We Are Social’s Tuesday Tune-up #172
YouTube übertrumpft Facebook bei den Supberbowl Anzeigen-Views
Wer die letzten Wochen nicht komplett offline verbracht hat, muss den ein oder andere Super Bowl Werbeclip sicher gesehen haben und das vermutlich eher auf YouTube als auf Facebook. Zumindest sagen das die neuesten Zahlen aus: 126 Millionen Views für die Super Bowl Ads auf YouTube vs. 61 Millionen auf Facebook. Letzteres gewinnt hinsichtlich Shares, 70% aller online Shares fanden in Zuckerberg’s Netzwerk statt. Und jetzt noch etwas “Aaaawww” zum Start (und für unsere Shares), der süße Hundewelpen aus der Budweiser Werbung:
Twitter’s Umsatz für das Q4 ist besser als erwartet
Twitter hat durchmischte Ergebnisse in ihrem Q4 Report verkündet. Insgesamt meldet der Kurznachrichtendienst 288 Millionen aktive User im letzten Quartal, knackt aber trotz eines Wachstums von 4 Millionen bei Weitem nicht die vorausgesagten 291 Millionen. Trotzdem stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 97% auf 479 Millionen US-Dollar. Werbeanzeigen konnten $ 432 Millionen erzeugen, von denen insgesamt 88% mobiler Natur sind. Die britische Zeitschrift “The Guardian” veröffentlichte einen Artikel darüber, was man aus dem Report herauslesen kann und führt weiter aus, dass das Wachstum durch technische Probleme in Zusammenhang mit Apple’s iOS8 Launch verlangsamt wurde. Weiter werden auch Twitter’s Pläne für 2015 diskutiert, wie der Schwerpunkt auf Empfehlungen, dem Wachstum mobiler Videos und großen Plänen für den Cricket World Cup.
Tweets erscheinen in Google Suchergebnissen
Google und Twitter haben einen Deal ausgehandelt, der es Google in Zukunft erlaubt auf den Datenstrom von Twitter zuzugreifen. Das führt dann dazu, dass Tweets in den Suchergebnissen sichtbarer gemacht werden. Der Deal ist nicht mit Werbeeinnahmen verbunden, sondern basiert eher auf einem gegenseitigen Vorteil: Tweets können gegoogelt werden und die Suchergebnisse werden damit noch nützlicher für den Suchenden. Eine Win-Win-Situation sozusagen.
Instant Timeline für neue Twitter Users
Twitter testet das neue “Instant Timeline” Feature, welches neuen Usern einen schnelleren Start ermöglichen soll. Beim Aufsetzen eines Accounts sollen Kontakte gescannt werden (sofern dies erlaubt wurde), die daraufhin auf ihre Followings analysiert werden. Das neue Feature zeigt den neuen Usern dann Tweets an, von denen das Netzwerk denkt, dass sie interessant wären. Vindu Goel hat dieses neue Feature für die New York Times getestet und beschreibt den Algorithmus als “unheimlich genau” beim Bestimmen seiner Interessen. Und wie man hier sehen kann, unterscheidet sich das Feature eigentlich kaum vom regulären Twitter-Feed.
Twitter liefert Anzeigen über das eigene Netzwerk hinaus aus
Twitter plant promoted Tweets in Partner Apps wie Flipboard und Yahoo Japan auszuliefern. Dieser strategische Zug kann sich als lukrativ erweisen, denn das Unternehmen gibt an, im letzten Quartal ganze 185 Milliarden Impressions außerhalb von Twitter generiert zu haben.
Promoted Tweets können in Analytics Dashboard gekauft werden
Twitter zielt auf die Werbeeinnahmen durch KMUs ab, daher soll das schalten von Promoted Tweets erleichtert werden. User sollen künftig direkt über das Analytics Dashboard Tweets und entsprechendes Budget auswählen können und sich dann zurück lehnen und sehen, was passiert:
Instagram optimiert Videos mit Auto-Loop
Instagram Videos werden nun im User Stream automatisch wiederholt, also so wie bei Vine. Damit kommt Instagram hauptsächlich Marken entgegen. User können die Einstellungen so ändern, dass der Loop nur im WiFi-Netz aktiv wird, oder einfach komplett ausschalten. Nicht, dass man das wollen würde – oder?
LinkedIn verzeichnet starkes Wachstum bei Einnahmen durch Werbeanzeigen
Auch LinkedIn’s Werbeeinnahmen sind in Q4 stark gewachsen: um 56% zum Vorjahr auf immerhin $153 Millionen. Damit machen Werbeanzeigen insgesamt 24% des gesamten Umsatzes aus. Im ganzen letzten Jahr wuchsen die Werbeeinnahmen um stolze 46% zum Vorjahr auf $454,5 Millionen. Für unsere visuellen Leser haben wir auch eine Grafik parat, die das Wachstum in Balken und Kurven erklärt:
The Gap mit neuer Instagram Kampagne und einem Rausschmiss aus Tinder
Love is in the air – oder so. Auf jeden Fall steht der Frühling schon fast vor der Tür und The Gap macht sich schon mal bereit dafür. Dazu gehört eine Serie an Instagram Videos, die schon auf die neue Looping Funktion ausgerichtet sind und unter dem Hashtag #SpringIsWeird laufen. Influencer wie Jenny Slate und Paul Dano spielen in den Videos die Hauptrollen. Worum es geht? Die aufkeimende Romanze zwischen den beiden jungen Menschen, während sie sich von ersten Treffen zu Dates und durch komische Frühlingswetter hangeln, alles nur in der Hoffnung am Ende den zu finden, der für einen passt. Für immer. Und weil nicht nur Partner, sondern auch Klamotten “passen” müssen, ist das quasi auch eine super passende Kampagne für ein Klamottenlabel.
Als ob das nicht genug wäre, ist The Gap nun auch auf Tinder, bzw. war. Ihre Guerilla Marketing Idee war eher kein “perfect fit” mit den Nutzungsbedingungen von Tinder. Zumindest kann man die Story jetzt PR-seitig ausschlachten.
Chipotle entdeckt die poetische Seite in ihrer neuen Kampagne
Fast-Food-Kette
fast unbekannt in Deutschland
@ChipotleTweets And you shall find Him, Wrapped in Swaddling Foil, Burrito Jesus. pic.twitter.com/5mevITCQQS
— JakesTea (@JakeWethington) 5. Februar 2015
@ChipotleTweets There is a secret – love I have, for the heavy – handed employee
— Bob Plow (@bobplow) 5. Februar 2015
@ChipotleTweets I hate you haiku, you’re too hard to do. Burrito.
— Kathy (@Rollergirl116) 5. Februar 2015
Coca Cola zitiert aus Versehen Hitler
Coca Cola hat Twitternutzer gebeten negative Tweets einfach mal mit #MakeItHappy zu taggen, damit sie durch ASCII Code in süße kleine Figürchen verwandelt werden können. So schnuffig, oder? Auf jeden Fall, bis Gawker die “brilliante” Idee hatte Zitate von “Mein Kampf” mit eben dem genannten Hashtag zu versehen. Und weil die Kampagne automatisch ablief, war nach kurzer Zeit das “Süße” aus den Figürchen verschwunden. Entsprechend hatte Coca Cola dann auch rasch reagiert und die Kampagne vorzeitig beendet.
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