We Are Social’s Tuesday Tune-up #124
WhatsApp verdoppelt Userzahl in weniger als einem Jahr
Die Popularität von Private-Messaging-Diensten reißt nicht ab: WhatsApp konnte beispielsweise seit April 2013 200 Millionen neue Nutzer verzeichnen. Damit stehet WhatsApp im Januar 2014 bei insgesamt 430 Millionen Nutzern. Täglich werden über die Anwendung 50 Milliarden Nachrichten verschickt und empfangen.
Chinas Microblogging-Plattform verliert Nutzer, WeChat gewinnt
Die Zukunft von Chinas Microblogging-Plattform („Weibo“) sieht nicht besonders rosig aus: Innerhalb des vergangenen Jahres hat sie 27,8 Millionen Nutzer verloren. Während Chinas beliebteste soziale Plattformen derartige Userverluste melden, haben die Instant Messaging Apps wie WeChat um die 64,4 Millionen Nutzer in 2013 gewonnen. Mittlerweile gibt es 500 Millionen mobile Internetnutzer in China.
Die Saga um die Organische Reichweite von Facebook geht weiter
Facebook hat diese Woche die neuesten Änderungen am Newsfeed bekannt gegeben: Das soziale Netzwerk will nun weniger Statusupdates von Pages zeigen, dafür mehr von den Freunden der User. Aktuelle Tests haben gezeigt, dass Facebook-User selbst eher auf Facebook posten, wenn sie die einfachen Statusupdates von ihren Freunden sehen, anstatt die von Fan Pages. Was Marken, die auf Facebook aktiv sind, nun als Folge dessen tun sollen, hat Facebook nicht direkt gesagt – sie raten allerdings dazu, dass Marken “Link-Shares” benutzen sollen, wenn sie Links posten, wie in diesem Beispiel:
Facebook testet Mobile-Ad-Network
Facebook will Werbeinhalte bald nicht mehr nur an ihre eigenen Nutzer ausspielen: Aktuell testet das soziale Netzwerk aus, Ads auch an Nutzer von fremden Apps zu zeigen. Facebook arbeitet dabei mit einer begrenzten Anzahl an Advertisern an einem Mobile-Ad-Network, um gesponsorte Inhalte außerhalb der eigenen Seiten zu zeigen.
Aufgepasst, LinkedIn!
Facebook scheint es auf die Werbekunden von LinkedIn und Xing abgesehen zu haben: Ab März diesen Jahres will das Social Network den Werbetreibenden ermöglichen, User anhand von Berufsangaben gezielt anzusprechen. Somit wird Facebook auch für Recruiter interessanter und eine größere Konkurrenz für Netzwerke wie Xing und LinkedIn.
Twitter hilft mit Twitter Card analytics
Twitter hat ein glänzendes neues Dashboard enthüllt, „Twitter Card analytics“. Dieses macht es u.a. Marken möglich, nachzuvollziehen, wie mit Media unterlegte Tweets performen. Dieses Dashboard wird Unternehmen mit personalisierten Tipps versorgen, die ihnen zu strategisch sinnvollen Entscheidungen verhelfen sollen. Diese Tools sind bereits bei BuzzFeed, NBC News und ESPN im Einsatz.
Pinterest experimentiert mit GIFs
Auf Pinterest werden GIFs nicht mehr bloß als statische Bilder erscheinen. Die Plattform experimentiert mit einem neuen Play-Button, der unten links auf animierten GIFs eingebettet wird.
Ajax hilft dabei, Facebook und Twitter aufzupolieren
Reinigungsmittel-Hersteller Ajax hat ein neues Social Utility Tool entwickelt: Social Wipes. Genutzt wird es von Usern, um ihre eigenen Profile aufzuräumen und auf Hochglanz zu bringen. Bei Facebook werden beispielsweise alte Seiten, die man über die Jahre hinweg auf Facebook geliked hat, aussortiert. Bei Twitter werden Follower und Leute, denen mal folgt unter die Lupe genommen und auf potentielle Spam-Bots untersucht. In nur einer Woche schaffte es Ajax bereits, auf über 200.000 Facebook-Pages Ordnung zu machen und fast 20.000 Twitter-Spam-Bots aus den Social Feeds zuentfernen.
JBL macht aus Tour-Tweets Musik
JBL hat ein digitales Erlebnis entwickelt, das Tweets in maßgefertigte Tracks umwandelt – aus jedem Buchstaben, jeder Zahl und jedem Zeichen wird durch einen Algorithmus Musik generiert. Der Erfolg der Kampagne ist offensichtlich: Nach nur einer Woche der Werbeaktion hat JBL 2.600 Markierungen (@JBLaudio) in Posts verzeichnen können, was deutlich über dem Durchschnittswert von 360 liegt. Ebenso konnten sie 3.100 neue Follower generieren, die bis jetzt knapp 1.200 Songs erstellt haben. Die Aussicht auf den Gewinn einer All-Inclusive-Reise zu den Grammy Awards 2015 hat ohne Zweifel zusätzlich einen positiven Effekt auf die Kampagne.
OnePiece enthüllt #HackTheSale Social Kampagne
Die norwegische Kleidermarke OnePiece ruft seine Kundschaft dazu auf, die #HackTheSale Kampagne auf Facebook und Twitter zu teilen, um gemeinschaftlich den Preis eines OnePiece Jumpsuits zu drücken. Jedes Mal, wenn ein Käufer die #HackTheSale-App nutzt, um die Kampagne auf einem der Social Networks zu sharen, wird der Preis des Lusekofte Onesies, der bei ungefähr 179 € startet, herabgesetzt.
Microsoft und seine Probleme mit den FTC Guidelines
Microsoft hat nicht gewusst, was zu erwarten sein würde, als ein Content Deal mit dem YouTube Netzwerk Machinima unterzeichnet wurde. Machinima hat YouTube-Schöpfer angeheuert, Videos über die Xbox One zu machen, allerdings ohne, dass die Konsolen-Enthusiasten preisgaben, dass sie dafür bezahlt wurden, um das Produkt zu bewerben. Daraus resultierend hatte Microsoft ungewollt die FTC Guidelines missachtet.
Die Bestrebungen der Grammy-Tweets …
Die Award-Saison ist eröffnet – und zwar spätestens seit der Verleihung der Grammys in der Nacht vom 26. auf den 27. Januar. Natürlich bringt dies etwas mit sich: Social Media Triumphe und Pleiten. Mehrere Deo-Hersteller versuchten händeringend, an der Grammy-Konversation teilzunehmen, aber Achselhöhlen-Wortspiele und geschmacklose Scherze konnten kein Gehör finden. Andere, wie beispielsweise Pizza Hut und Fitbit, versuchten mit diversen Witzen und Tipps Teil der Grammy-Konversation zu werden, konnten damit aber leider nicht die Herzen – oder die Retweets – der Grammy-Fans gewinnen.
Manche Marken haben es trotzdem geschafft, den Geschmack der Twitter-User zu treffen: Pharell Williams und seine fragwürdige Kopfbedeckung bei den Grammys waren eins der Topthemen. Das nutzte die Restaurantkette Arby’s, deren Logo eine bisschen wie Pharrells Hut aussieht, um ihm eben genau dies via Twitter mitzuteilen. Der Tweet erreichte mehr als 70.000 RTs, was die Stärke von Social Media demonstriert – wenn Timing und der perfekte Kommentar zusammen komen.
#BBCtrending: “Go home train, you’re drunk”
Ein Tweet, der ein seltsames Bild von einem Zug zeigt, der durch eine Stadt in Wales fährt, wurde mehr als 2.200 mal retweeted. Kollege Chris Applegate aus dem We Are Social Headquarter in London verschickte den Tweet mit den Worten “Go home train, you’re drunk”. Der Tweet wurde außerdem mehr als 1.000 mal favorisiert. Sein Geheimnis, wie man einen Twitter-Mini-Trend erzeugt, hat Chris mit BBC geteilt und erklärt, dass es auf die Kombination von drei Faktoren ankommt: dem Bild, dem passenden Satz und dem Timing.
Go home train, you’re drunk pic.twitter.com/paEViGrn7u — Chris Applegate (@qwghlm) January 17, 2014