We Are Social’s Tuesday Tune-up #95

Mashup
hani.kilech

Zuhören und reagieren in Social Media essentiell für Umsatz
Laut McKinsey hat ein anonymes Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche herausgefunden, dass negative Aufmerksamkeit im Internet den Abschluss von Verträgen um rund 8 % negativ beeinflusst. Damit  werden alle positiven Effekte auf den Umsatz, die aus TV-Werbung resultieren, wieder relativiert. Dieser Effekt unterstreicht einen sehr entscheidenden Punkt: Es ist für ein Unternehmen im Grunde sinnlos in TV-Werbung zu investieren, wenn es seinen Konsumenten im Social Web weder zuhört noch auf Anregungen und Beschwerden entsprechend reagiert.

Content von Fans wichtig für Marken auf YouTube
Laut einer Studie von Cisco werden Online-Videos bis zum Jahr 2017 sogar beliebter als Soziale Netzwerke. Für Unternehmen gilt es ihre „super-fans“ auf YouTube ebenso schätzen zu lernen, wie erstklassigen Content. Schließlich können bis zu 99 % aller Video Views mit Markenbezug auf YouTube tatsächlich von Inhalten stammen, die User selbst hochgeladen haben.

Facebook führt Hashtags ein
Facebook hat vergangene Woche Hashtags eingeführt – sobald ein Nutzer jetzt auf einen Begriff mit vorangestelltem Hashtag klickt, erhält er in einem Popup Fenster weitere Funktionen und entsprechende Nachrichten:

Screen-Shot-2013-06-12-at-11.05.56-AM-500x497-e1371494407668

Wie Inside Facebook vollkommen richtig herausstellt, liegt die Problematik von Hashtags auf Facebook darin, dass in vielen Fällen nur die eigenen Freunde die Hashtags auch zu sehen bekommen. Denn die meisten Nutzer haben ihre Privatsphäre dementsprechend eingestellt. Damit wird die Funktionalität des neuen Features sichtlich eingeschränkt. AdAge vermutet, dass Facebook mit der Einführung der neuen Hashtags mit Twitter in Bezug auf Real-Time-Advertising konkurrieren möchte – was sicherlich schwerfällt, denn Twitter steht als Primus in Hinblick auf Second-Screen Viewing da.

Es fällt auch schwer, nicht mit dem zu übereinstimmen, was unser Strategie Director Jordan Stone in Marketing geäußert hat:

Facebook would love to tap into the ‘real-time’ public conversation in the same way that Twitter does, but the challenge for Facebook is they have always been considered a private social network for people you actually know. This is in contrast to the very public nature of Twitter where you can more easily tap into the public consciousness through search and hashtags. Whether Facebook can credibly straddle the line between being a personal social network and a public platform is open for debate.

Twitter has successfully positioned itself as an important second screen platform, which makes it attractive for advertisers and agencies to integrate Twitter into campaign thinking, and therefore spending. Facebook may well be going after their ‘second screen’ dominance and the near ubiquity of using hashtags in advertising campaigns to drive conversations. Which is no doubt why they will allow advertisers to include hashtags in Facebook advertising as it’s rolled out.

Facebook: Sponsored Search ist nicht mehr verfügbar
Im Zuge der Vereinfachung seiner Anzeigenformate hat Facebook die erst vor 10 Monaten eingeführte Funktion Sponsored Search wieder entfernt. Mit diesem Feature konnten Werbetreibende bis vor kurzem Nutzern, die auf der Suche nach einer Seite oder App waren, ein eigenes Suchergebnis anzeigen. Folgende Gründe führt Inside Facebook an:

The reason why the sponsored results will be nixed is because the most common marketers for them were app and game developers, and Facebook feels that the mobile app install ads and page post link ads are more efficient ways to reach this goal.

Twitter Analytics jetzt für jeden
Seit 2011 können Webseitenbetreiber bereits bei Twitter auf Analytics zugreifen. Jetzt können auch Otto Normalverbraucher und Unternehmen auf statistische Auswertungen von Nutzern, die ihnen folgen, zugreifen und Statistiken zu eigenen Tweets einsehen.

Twitter-Analytics

Myspace Relaunch begleitet durch 20 Million Dollar Werbekampagne
Myspace hat seinen offiziellen Relaunch mit einer groß angelegten Werbekampagne flankiert. Die Zielsetzung war weniger ehemalige Nutzer wiederzugewinnen, sondern vielmehr die Neupositionierung der Seite zu kommunizieren. Insbesondere Kreative der Musikindustrie sollten angesprochen und erreicht werden. Dazu wurde ein 90-sekündiger Werbeclip produziert, der alles beinhaltet, was das „neue“ Myspace zu bieten hat:

Google kauft Waze
Für mehr als 1 Milliarde US-Dollar erwirbt Google Waze – dieser Deal zeigt, wie wichtig standortbasierte Daten für das Geschäftsmodell von Google sind. Waze ist eine Social-Traffic-App, die in Echtzeit Verkehrsmeldungen von Nutzern bereitstellt. Die Übernahme ist ein Zeichen dafür, dass Google den eigenen Dienst Google Maps weiterentwickeln möchte – es deutet sich auch an, dass im nächsten Schritt Daten von Google + eingebunden werden (beispielsweise Bewertungen von Restaurants).

Neues Google Dashboard
Damit Unternehmen und Marken auf sämtliche Google-Services jetzt unter einem Dach zugreifen können, hat Google ein neues Dashboard vorgestellt. Hier können Google+ Seiteninhaber nicht nur Informationen aus Google+ selbst sondern aus allen Services von Google bearbeiten.

Ab sofort ermöglicht das neue Dashboard Unternehmen auf der Startseite beispielsweise ihre Informationen aus der Websuche und die Öffnungszeiten und Telefonnummern aus Google Maps zu verwalten.

1-brand-dash

Random House startet App für Buchempfehlungen
Der Verlag Random House hat BookScout gelauncht. Mit dieser App werden Nutzern Bücher basierend auf den Dingen die sie auf Facebook liken und über die sie sprechen empfohlen. Auch Interessen der eigenen Facebook Freunde werden berücksichtigt. Wichtigster Punkt: Die Random House App empfiehlt nicht nur Bücher aus eigenem Hause.

Despicable Me 2 Charaktere übernehmen Mumsnet
Zum ersten Mal in der jungen Geschichte von Mumsnet wird die Website sprichwörtlich eingenommen – und zwar von kleinen, sogenannten „Minions“ aus dem Film Despicable Me 2. Damit soll der bevorstehende Filmstart aufmerksamkeitsstark beworben werden. Ab kommenden Montag wird die Website in Minionsnet umbenannt und flankierend werden weitere Maßnahmen umgesetzt.

Minions

Heinz Salad Cream setzt neue Kampagne mit We Are Social um
Heinz Salad Cream soll mit der neuen £2m „Bring on the Zing“ Kampagne einer jüngeren Zielgruppe näher gebracht werden. Kern der Kampagne ist ein Facebook Wettbewerb (entwickelt von We Are Social). Hier können Fans ein wenig Pep oder besser gesagt „Zing“ auf oder besser gesagt in das Sandwich bringen und „Zing Master“ werden.

Wir arbeiten mit Heinz auch an Kampagnen für HP Sauce und Five Beanz.

Kiss Me First: Facebook Connect Kampagne
Lottie Mognachs erstes Buch wurde durch eine Facebook Connect Kampagne begleitet. Wer zuvor noch keine Facebook Connect Kampagne gesehen hat, wird mit Sicherheit beeindruckt sein.

Pfiffige Kampagne schafft Bewusstsein für Tourette Syndrom
Die „Tourette Syndrome Foundation of Canada“ hat eine Twitter-Kampagne unter dem Motto „Surrender Your Say“ gelauncht. Im Kern wird Nutzern für einen Tag die Kontrolle darüber entzogen, was über ihren Account getwittert wird. Damit wird sehr nachvollziehbar das Leidensbild eines Menschen mit Tourette abgebildet.

surrender-say-post-500x307

Die ultimative „anti-social“ App
Foursquare rühmt sich damit Nutzern standortbezogene Daten ihrer Freunde bereitzustellen – damit ist es theoretisch jederzeit möglich Freunde zu treffen. Jetzt hat der Entwickler Scott Garner diese Funktion für seine App „Hell is Other People“ zweckentfremdet, indem die aktuellen Check-Ins der eigenen Freunde dafür verwendet werden, ihnen auf keinen Fall über den Weg zu laufen. Scott hat ein nettes Video über seine Erfahrung mit seiner eigenen App gedreht:

EE brachte sich auf Twitter in Verlegenheit
Den Mobilfunkanbieter EE brachte die Beschwerde eines Nutzers ganz schön in Verlegenheit. Sein Vorwurf: EE komme den eigenen Terms and Conditions nicht nach und verweigere ihm rechtmäßig gewonnene Glastonbury Tickets. Nachdem dieser Vorwurf enorme negative Presse hervorgerufen hatte und o2 dem Nutzer für ein Jahr sogar kostenlosen Zutritt zu allen Events angeboten hatte, knickte EE womöglich ein und bot Terry letztlich doch seine Glastonbury Tickets an.

061413_1139_TheStoryofE1-e1371494650692