We Are Social’s Tuesday Tune-Up #28

Mashup
christian.hecht

Die Oscars bei Facebook, Twitter und Co.

Warum stellt Angelina Jolie ihr Bein so komisch aus? Zeigt Jennifer Lopez zu viel Brust? Und natürlich ganz nebenbei: Welcher Film räumt ab? Die 84te Oscar-Verleihung war wieder mal ein Fest für alle Klatschexperten und dieses Jahr wurde auch von Seiten der Academy darauf geachtet, die Social Media Kommunikation mit einzubeziehen:

Exklusive Einblicke von hinter der Bühne gab es im Online-Stream und zwei Mitarbeiter des Fernsehsenders ABC twitterten und bloggten live, was backstage so alles passierte.
Ein bisschen Begleitung zur Show gab’s auch auf der Facebookseite der Academy, auch wenn deren Aufmachung und die Inhalte eher fad sind:

Die Huffington Post hat die besten Tweets zum Oscar von Comedians und anderen amerikanischen Celebrities gesammelt. Moderator Bill Maher meint zum traditionellen „In Memoriam“ Video mit den verstorbenen Academy Mitgliedern des Jahres: „3 of those people are alive they just haven’t worked in a while.“
Und schließlich gab es auch noch einen Kommentar zur Social Media Begleitung des Events von Comedian Nikki Glaser: „I remember when I was a kid and me and my family would live talk the Oscars.“

EM2012: Deutsche Nationalmannschaft darf Social Media

Wäre ja auch ein Skandal gewesen, wenn uns Schweini, Poldi und Co. nicht von ihren Erlebnissen in Polen und der Ukraine berichten dürften: Der DFB erlaubte seinen Kickern nun offiziell, dass sie Facebook und Twitter auch während der Europameisterschaft nutzen dürfen.

Allerdings gibt es Regeln, da man nicht will, dass Details zur Strategie oder Verletzungen vorzeitig nach Außen dringen. Wir sind schon mal gespannt, und hoffen, dass die deutschen Jungs von der Euro 2012 viele Jubelposts senden können.

Verweildauer auf Social Network Sites – Google+ weit abgeschlagen

Das Research-Unternehmen comScore hat neue Zahlen zur durchschnittlichen Verweildauer auf Social Media Plattformen veröffentlich.  Für die Analyse des globalen Nutzungsverhalten auf Social Network Sites wurden von comScore nur Daten herangezogen die von stationären Endgeräten stammen. Auf Pinterest und tumblr verbrachten die Nutzer im Januar durchschnittlich rund 89 Minuten. Twitter-Nutzer verbrachten rund 21 Minuten auf der Microblogging-Website. Das Karriere-Netzwerk LinkedIn wurde durchschnittlich 17 Min. besucht und auf Myspace verbrachten die Nutzer im Januar rund 8 Minuten. Mit 405 Minuten führ Facebook das Feld deutlich an, sein direkter Konkurrent aus Mountain View, Google+ bildet mit einer Verweildauer von 3 Minuten das Schlusslicht.

Aus den Zahlen wird ersichtlich dass sich Nutzer zwar für Google+ interessiert haben, den Service aber nicht kontinuierlich verwenden. Google muss die Vorteile seines Social Network Dienstes deutlicher ausarbeiten und diese auch kommunizieren. Web Analyst Brian Solis kommentiert dies  mit dem Satzt: „Nobody wants another social network right now.“

Der Papst und Joachim Gauck auf Twitter

Na gut, der Papst ist noch nicht offiziell auf Twitter, soll es aber bald sein: Unter @BenedictusPPXVI soll man bald die Tweets des Papst lesen können. Schon seit längerem gibt es Botschaften aus dem Vatikan unter @Pope2YouVatican zu lesen, dass der Papst unter dem neuen Namen selbst schreibt ist aber eher unwahrscheinlich.

Ebensowenig wie der Papst ist Joachim Gauck, der Mann, den sich viele als zukünftigen Bundespräsidenten wünschen, im Moment auf Facebook oder Twitter. Im Gegensatz zum österreichischen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer, gibt es noch keine Facebookseite für den deutschen Bundespräsidenten.

Dafür wird viel über Joachim Gauck gesprochen in den sozialen Medien. Neben zahlreichen Gruppen und Seiten mit Namen wie „Joachim Gauck for President“, „Joachim Gauck als Bundespräsident“ oder „Wir wollen Joachim Gauck“ gibt es aber auch negative Stimmen zum Bundespräsident in spe: So formieren sich auf Twitter unter dem Hashtag #notmypresident oder unter Accounts wie @NoGauck Gauck-Gegner und wettern mit Zitaten und seiner Vergangenheit als Pfarrer gegen Joachim Gauck.

Mal sehen, welcher Seite die Bundesversammlung am 18. März rechtgeben wird.

Viele Deutsche haben Angst vor Facebook

Über 40 Prozent der Deutschen haben Angst vor Facebook. Das hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der Welt am Sonntag herausgefunden.

Während es noch recht vorhersehbar scheint, dass bei den 70-Jährigen über 60% der Befragten Angst haben, ist interessanterweise die Skepsis in der Altersgruppe zwischen 20 und 29 ebenfalls recht groß: Über 40% haben auch hier Bedenken, obwohl in dieser Altersgruppe das Netzwerk noch deutlich öfter genutzt wird, als bei Älteren.

Und auch die Verheirateten und Selbstständigen Deutschen sind eher Facebook-Skeptiker, während mehr als 93% der Schüler und Studenten ein Konto bei dem Sozialen Netzwerk haben.

Beschlagnahmung eines Facebook-Accounts vorerst auf Eis gelegt

Ein Reutlinger Amtsrichter wollte Facebook zwingen, die Zugangsdaten des Facebook-Accounts eines Angeklagten herauszugeben, um den Account anschließend beschlagnahmen zu können. Allerdings hat sich der Angeklagte nun einsichtig gezeigt und will selbst die Daten zur Verfügung stellen, wartet derzeit aber noch auf die Daten-CD, die von Facebook auf Anfrage eines Nutzers erstellt werden muss und alle über diesen Nutzer gespeicherten Daten enthält.

Wäre der Richter per Beschlagnahmung an die Daten gekommen, hätte das Signalwirkung für zukünftige Verfahren haben können, nun wartet die deutsche Justiz weiterhin auf einen Präzedenzfall zu Facebook und den Nutzerdaten.

Urheberrecht in den sozialen Netzwerken: Erste Nutzer abgemahnt

Das deutsche Urheberrecht und soziale Netzwerke sind nicht unbedingt die besten Freunde. Für den Nutzer kann das kritisch werden, wenn er öffentlich Inhalte teilt, an denen er nicht alle nötigen Rechte hat. Sogar auf Partys müsste man alle Leute fragen, bevor man sie fotografiert und die Bilder auf Facebook stellt.

Besonders auch das recht neue Netzwerk Pinterest steht im Fokus der Abmahnanwälte, weil die Nutzer hier Links und eben vor allem Bilder weiterverbreiten, an denen sie aber meistens keine Rechte besitzen. 2.000 Euro pro Bild sind laut einem Experten hier durchaus denkbar, es kann aber auch soweit gehen, dass sechsstellige Eurobeträge von Nutzern gefordert werden.

Um sich abzusichern, sollte man lieber keine Bilder verbreiten, die man nicht selbst gemacht hat, bis die Sache rechtlich geklärt ist, so zumindest die Empfehlung der Anwälte.

Seltsames auf YouTube: Der Diktator und die Oscars

Weil die Oscars natürlich das Thema der letzten Tage waren, wollte auch Comedian Sacha Baron Cohen sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, um ein bisschen Werbung für seinen neuen Film „Der Diktator“ zu machen. Wie vom Borat- und Brüno-Darsteller gewohnt, ging das sehr ungewöhnlich und lustig vonstatten. Unter dem Twitter-Hashtag #thedictator sammeln sich unzählige Einträgen zum Thema und das Video dazu gibt’s natürlich längst auf YouTube…