Der Aufbau einer Connected Strategy

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Simon Kemp

Kürzlich habe ich eine Session für das IAB in Singapur gehalten. Der Titel der Session lautete „How to Build a Connected Strategy“ und ich dachte es wäre ganz nützlich diese auch hier zu teilen.

Ein paar der Gedanken werden Stammleser sicherlich an unsere Studie „Marketing in the Connected Age“ erinnern, die wir in Zusammenarbeit mit der WFA durchgeführt haben, oder an unser Social Brands E-Book. Doch diese Präsentation führt ein paar dieser unterschiedlichen Ideen zusammen (die PDF gibt es hier zum Download).

Die Präsentation legt den Fokus auf die 4Ps des „Connected Marketing“. Mehr dazu findest du in der obigen Slideshare oder in der folgenden kurzen Zusammenfassung.

1. People

Im Kern geht es bei Social nicht um Inhalte, Reichweite, Technologie oder Likes; Social ist dazu gedacht mit Menschen in Kontakt zu kommen. Praktischerweise ist das eigentlich auch das womit sich alle Formen des Marketing beschäftigen sollten: Die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu verstehen und Wege zu identifizieren, wie wir diesen nachkommen können um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.

In einem Marketing-Model, welches sich auf das reine Senden von Botschaften beschränkte, war das manchmal knifflig. Marken hatten limitierte Möglichkeiten Feedback von ihrer Zielgruppe zu empfangen. In Zeiten von Social Media haben sich die Herausforderungen umgedreht. Marketer haben heute fast zu viele Informationen zur Verfügung. Die neue Herausforderung heißt diese Informationen sinnvoll zu nutzen.

Die Antwort zu dieser Herausforderung? Mithilfe von Social Listening müssen wir versuchen das Leben, die Interessen und die Motivation unserer Zielgruppe zu verstehen und nicht bloß monitoren, was diese über unsere Marke mitteilen.

Tipp: Um als Marke wirklich social zu sein, höre mindestens doppelt so viel zu wie du selbst sprichst.

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2. Purpose

Den meisten Menschen ist ziemlich egal was Marken tun; Sie interessieren sich viel mehr dafür was Marken für sie tun können. Statt deinen Zielgruppen davon zu überzeugen, wie großartig dein Produkt oder Service ist, solltest du versuchen ihnen zu zeigen, wie deine Marke ihnen dabei helfen kann selbst zu einem großartigen Menschen zu werden.

Stelle sie in den Mittelpunkt und nicht dich selbst.

Versuche ein bedeutsamer Teil in der Welt deiner Zielgruppe zu werden anstatt nur auf Profit abzuzielen. Hilf Menschen Dinge zu erreichen, die ihnen wichtig sind. Gib ihnen etwas Unwiderstehliches an das sie glauben können – etwas über das sie mit anderen Menschen von sich aus reden wollen.

Tipp: Gib Menschen nicht nur etwas was sie kaufen können; gib ihnen etwas woran sie glauben können.

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3. Principles

Menschen nutzen Social Media um sich mit Freunden und Familie zu verbinden und mit diesen zu interagieren. Daher erscheinen Marken, die sich wie profitgeile Roboter verhalten, in einem Social-Kontext ziemlich fehl am Platz. Menschen wollen einen emotionaleren Ansatz wenn sie Marken in Social Media folgen. Es ist daher wichtig als Marke entsprechende Aspekte der Markenpersönlichkeit hervorzuheben – vor allem Großzügigkeit und Empathie werden in der Regel wohlwollend wahrgenommen.

Tipp: Nutze die Werte deiner Marke um konkreten Mehrwert zu bieten.

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4. Participation

Es ist nicht die Aufgabe des Marketing die Anzahl der Likes, Views, Shares oder Kommentare zu erhöhen, sondern den Markenwert aufzubauen. Wenn Marketer aufrichtiges Engagement erzielen wollen, müssen wir Menschen tatsächlich einbeziehen und nicht bloß hohle Social Metrics verfolgen.

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Der einfachste Weg dies zu erreichen ist, unsere Zielgruppen als aktiven Teil unserer Marke zu verstehen und nicht bloß als den Konsumenten dessen Produktes.

Jedoch bedeutet die Einbeziehung von Menschen nicht nur diese zu bitten Verbesserungsvorschläge zu unseren Produkten mitzuteilen oder sich an unserer neuesten Anzeige kreativ auszulassen. Mitwirkung bedeutet Menschen das Gefühl zu geben ein wichtiger Teil bei dem Aufbau von Werten zu sein – vor allem dann, wenn die Werte an denen sie arbeiten ihnen selbst helfen sollen und du ihnen hierbei lediglich hilfsbereit zur Seite stehst.

Mit den sich immer mehr etablierenden Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter, Indiegogo oder Startnext, ist es nur eine Frage der Zeit bis auch deine Branche von neuen Marken aufgerüttelt wird, welche von Menschen für Menschen kreiert wurden.

Tipp: Beziehe Zielgruppen aktiv in den Wertschöpfungsprozess mit ein, um eine demokratische Marke zu werden.

Du willst mehr Inspiration zu diesem Thema? Dann hol dir unser Social Brands eBook für ähnliche Tipps und Insights.

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