Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Der Einfluss von Real-Time Fans

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bastian.scherbeck

Bereits 2010 war klar: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika steht ganz im Zeichen des Social Webs. Jetzt sind es nur noch wenige Stunden bis zum Start der WM 2014 in Brasilien und der Einfluss des Social Webs auf  den Fußball – auch wenn er 2010 schon spürbar war – hat sich deutlich weiter entwickelt. Mittlerweile ist die Kommunikation im Social Web ein elementarer Bestandteil nicht nur der großen Vereine sondern auch der Fankultur geworden; alleine auf Facebook tummeln sich aktuell etwa 500 Millionen Fußballfans.

Noch bevor das Eröffnungsspiel des diesjährigen Turniers angepfiffen wird, präsentieren wir euch eine exklusive Vorschau auf den jüngsten GlobalWebIndex Report rund um das „Digital Behaviour“ der Fans der Fußball-Weltmeisterschaft. Dieser zeigt schon jetzt auf, inwiefern die WM in Brasilien ein Social Media Event sein wird.

Aus dem Report geht hervor, dass weltweit rund 68 % der erwachsenen Onlinenutzer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren zumindest ein Spiel der Weltmeisterschaft anschauen werden.

Darunter befinden sich auch 24 % sogenannter Real-Time Fans, die so viele Spiele wie möglich verfolgen werden. Das mittlerweile bekannte Phänomen des Second-Screening ist unter diesen Real-Time Fans ein stark verbreitetes Verhalten. Damit stellen sie eine äußerst attraktive Zielgruppe für Marketingverantwortliche und Marken dar.

Dafür sprechen zwei wesentliche Gründe. Erstens drehten sich bereits im Jahr 2013 rund 50 % aller Tweets um das Thema Sport und rund 91 % der Real-Time Fans werden während sie ein WM Spiel schauen auch einen Second Screen nutzen, um über eine Übertragung zu sprechen (hauptsächlich das Smartphone oder das Tablet).

Zweitens sind Real-Time Fans eher als ein Durchschnittsfan dazu geneigt, mit anderen Marken im Social Web zu interagieren. Marken spielen in Bezug auf das Verhalten dieser Fans im Social Web eine essentielle Rolle: Insbesondere die Auseinandersetzung mit Ihren Lieblingsmarken im Social Web ist für diese Zielgruppe von großem Interesse.

Der Report weist ebenfalls nach, dass Real-Time Fans einer Interaktion mit Marken generell offener gegenüber stehen als Vergleichsgruppen. Damit bieten Sie Marken große Chancen; allerdings sind markenseitig Qualität und Relevanz dieses Engagements nach wie vor von zentraler Bedeutung. Für Marken gilt deswegen: Authentizität spielt eine essentielle Rolle – völlig egal, ob der Fokus auf einer durchdachten Content-Strategie oder auf Incentives wie Gewinnspielen, Discounts (wie aus dem Report hervorgeht) oder Giveaways liegt.

Zusammengefasst: Fußballfans, einschließlich Real-Time Fans, erkennen schnell, wenn etwas schlichtweg nicht passt und weisen “Bad Fan Engagement” öffentlich in seine Schranken.

Wo liegen nun die konkreten Chancen für Marken während der WM?

Falls die Zielgruppe deiner Marke überwiegend männlich ist und hinsichtlich des Alters im Mittelfeld der Real-Time Fanrange liegt, nutzt sie mit großer Wahrscheinlichkeit Second-Screening und spricht hier – insbesondere während der nächsten Wochen – über Fußball: Ein garantierter örtlich und zeitlich definierter Touchpoint der ganz im Sinne eines Real Time Marketings genutzt werden will. Damit nicht nur über den Fußball, sondern auch über deine Marke und über deine Produkte gesprochen wird.

Wenn Du mehr rund um das Thema „Digital Behaviour“ von Fans der Fußball-Weltmeisterschaft erfahren möchtest, bekommst Du den kompletten GWI Report hier.