We Are Social’s Tuesday Tune-up #11

Mashup
oliver.hanel

Social Media bringt immer mehr Geld ein

Wie der Marktforscher eMarketer berichtet, sollten die Werbeeinnahmen von sozialen Netzwerken weltweit spätestens in 2 Jahren die Marke von 10 Milliarden US-Dollar knacken. In diesem Jahr werden die Gesamteinnahmen auf rund 5,5 Milliarden US-Dollar geschätzt, was einer Steigerung von 50% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im nächsten Jahr soll diese Summe dann um weitere 45% und zu Ende 2013 dann noch einmal um gut 24% steigen.

Der Löwenanteil dieser Einnahmen wird laut eMarketer an den Giganten Facebook gehen. Kleinere Networks wie Twitter oder Foursquare werden in diesem Fall das Nachsehen haben. Doch auch bei den “Kleinen” sind, trotz deutlich geringeren Umsatzzahlen, die Steigerungen durchaus bemerkenswert. So konnte das Business-Network LinkedIn seine Einnahmen aus Werbung in diesem Jahr auf beachtliche 140 Millionen US-Dollar steigern. Damit hat LinkedIn seine Einnahmen seit Beginn der Erhebung im Jahr 2009 gut verdreifacht und hält einen Anteil von 3% am weltweiten Umsatz. Nicht schlecht für ein deutlich kleineres Network. Die Prognosen stehen ebenfalls gut: Für 2013 geht eMarketer ebenfalls von einer massiven Steigerung auf rund 250 Millionen US-Dollar aus.

Facebook Fans lässt man sich was kosten

Wie ComScore gerade bekanntgab, geben die Big Player im Konsumgüter Business (Mars, Kraft, Anheuser-Busch, Coca-Cola Co., Unilever und P&G) große Summen für die Erstellung und Bewerbung von Facebook Pages aus. Somit entfallen bei einigen der eben genannten Unternehmen mittlerweile knapp die Hälfte aller online geschalteten Ads auf sogenannte “socially enabled ads”. Dies sind spezielle Ads, die das Fan werden auf Facebook oder anderen Plattformen direkt bewerben.

Durch den Einsatz solcher Ads konnten die meisten Marken mittlerweile eine beachtliche Anzahl an Facebook Fans erreichen. So hat die Marke Mars bereits ein Portfolio von neuen Produkt-Fanpages, die allesamt zu den “70 largest brand fan pages” des “DBM/Scan’s Facebook fan tracker” gehören und insgesamt mehr als 45 Millionen Fans vorweisen können. Hier gibt es eine spannende Grafik zu diesem Artikel.

Facebook wird jetzt kundenfreundlicher

Es sieht so aus als hätte Facebook eingesehen, dass es in Sachen “Kundendienst” nicht ganz “up to date” ist. Bisher war bei Facebook die Betreuung der zahlenden Kunden (Marken, Unternehmen etc.) nicht immer so, wie diese sich das vorstellten. Laut internen Ankündigungen wird sich das in Kürze ändern: Das Social Network will sein “user operations team” richtig aufstocken. Dieses Team soll dann einzelne Fragen von Entwicklern, Marken und Unternehmen auch individuell beantworten. Bisher galt bei Facebook ja eher die Devise “Erst wenn sich ganz viele beschweren, muss es ein Problem geben” oder wie es Facebook selbst ausdrückte “We may not explicitly hear your query, but we will passively see it”. Man darf gespannt sein wie diese Entwicklung weiter geht. Auf jeden Fall ein spannender Artikel.

Kann das Google Management ihr eigenes Produkt nicht leiden?

Eigentlich sollte man doch meinen, dass wenn ein Unternehmen ein neues Produkt auf den Markt bringt die Mitarbeiter die ersten sind, die es benutzen. So nutzt Mark Zuckerberg sein eigenes Netzwerk wirklich täglich, Twitter CEO Dick Costolo twittert was das Zeug hält und man kann sicher sein, dass bei allen Apple Mitarbeitern nichts anderes als ein MAC in Haus kommt. Doch irgendwie läuft das bei Google+ anders:

Diese Grafik zeigt deutlich, dass die große Mehrheit der Google Manager noch nie oder nur sehr selten Posts im eigenen Social Network verfasst haben. Selbst der Gründer der Firma Larry Page scheint, mit gerade einmal 7 Posts seit August, nicht gerade begeistert zu sein. Wenn das nicht ein schlechtes Zeichen ist. Wer mehr dazu wissen will, liest am besten in unserem Blog weiter – das letzte Posting behandelte genau dieses Thema!