Über Facebook Advertising, richtige Fragen und Social Thinking

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Senior Account Executive Fabian Rüsenberg zu Besuch in der Facebook Ads School Berlin

Im April öffnete die Facebook Ads School Berlin ihre Tore am Potsdamer Platz für ein “Ramp-up zum Facebook Advertising”. Ein Nachmittag, den unsere Senior Account Managerin Veronika Bykova, Social Media Manager Adam Bebenek und Senior Account Executive Fabian Rüsenberg nicht verpassen wollten. Was sie von den Facebook Experten in den Sessions über Performance Optimization, Measurement & Attribution und Creative Best Practices gelernt haben, erzählt uns Fabian in einem kurzen Interview. 

Ein guter Zeitpunkt, den 29-jährigen besser kennenzulernen.

Hallo Fabi, danke für deine Zeit. Stell’ dich doch kurz vor und erzähl’ uns ein wenig über dich und We Are Social! Seit wann arbeitest du hier?

Hallo! Bei We Are Social bin ich seit Oktober 2018, doch hier bin ich nur über Umwege gelandet. Nach Schule, Wehrdienst und einem Jahr als Verkäufer in der Modebranche, habe ich erst Luft- und Raumfahrttechnik studiert. Nach dem Abschluss war mir schnell klar: Für den Job als Ingenieur fehlt mir die Leidenschaft. Dann habe ich ein paar Praktika gemacht und mich für einen Master im Bereich Human Factors entschieden. Hier kam ich zum ersten Mal mit dem Thema Werbung, Marketing und Kommunikation in Berührung. In meiner Masterarbeit habe ich dann sprachliche Strukturen in der Online-Kommunikation untersucht. Ich erinnere mich auch noch an ein PR-Seminar über die Social Media-Arbeit der BVG, Polizei Berlin und dem rbb. Das fand ich damals alles schon ziemlich spannend und so bin ich dann hier in der Agentur gelandet.

Das ist ja ein bunter Lebenslauf! Wie würdest du dich – abgesehen von deinem Jobtitel – heute beschreiben? 

Laut PlayBuzz bin ich ein “Empathetic Strategist”. Das trifft es ganz gut, denn ich bin davon überzeugt, dass Empathie in der Werbung oft Mangelware ist. Ich bin ein Verfechter von Nutzerperspektiven und kann mit Bullshit-Werbung wenig anfangen. Das ist die Werbung, die entweder den Rezipienten nicht berücksichtigt, keine Verantwortung tragen will bzw. möchte, oder, der Worst Case, Werbung, die beides kombiniert. Ich möchte daran arbeiten, Werbung für den Verbraucher so attraktiv wie möglich zu gestalten. Das erfordert die Berücksichtigung des Konsumenten. Und Einfühlvermögen. Empathie. Genau das lebt ja We Are Social auch mit dem “Social Thinking”-Ansatz.

Was sind deine konkreten Aufgaben als Senior Account Executive?

Ich arbeite viel operativ, einige meiner Aufgaben sind auch strategisch. Ganz konkret können das also Ausarbeitungen zu bestimmten Themen in einer Social-Media-Strategie sein, oder auch das Community Management und Editorial Planning. Dazu kommen dann Sachen wie: Angebote schreiben, klassisches Projektmanagement. Außerdem steht man natürlich viel im Kontakt mit dem Kunden, organisiert Workshops, Drehs, Events und so weiter.

Erzähl’ uns mehr zu deinem Besuch in der Facebook Ads School und dem “Ramp-up zu Facebook Advertising”- Workshop. Worum ging es da konkret?

Eine sehr interessante Veranstaltung, die bei Facebook am Sony Center stattfand. Hier ging es natürlich viel um Performance, Neuigkeiten zu den Möglichkeiten, sein Geld auf Facebook auszugeben und warum man Facebook dabei viel Vertrauen schenken sollte. Aber es ging auch um die Kreativität bei Anzeigen. Zumindest ein bisschen. Das Thema Testing kam ebenfalls auf – darüber sollte man in Zukunft mehr sprechen. So kann man nämlich viele Annahmen, die in der Werbung doch sehr oft locker getroffen werden, überprüfen. Ähnlich dem Testen von Hypothesen in der Wissenschaft also. Insgesamt hat mir die Veranstaltung geholfen, mein Wissen über das Thema Paid aufzufrischen, um den Kunden besser beraten zu können und auch die ein oder andere Quelle parat zu haben.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse, die du für deine Kunden mitgenommen hast? 

Von Wills Rolls, Creative Agency Partner bei Facebook, habe ich gelernt, dass es sich lohnt, unbequeme Fragen zu stellen, die leider viel zu wenig gestellt werden. Über die man aber unbedingt nachdenken muss. Zum Beispiel: Was sollen die Leute machen? Wie bekommen wir sie dazu, das zu tun, was wir wollen? Und: Wie können wir überprüfen, ob sie das getan haben, was wir wollen? Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass Kunden-Briefings, in denen sowas steht wie: “Das Markenimage schärfen, Buzz erzeugen, Markenaufbau und Sales erzeugen, Kampagne des Jahres, die Marke neu positionieren, Viral gehen” hinterfragt werden sollten mit “Wohin? In Bezug auf was? Wieso?”. Darüber nachzudenken, was man wirklich will, und das Warum hinterfragen.
Für mich persönlich hat sich auch noch mal bestätigt, dass reines, gedankenloses Performance Marketing einfach überhaupt nicht mein Ding ist. Und deswegen arbeite ich ja auch genau hier bei We Are Social. We believe in people, not platforms. 


Vielen Dank, Fabi.