We Are Social’s Tuesday Tune-up #87

Mashup
hani.kilech

Wie viel ist ein Facebook Fan wert?
Die Marketing-Agentur Syncapse hat im Januar und Februar 2013 eine Studie mit rund 2.000 US-Bürgern durchgeführt und herausgefunden, dass der Wert eines Facebook Fans seit 2010 von 136,38 US-Dollar um insgesamt 28 % auf 174 US- Dollar gestiegen ist. Um für einen durchschnittlichen Facebook Nutzer einen Wert ermitteln zu können, wurden im Rahmen der Studie Fans und Nicht-Fans hinsichtlich verschiedener Kriterien verglichen: Ausgaben für Markenprodukte, Loyalität gegenüber einer Marke und Bereitschaft eine Marke weiter zu empfehlen. Zwischen Facebook Fans und nicht-Fans gibt es interessante Unterschiede: 2/3 aller Fans von einer Markenseite sind gleichzeitig auch Fans von 10 oder mehr anderen Markenseiten. 3/4 teilen sogar ihre positiven Erfahrungen die sie mit einer Marke gemacht haben mit anderen Freunden auf Facebook und 2/3 teilen ihre negativen Erfahrungen.

Nutzerfragen auf Facebook Pages von Unternehmen steigen um 30 %
Vom vierten Quartal 2012 bis zum ersten Quartal 2013 stieg auf Facebook Pages von Unternehmen die Anzahl der Fragen von 953.000 auf 1.2 Millionen an. Im selben Zeitraum stieg auch die Anzahl der beantworteten Fragen von 499.000 auf 744.000. In allen von Socialbakers untersuchten Bereichen ist der Prozentsatz von Anfragen, auf die mit einer Antwort reagiert wurde, gestiegen. Der Finanzsektor steht mit rund 80 % an der Spitze, dicht gefolgt von Flugunternehmen mit knapp unter 80 % und als Schlusslicht Spirituosenmarken mit weniger als 40 %. Auf der anderen Seite verschlechterte sich im ersten Quartal 2013 die durchschnittliche Dauer bis es zu einer Antwort kommt erheblich: 22,6 Stunden im Vergleich zu 13,7 Stunden im vierten Quartal 2012.

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Neue Facebook App für iPhone und iPad
Facebook hat jüngst eine neue Facebook App für iPhone und iPad veröffentlicht. Damit bekommen iOS Geräte jetzt neue Features, wie etwa bunte Sticker, Chat Heads, einen überarbeiteten Newsfeed und einige Veränderungen in Hinblick auf Fotos. Nachrichten können nun mit Stickern ausgeschmückt werden – diese finden Nutzer hinter einem Smiley-Symbol in der Textzeile neben normalen Emoticons Auch teilweise animierte Bilder können hier ausgewählt werden. Über die sogenannten Chatheads können iPhone und iPad Nutzer, anders als bei der Android Version Facebook Home, nur aus der Anwendung selbst heraus chatten. Bei einer neuen Nachricht taucht ein Avatar des jeweiligen Chat-Partners auf und zum Antworten müssen Nutzer einfach das Symbol antippen. Zudem hat Facebook neue Feeds für Musik, Fotos und Spiele integriert.

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Video-Werbung: Facebook steht in den Startlöchern
Auch wenn das Format für Video-Werbung auf Facebook noch nicht final feststeht, soll das soziale Netzwerk laut Ad Age bei der Preisgestaltung bereits ganz konkrete Vorstellungen geäußert haben: Der Preis für Video-Werbung soll bei einer Million US-Dollar starten. Das neue Format für Video-Werbung soll ab Juni und Juli 2013 auf Facebook für Desktop- Browser eingeführt und Nutzern am Tag maximal drei Spots präsentiert werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Facebook seinen Einstiegspreis von einer Million US-Dollar für Video-Werbung tatsächlich erzielen wird.

Experimentiert Facebook mit „Tap to Call“ Funktion?
Medienberichten zufolge hat Facebook erste Gespräche mit Unternehmen wie etwa RingRevenue, Freespree und Synclio geführt und die Integration einer „Tap to Call“ Funktion in „Home“ und die mobile App geprüft. Mit dem neuen Feature hätten Facebook Nutzer die Möglichkeit bei Werbeanzeigen auf einen integrierten Button zu klicken, um ein Unternehmen direkt anzurufen. Damit könnten sich auf Facebook neue Werbemöglichkeiten eröffnen. Ob dieses Angebot für Werbung sinnvoll ist oder doch mehr Potential im Rahmen von Aktionen mit Freunden hat wird die Zukunft zeigen.

Facebook produziert weiteren TV-Spot
Unmittelbar nach dem ersten im TV ausgestrahlten Werbespot hat Facebook einen weiteren TV-Spot produziert. Dieses Mal steht Mark Zuckerberg im Mittelpunkt. Das folgende Video zeigt den CEO von Facebook, wie er eine Rede vor den Entwicklern von „Home“ hält und einer von ihnen, der Home während Zuckerbergs Rede nutzt, sprichwörtlich die bildlastige Welt von „Home“ in den Spot holt.

http://youtu.be/ArFy91n1FR0

Twitter mit #music Dienst am Start
Vergangene Woche hat Twitter seinen neuen #music Dienst gestartet – diesen gibt es als Browser und iOS App. Derzeit ist die Neuheit in USA, Canada, Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland verfügbar. Twitter #music ist in vier Kategorien unterteilt: ‘suggested’, ‘popular’, ‘now playing’ und ‘emerging’. Wer in den verschiedenen Kategorien nach Musik stöbert, bekommt Ergebnisse von Twitter-Usern geliefert, denen er folgt. Bei einem Klick auf einen Song kommt zunächst eine Hörprobe, die iTunes in der App zur Verfügung stellt. Um das entsprechende Lied in voller Länge zu hören, ist zur Zeit ein Konto bei Spotify oder Rdio nötig.

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Twitter startet Partnerschaft mit BBC America
Twitter hat jüngst eine Videopartnerschaft mit BBC America bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Kooperation erscheinen künftig Video-Clips bei Klick auf entsprechende Tweets. Damit baut Twitter die Integration von Markenvideos weiter aus und rückt nach dem Start von #music näher an die Unterhaltungsbranche heran. Während der NCAA March Madness in den USA wurde diese Form der Video-Integration erstmals genutzt:

WhatsApp „größer“ als Twitter
Gemäß Jan Koum, CEO von WhatsApp, verzeichnet der Messenger-Dienst mittlerweile mehr als 200 Millionen Nutzer – und gemessen daran ist WhatsApp „größer“ als Twitter. Laut Koum werden über WhatsApp täglich im Schnitt 8 Milliarden Nachrichten empfangen und 12 Milliarden Nachrichten verschickt. Selbst die Ankündigung eine jährliche Nutzungsgebühr von 0,99 US-Dollar pro Jahr einzuführen hatte sich in der Vergangenheit nicht negativ auf die Nutzungszahlen ausgewirkt. Allerdings ist der chinesische Konkurrent WeChat auch weiter auf dem Vormarsch und zählt mittlerweile rund 300 Millionen Nutzer von denen immerhin 40 Millionen außerhalb Chinas anzutreffen sind. Die Zukunft wird zeigen, wie sich das Wachstum von WhatsApp weiterentwickeln wird.

LinkedIn überarbeitet Apps für iOS und Android
Mit dem ersten Update seit zwei Jahren hat LinkedIn seine App-Versionen für iOS und Android maßgeblich überarbeitet. Im Mittelpunkt der Neuerungen steht ein dynamischer Stream, der relevante Nachrichten, Einträge und Status-Updates jetzt mit einem Fokus auf visuelle Inhalte darstellt – ähnlich wie auch bei den jüngsten Updates der mobilen Facebook Apps. LinkedIn bietet im Zuge seines Updates jetzt auch neue Personalisierungsmöglichkeiten, wie etwa Shortcuts zu Funktionen und eine einfachere Benutzerführung – dazu lässt sich auf der linken Seite ein Navigationsmenü mit den wichtigsten Funktionen einblenden. Weitere Details rund um die neuen Funktionen veranschaulicht das folgende Video:

Google+ Kommentare auf „Blogger“ hinzufügen
Ab sofort können Google+ Kommentare von Nutzern des Dienstes „Blogger“ in den eigenen Blog integriert werden. Um diesen neuen Service zu nutzen, muss lediglich im Blogger-Dashboard das Kontrollkästchen „Google+ Kommentare aktivieren“ angeklickt werden. Blog-Leser haben die Möglichkeit Kommentare für alle oder nur für ihre Kreise auf Google+ zu veröffentlichen. Zudem können Blog-Leser auch festlegen, ob sie alle Kommentare, die aktuellsten oder nur die Kommentare von Personen aus ihren Kreisen sehen möchten. Im Kern ist durch dieses neue Feature ein gezielteres Teilen von Kommentaren möglich, das auch potentiell mehr Traffic auf einen Blog lenken kann.

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Twitter spendet „Promoted Trend“
Nach den jüngsten Terroranschläge während des Boston Marathons hat Twitter mit folgender Aktion auf die rege Nutzung des Hashtags #OneBoston reagiert:

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Samsung stellt anonyme Foren-Posts ein
Im Zuge von Untersuchungen durch taiwanische Wettbewerbshüter hinsichtlich anonymer Foren-Pots zugunsten des eigenen Unternehmens und zu Ungunsten von Wettbewerbern hat Samsung die Notbremse gezogen und alle damit verbundenen Marketingaktivitäten mit sofortiger Wirkung eingestellt. Samsung entschuldigte sich für dieses Vorgehen und erklärte, dass das Unternehmen in Zukunft an seiner transparenten und ehrlichen Kommunikation mit Verbrauchern festhalten werde. Weiter gab das Unternehmen an, dass der Vorfall auf ein mangelndes Verständnis für dieses grundlegende Prinzip zurückzuführen sei.