die Videogesprächsplattform noch angenehmer für Präsentationen zu machen. Der Videogesprächsgigant will die Kommunikation ankurbeln und den Umgang mit den Nutzer*innen auf dieser Plattform viel bequemer gestalten.
Eines der wichtigsten Updates ist die Einführung von mehr Emojis im Emoji-Panel. Ursprünglich begann die Anwendung mit 6 von ihnen, aber jetzt haben die Entwickler beschlossen, die Zahl bis zu 40 Emojis als Reaktion zu erweitern und Benutzer*innen können auch einen individuellen Hautton für diese wählen. Um diese Emojis zu verwenden, wird der Kontoinhaber aufgefordert, das Emoji-Set zu aktivieren und einen einmaligen Download durchzuführen.
Vanishing Pen – ein Unterstützungstool für deine Präsentationen
Ein weiteres sehr cooles und dringend benötigtes Update ist die Einführung eines Vanishing Pens (Löschstift). Dies dürfte vor allen Dingen für Menschen hilfreich sein, die in ihren Zoom Calls öfter Präsentationen kollaborativ bearbeiten. Bisher wurden verschiedene Objekte und Texte, die vom Vortragenden während der Präsentation eingetragen wurden gelöscht, bevor er zur nächsten Folie übergeht. Mit diesem neuen Löschstift verschwinden die Markierungen nach einiger Zeit von selbst. Dies hilft dem Präsentator, die Aufmerksamkeit des Publikums zu behalten, anstatt sie beim Löschen der Markierungen zu verlieren. Diese neue Funktion wird auch für Zoom Webinar verfügbar sein. Wie der neue Vanishing Pen funktioniert, zeigt das Unternehmen in einem GIF:
Auch Google Meet bekommt ein Update
Neben Zoom kündigte auch das Konkurrenz-Tool Google Meet ein umfangreiches Update für den kommenden Monat an. Das betrifft vor allem den Komfort im Umgang mit Videokonferenzen.
Google hat erkannt, dass es bei Videokonferenzen nicht nur darum geht, dass sich die Teilnehmenden gegenseitig einigermaßen gut sehen und hören können. Vielmehr sind Videokonferenz-Lösungen in der Coronapandemie zu den wichtigsten Kollaborations-Tools überhaupt geworden. Desktop-Nutzer*innen können sich ab Mai 2021 auf einen verbesserten Video-Feed sowie optimierte Präsentations-Features freuen.
Google:
“Ihr könnt dem Präsentierenden oder auch den einzelnen Videofeeds mehr Platz geben, indem ihr einzelne Fenster anpinnt bzw. loslöst. In den kommenden Monaten könnt ihr zudem mehrere Kacheln gleichzeitig anheften, um für euch ganz individuell anzupassen, worauf ihr euch konzentrieren möchtet. So könnt ihr beispielsweise eine Präsentation und den Sprechenden bzw. die Sprechende gleichzeitig hervorheben.“
Es soll Teilnehmenden mehr Kontrolle über die eigene Darstellung im Konferenz-Stream geben. So mag es manch einer bevorzugen, auf dem eigenen Bildschirm nicht in gleicher Größe wie die anderen angezeigt zu werden. Manch einer will sich vielleicht gar nicht sehen. Wenn du es satt hast, dein eigenes Gesicht bei Konferenzen zu sehen, wird es dir bald möglich sein, dein eigenes Bild im Video Feed zu minimieren oder ganz auszublenden. Diese Neuerung beruht laut Google darauf, dass viele Nutzer*innen sich schwerer konzentrieren können, wenn sie ihr eigenes Bild sehen.
Des Weiteren wird dir eine neue Funktion zum Anpinnen von Video-Feeds erlauben, sich aus einer Konferenz etwa die Teilnehmer*innen herauszupicken, die man besonders und damit größer im Auge behalten will. Angepinnte Teilnehmer*innen erhalten mehr Bildschirmplatz als die anderen.
Egal, ob Zoom oder Google Meet User: Die angekündigten Neuerungen dürften für mehr Abwechslung und eine verbesserte User Experience auf beiden Plattformen sorgen.
Twitter: 4k für deine Bilder
Mache dich bereit für super hochauflösende Bilder in deiner Tweet-Timeline. Nach einer mehrwöchigen Testphase ist es nun soweit: iOS- und Android-Nutzer*innen der Twitter-App können ab sofort hochauflösende Bilder in 4K hochladen.
Um hochauflösende Bilder auf der Plattform nutzen zu können, musst du zuerst die neuste iOS- oder Android-Version der Twitter-App herunterladen. Anschließend rufst du die Einstellungen der Anwendung auf und tippst auf den Menüpunkt “Datennutzung”. In der darauf erscheinenden Ansicht musst du nur noch die beiden Optionen “Bilder mit hoher Qualität” und “Upload von Bildern mit hoher Qualität” aktivieren. In beiden Fällen entscheidest du, ob du die hochauflösenden Bilder auch im Mobilfunknetz oder nur mit einer WLAN-Verbindung wünschst. Letztgenannte Option dürfte vor allem jene Anwender freuen, deren Mobilfunktarif nur ein geringes Inklusivvolumen bietet.
Die Ergänzung könnte insbesondere für Fotografen und Künstler erhebliche Vorteile mit sich bringen, da sie nun qualitativ hochwertigere Darstellungen ihrer Arbeit hochladen können.
Und das Gleiche könnte auch für Brands gelten, denn nun haben sie mehr Möglichkeiten, um ein professionelleres Bild Ihrer Arbeit und Produkte durch Ihre getwitterten Visuals zu kommunizieren.
Instagram: Links auf Stories, Tool gegen Missbrauch und Mobbing und vieles mehr
Links auf Instagram Stories
Wieder einmal hat sich Matt Navarra auf seiner Twitter-Seite zu Wort gemeldet und über die kommenden Funktionen von Instagram berichtet, die ursprünglich von Alessandro Paluzzi entdeckt wurde. Einer dieser neuen Funktion wird es den Benutzer*innen ermöglichen, Links zu öffnen, da es derzeit keine direkte Möglichkeit gibt, Links mit dem gesamten Feed gleichzeitig zu teilen, außer sie einzeln per Direktnachricht zu senden.
Instagram is working on making it quicker & easier to add links to Stories https://t.co/Gsv3pnK0nP
— 🟣 Matt Navarra (@MattNavarra) April 19, 2021
Derzeit können nur Accounts mit über 10.000 Followern einen Swipe-up Link in ihre Stories integrieren. Der Sticker sieht nun so aus, als könnte er wie jeder andere Sticker in der Story an jeden beliebigen Platz gesetzt werden. Das würde Accounts die Möglichkeit geben, ihre Stories anders zu gestalten und nicht immer auf den Swipe-up Link zu vertrauen, der am unteren Bildschirmrand angezeigt wird. Der Link Sticker könnte deutlich prominenter in der Story platziert werden. Unklar bleibt, ob man zum Beispiel mehrere Link Sticker in einer Story verbauen könnte oder ob auch Accounts mit weniger als 10.000 Followern Zugriff auf den Sticker hätten. Da dies jedoch wohl eine der gefragtesten Instagram-Funktionen ist, würde die Social App diese keinesfalls unbemerkt einführen.
“Super mention”-Sticker
Ein weiterer Sticker, der von Paluzzi gesichtet wurde, ist der “Super mention”-Sticker. Auch hier ist die Agenda hinter diesem Sticker nicht klar, aber es scheint mit Spenden-Tools für Creators auf Instagram verbunden zu sein. Dies liegt an dem Shopping-Tag, der auf diesem Sticker vorhanden ist, was die Möglichkeit eröffnet, dass dies den Nutzern helfen könnte, Anerkennung von einflussreichen Creator*innen und Nutzer*innen dieser Plattform zu erhalten. Dieser Tag informiert auch über diejenigen, die am meisten für ihre Lieblingscreator*innen gespendet haben. Je mehr du spendest, desto mehr Herzsymbole werden direkt neben dem Kommentar angezeigt und die Chancen auf eine Antwort von ihnen wird erhöht. Ähnlich wird der “Super mention”-Sticker funktionieren. Diejenigen, die am meisten gespendet haben, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Antwort von dem erwähnten Konto erhalten.
Reels Ads
Aktuelle Zahlen sprechen davon, dass Unternehmen über In-Stream Video-Anzeigen monatlich über zwei Milliarden Menschen erreichen. Eine gewaltige Zahl, auf die der Facebook-Konzern jetzt mit der Funktion reagiert, Werbeanzeigen in den Instagram Reels zu ermöglichen. Zudem testet Facebook eine inhaltlich orientierte Aussteuerung von Video Ads. So sehen sie aus, die Reels Ads:
Ab sofort werden einige ausgewählte Unternehmen und Marken in Deutschland, Brasilien, Australien und Indien die Reels Ads testen können. Reels sind Kurzvideos, die im vergangenen Juni in Deutschland eingeführt wurden. Sie sind bis zu 15 Sekunden lang und können mit Musik unterlegt werden.
Reels Ads werden mobil und bildschirmfüllend zwischen organischen Reels-Inhalten angezeigt, ähnlich wie die Anzeigen in Stories, und können bis zu 30 Sekunden lang sein. Die User auf Instagram finden sie im Reels Tab, als Reels in Stories, im Explore-Bereich oder im Feed.
Tool gegen Missbrauch und Mobbing
Des Weiteren führt Instagram Tools ein, durch die sich seine Nutzer vor Trolling, Mobbing und Belästigung in DMs und in Nachrichtenanfragen schützen können, wenn eine unbekannte Person Ihnen Nachrichten sendet, einschließlich einer neuen Reihe von Wörtern, Phrasen und Emojis, die einen beleidigenden Inhalt darstellen könnten. Verdächtige Personen, die von Benutzer*innen blockiert werden, können sie auch nicht mehr finden, auch nicht über neue Konten. Dieses Tool wird dazu beitragen, die Anzahl der Belästigungsfälle auf Instagram zu reduzieren, da viele Leute verschiedene Konten verwenden, um ihre Opfer nicht zu verlieren und ins Visier zu nehmen.
Star Wars Theme
Und zu guter Letzt wird es ein neues Star Wars Theme für Direct Messages geben. Es wird voraussichtlich am 4. Mai erscheinen. Es ist kein großes Update, da Instagram letztes Jahr bereits einige neue Themes im Direct Message Bereich eingeführt hat, aber es könnte möglich sein, dass auch andere Filme ihre eigenen Themes bekommen könnten. Wir sind schon sehr gespannt auf das Theme aus der weit, weit entfernten Galaxis.
YouTube: Das sind die neuesten Änderungen
Neues Design für Creator*innen
Es ist kaum zu glauben, dass es schon ein Jahrzehnt her ist, als YouTube zum ersten Mal Wellen im Internet geschlagen hat. Am Anfang wurde die Video-Sharing-Website von vielen als reiner Zeitvertreib für Studenten angesehen, die eine Pause vom Lernen brauchten. Nun nutzen 1,9 Mrd. Menschen jeden Monat YouTube und die Zahl der Content Creator*innen steigt stetig an.
Viele Creator*innen teilten mit, dass sie das Gefühl haben, dass sie nicht die Art von Aufmerksamkeit erhalten, die sie für ihre harte Arbeit verdient haben und nun nimmt YouTube einige Änderungen vor, um die Plattform für Creator*innen etwas einfacher zu gestalten.
Eine der Änderungen, die kommen wird, ist, dass Creator*innen nun wieder in der Lage sein werden, Kanalbanner über ihre Smartphones hochzuladen. Diese Funktion gab es schon einmal und sie war ziemlich nützlich, aber sie wurde für eine Weile abgeschafft und der Upload war nur noch auf dem Desktop möglich. Die meisten werden wahrscheinlich ziemlich froh über die Rückkehr dieser Funktion sein, da sie das Hochladen, Ändern und Aktualisieren von Bannern viel bequemer macht. Diese Funktion wird nun auch für iOS und Android verfügbar sein.
Zusätzlich erhält die Registerkarte “Kanalinfo” ein neues Design, um es für Benutzer*innen einfacher zu machen, Details über deinen Kanal zu erhalten und eine bessere Vorstellung davon bekommen können, was ein bestimmter Creator oder eine bestimmte Creatorin ihnen insgesamt bieten kann. Diese Änderungen werden nur auf Mobilgeräten verfügbar sein und auf dem Desktop ändert sich nichts.
Eine weitere eher experimentelle Funktion, an der YouTube arbeiten wird, beinhaltet verschiedenen Metadaten-Layout-Optionen für den Kanalprofilbereich auf Android. Dies kann die Sichtbarkeit für verschiedene Creators erhöhen, da sie effektiver vermitteln können, worum es bei ihrem Kanal geht und Benutzer*innen können durch diese Registerkarte blättern, um Kanäle zu finden, die zu ihren Interessen gehören.
Steuerelemente für die Streaming-Qualität
Zudem wurde eine vereinfachte Reihe von Steuerelementen für die Streaming-Qualität eingeführt, mit denen du dein Streamingerlebnis verändern kannst. Bis jetzt hatten alle Benutzer*innen die gleichen Optionen, um die Streaming-Qualität oder eine Auto-Option zu wählen, die die Qualität automatisch an der Qualität deiner Internetverbindung anpasst. Wenn du ab sofort ein Video anschaust, kannst du von nun an zusätzlich wählen, ob die Bildqualität des Videos höher aufgelöst sein soll oder ob du lieber sparsam mit deinem Datenvolumen umgehen willst und stattdessen eine niedrigere Qualität bevorzugstt.
Die Videoqualität wird natürlich weiterhin entsprechend der Qualität deiner Datenverbindung automatisch optimiert, hat bei den neuen Settings aber seine Limitierungen. So soll „Höhere Bildqualität“ bis minimal 720p darstellen, der Datensparmodus geht hoch bis maximal 480p und endet bei minimal 144p. Was du im Screen oben auch sehen kannst, ist, dass du in den Einstellungen der YouTube-App von nun an vorweg wählen kannst, welche der beiden neuen Qualitätseinstellungen sowohl im WLAN als auch unterwegs im mobilen Datennetz automatisch gewählt werden soll. Darüber hinaus kannst du beim Abspielen eines Videos immer die Registerkarte „Erweitert“ nutzen, um eine bestimmte Auflösung für die Videowiedergabe zu wählen – von 144p bis hin zu 4K UHD.
Gut zu wissen
Google Maps führt in Deutschland eine neue Funktion für Autofahrer ein und macht zugleich grüne Themen auf der Kartenplattform wichtiger. TikTok fügt eine “Thema”-Option für Live-Stream-Videos hinzu.
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