WE ARE SOCIAL’S TUESDAY TUNE-UP #223
Instagram: Neuer Captions-Sticker und Nachrichtenentwurf
Instagram ist eine der meistgenutzten Social-Media-Apps da draußen. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mindestens einmal einen Blick in die App werfen, sie ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und Menschen auf der ganzen Welt können nicht ohne sie leben. Der Social-Media-Riese ist im Oktober 2010 gestartet und wurde im April 2012 von Facebook aufgekauft. Die App hat eine große Nutzerbasis und tut viel, um auch in gesellschaftlichen Fragen auf der ganzen Welt zu helfen. Dies sind die wichtigsten aktuellen Updates:
Instagram Stories und Reels: Neuer Captions-Sticker erstellt automatisch Untertitel
Instagram macht seine Video-Stories und -Reels zugänglicher mit der Einführung eines neuen “Untertitel-Stickers”, der es Nutzer*innen ermöglicht, Videos ohne Ton anzuschauen. Die Ergänzung macht es nicht nur für schwerhörige oder gehörlose Nutzer*innen einfacher, sich mit Videoinhalten zu beschäftigen, sondern bietet auch eine Möglichkeit, Videos anzuschauen, wenn man sich gerade an einem Ort befinden, an dem man den Ton nicht einschalten und/oder gerade keine Kopfhörer tragen möchte oder sie nicht parat hat.
Sound off 🗣
…with sound off 🔇Now you can add a captions sticker in Stories (coming soon to Reels) that automatically turns what you say into text.
We’re starting in a handful of countries and hope to expand soon. pic.twitter.com/OAJjmFcx4R
— Instagram (@instagram) May 4, 2021
Wie du auf diesem Tweet von Instagram erkennen kannst, werden beim Hinzufügen des neuen Stickers zu deinem aufgenommenen Video automatisch basierend auf dem Audioeingang Untertitel generiert. Die automatischen Untertitel werden nicht immer zu 100% korrekt sein, aber du kannst den Text sowie die Textfarbe, -position und -schriftart bearbeiten, um ihn optimal an dein Video anzupassen.
“Sound off” ist eine Anfrage, die wir oft bekommen, also freue ich mich, dass es auch zu Reels kommt. Wir hoffen auch, dass wir bald über eine Reihe Länder hinaus expandieren können.”
Durchaus ist dies eine praktische und wertvolle Ergänzung der Stories-Tools und es lohnt sich, damit herumzuexperimentieren, um zu sehen, wie sie das Engagement der Plattform verändern kann. Wir sind schon sehr gespannt wie sie in unseren neuen Instagram Stories aussehen werden.
Neuer Nachrichtenentwurf
Alessandro Paluzzi, der für die Verbreitung von Social-Media-Nachrichten auf Twitter bekannt ist, hat kürzlich gepostet, dass Instagram tatsächlich daran arbeitet, den Nachrichtenentwurf in der Konversationsliste einzuführen. Dies bedeutet, dass, wenn du eine Nachricht erstellt hast, um sie später an jemanden zu senden, wird die Nachricht zuerst in einen Entwurf verwandelt, damit sie gespeichert wird, wenn du dich entscheidest, sie später zu versenden. Manchmal können wichtige Nachrichten nicht gesendet werden, weil die Internetverbindung unterbrochen ist oder der Server nicht richtig funktioniert. So kannst du deine Nachrichten als Entwurf speichern, wenn du sie später senden möchtest. So wird die Funktion aussehen:
Social Social Club – Folge 3
Spotify führt Monetarisierungsoptionen für Podcaster ein
Spotify führt neue Monetarisierungsoptionen für Creator*innen ein, die über ihre Social-Media-Feeds hinaus Geld verdienen möchten.
Letzte Woche startete ein kostenpflichtiges Abo-Programm für US-Nutzer und dieses wird in den kommenden Monaten international expandieren. Es wird über Anchor verfügbar sein, ein Online-Tool für die Aufnahme und Bearbeitung von Podcast-Episoden. Teilnehmende Produzenten können Episoden als “subscriber-only” kennzeichnen und auf Spotify und anderen Plattformen veröffentlichen.
“Für die nächsten zwei Jahre ist dieses Programm für Creator*innen kostenlos, was bedeutet, dass teilnehmende Creator*innen 100% ihrer Abonnenteneinnahmen erhalten (ohne Gebühren für den Zahlungsverkehr)”, heißt es in einer Ankündigung. “Ab 2023 planen wir, eine wettbewerbsfähige Gebühr von 5% für den Zugang zu diesem Tool einzuführen.”
Das Ziel dieser Funktion ist es, Podcastern zu helfen, ihre Abonnentenzahlen zu erhöhen und die Abonnenteninhalte innerhalb des größeren Podcasting-Pools zu erweitern. “Inhalte wie andere Podcast-Episoden werden schneller durchsuchbar und auffindbar sein.” Zurzeit nehmen 12 unabhängige Podcaster an dem Pilotprogramm teil, weitere sollen später hinzukommen.
Spotify testet außerdem die Technologie für eine “Open Access Platform” (OAP), die “Urhebern mit bestehendem Abonnentenstamm die Möglichkeit gibt, bezahlte Inhalte über Spotify an ihr bestehendes bezahltes Publikum zu liefern und dabei die direkte Kontrolle über die Geschäftsbeziehung zu behalten.”
Und abschließend erweitert Spotify sein bereits angekündigtes Audience Network – der sogenannte neue Marketplace für Audio-Werbung – um Creators einzubeziehen, die Anchor nutzen. Auf dem “Audio-Werbemarktplatz” können sich Werbetreibende direkt mit einer Vielzahl von Podcast-Publikum verbinden und so “effizientere” Investitionsmöglichkeiten im Podcasting-Bereich schaffen.
“Wir glauben, dass diese Technologie es mehr Produzenten ermöglichen wird, sinnvolle Einnahmen aus ihren Podcasts zu erzielen, indem sie Werbetreibenden einen viel besseren Wert bietet als bestehende Podcast-Werbelösungen, die RSS verwenden.”
Twitter: Größere Bildanzeige in Timelines, Launch von “Spaces” und einiges mehr
Twitter ist ein großartiger Ort für Menschen, um ihre Gedanken niederzuschreiben oder sich wahllos über etwas aufzuregen – im Rahmen der begrenzten Anzahl von Wörtern, die die Plattform bietet, versteht sich. Und obwohl es eine große Anzahl von Zuschauern hat, hinkt Twitter in Bezug auf das Wachstum im Vergleich zu anderen Social-Media-Plattformen etwas hinterher, obwohl Twitter eine der ältesten in der Social-Media-Welt ist.
Warum ist das so? Nun, es hat seine eigenen verschiedenen Gründe, warum das Wachstum nur langsam voranschreitet, aber ein Grund ist definitiv das Fehlen in der Monetarisierung, die die App bietet und aufgrund dieser weniger Creator mehr Interesse an Plattformen haben, durch die sie einen bestimmten Betrag verdienen können. Twitter hat erkannt, woran es mangelt und arbeitet nun an der Verbesserung seiner Monetarisierungsprobleme. Hier sind die wichtigsten Updates:
Größere Bildanzeige
Nachdem es in den letzten Monaten getestet wurde, rollt Twitter nun sein neues Format für die Anzeige von Tweet-Bildern aus. Das bedeutet, dass das Vorschauen von angehängten Tweet-Bildern nun in voller Größe in den Timelines der Nutzer*innen angezeigt werden.
Abgeschnittene Fotos sind für viele Twitter-Nutzer schon seit den Anfängen ein nervenauftreibendes Ärgernis. Während große und kleine Fotos auf dem Desktop problemlos betrachtet werden können, kamen andere Plattformen wie mobile Geräte zu kurz.
Auf Twitter für Android oder iOS werden Bilder mit Standardseitenverhältnissen (16:9 und 4:3) jetzt in voller Größe ohne Abschnitt angezeigt. Anstatt sich vor dem Posten hundert Gedanken zu machen, wie ein Bild in deiner Timeline wohl aussehen wird – und damit möglicherweise einen ansonsten großartigen Witz zu ruinieren – sehen die Bilder nun genau so aus, wie sie bei deiner Aufnahme waren.
A new kind of surprise: show off more of your pic when you Tweet a single image.
Now available to everyone on Android and iOS –– how your image looks in the Tweet composer is how it will look on the timeline. https://t.co/GTD4JGVXmY pic.twitter.com/u5X2kc8dzO
— Twitter Support (@TwitterSupport) May 5, 2021
Für visuelle Künstler wie Fotografen und Karikaturisten, die ihre Arbeit auf Twitter veröffentlichen, ist das eine ziemlich große Sache. Nicht nur, dass Fotos und andere Arten von Kunst mehr Platz in der Timeline bekommen, die Künstler können auch sicher sein, dass sie ihre besten Tweets nach vorne bringen können, ohne dass störende Ausschnitte des Bildes das Ganze durcheinander bringen. Wir freuen uns sehr auf diese neue Funktion.
Globaler Launch von Audio-Funktion “Spaces”
Anfang des Jahres sorgte Clubhouse für viel Wirbel – nicht zuletzt auch in der Medienbranche. In der App können Live-Gespräche gehostet und angehört werden. Clubhouse entwickelte sich damals innerhalb weniger Tage zu einer sehr gefragten App, die ein wenig den coronabedingten Wegfall zahlreicher Messen und Events kompensierte. Inzwischen ist der Hype längst abgeflacht – und nun nach dem Testlauf hat Twitter nun seine neue Audio-Funktion offiziell gelauncht: Spaces wird in den kommenden Wochen für alle Nutzer auf iOS und Android verfügbar sein. “Spaces erweckt die Timelines zum Leben, indem es Nutzer*innen mit anderen Menschen verbindet, um Live-Audio-Unterhaltungen über das zu führen, was sie interessiert”, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
In einem Punkt ist Twitter der Konkurrenz von Clubhouse schon einen Schritt voraus. Während Clubhouse nämlich nach wie vor nur für iOS-Nutzer verfügbar ist, gibt’s Spaces auch für Android-Geräte. Und so funktioniert es: Wird von einem Nutzer ein Space gestartet oder spricht dieser in einem Space, wird dies bei allen Followern oben in ihrer Timeline als lila Bubble angezeigt, solange der Nutzer live ist. Treten Nutzer einem Space selbst als Zuhörer bei, können sie auf die Inhalte mit Emojis reagieren, alle gepinnten Tweets und die Untertitel ansehen, den Space twittern oder als Direktnachricht versenden sowie eine Wortmeldung anfordern.
Wie Twitter darüber hinaus mitteilt, habe man Kontrollmöglichkeiten eingebaut, die den Gastgebern einer Unterhaltung zur Verfügung stehen. Damit will man die Sicherheit bei der Moderation gewährleisten. Gastgeber können Sprecher stummschalten, ihnen das Mikrofon wegnehmen oder sie komplett aus dem Space entfernen. Zudem haben Hosts die Möglichkeit, alle Sprecher gleichzeitig stumm zu schalten. Jeder Teilnehmer kann zudem andere Nutzer im Space melden und blockieren – oder auch den gesamten Space melden.
Liken mit Geld? Twitter führt Tip Jar ein
Die „Paypal-Kaffeekasse“, in der einige Content Creator etwas Trinkgeld für ihre Arbeit sammeln, bekommt bei Twitter ein Update. Mit dem angekündigten „Tip Jar“ können Twitter User Geld verschenken und erhalten. Damit soll besonders guter Content belohnt werden. Twitter kündigte den Roll-out in einem Tweet an.
show your love, leave a tip
now testing Tip Jar, a new way to give and receive money on Twitter 💸
more coming soon… pic.twitter.com/7vyCzlRIFc
— Twitter (@Twitter) May 6, 2021
Die Bezahlfunktion befindet sich ab sofort in einem Testlauf mit einer „begrenzten Gruppe“ von Nutzer*innen, schreibt Produktchefin Esther Crawford in einem Blog-Beitrag. Einzige Voraussetzung: Der- oder diejenige muss Twitter auf Englisch nutzen.
So funktioniert „Tip Jar“
Neben dem Benutzernamen gibt es für die Funktion „Tip Jar“ nun ein Dollar-Symbol. Nutzer*innen können dann ihr Geld via Bandcamp, Cash-App, Patreon, Paypal oder Venmo überweisen.
Ab sofort können alle englischsprachigen Nutzer:innen ihr Trinkgeld beim Kurznachrichtendienst verteilen. Die Liste der Empfänger*innen ist bisher aber noch eingeschränkt. Dazu zählen Creators, Journalist*innen, Expert*innen und Non-Profit-Organisationen.
Der Konzern wirbt für “Tip Jar” mit dem Slogan:
“Show your love, leave a tip.”
YouTube: Steuerelemente als Audiofunktion, Post-Metriken nun auf YouTube Analytics
YouTube ist einer der weltweit größten Video-Hosting-Plattform und um nun Creator die Erstellung ihrer Inhalte zu erleichtern, hat YouTube kürzlich drei neue Funktionen eingeführt, denen wir besondere Aufmerksamkeit schenken.
Steuerelemente als Audiofunktion
Dir ist bestimmt bereits aufgefallen, dass du während dem Hören von Musik oder dem Anschauen von Musikvideos auf YouTube die Empfehlung erhältst, auf YouTube Music für ein besseres Online-Erlebnis zu wechseln. Nun testet YouTube “Listening controls” eine eigene Musik-Player-Benutzeroberfläche.
Beim Abspielen eines Musikvideos blendet YouTube einen Button “Hörkontrollen anzeigen” im Videofenster ein. Durch Antippen wird ein Fenster eingeblendet, das zuerst den Namen des Songs/Videos und den Kanal in großem Text anzeigt. Die Steuerelemente für Wiedergabe/Pause werden von den Aktionen “Nächster/Letzter” und “10-Sekunden-Rücklauf/Vorlauf” umrahmt. Interessant ist, dass die letzte Taste zum vorherigen Video zurückspringt und nicht zum Anfang des aktuellen Songs. Diese neue Funktion ist hauptsächlich für YouTube-Premium-Abonnenten ausgelegt, die YouTube auf einem iOS-Gerät nutzen.
Post-Metriken in Youtube Analytics
Diese Funktion wurde von Creator*innen und Nutzer*innen stark nachgefragt. Und zwar die Funktion Post-Metriken in YouTube Analytics (YTA) zu sehen. Bis jetzt war es für Creator*innen nur möglich die Analysen ihrer YouTube-Videos in YTA zu sehen. Nun können sie auch die Analysen ihrer Community-Posts in YTA sehen, um den Return on Investment für Posts besser nachvollziehen zu können. Diese Funktion wird für Creator*innen mit 1.000 oder mehr Abonnenten weltweit auf der Desktop-Version verfügbar sein. Youtube plant diese Funktion bald auch mobil anzubieten. Creator können durch diese Funktion sehen wie oft ihr Beitrag gezeigt wurde und wie ihre Fans darauf reagieren und ihre Strategie entsprechend anpassen.
Spotify-Miniplayer startet im Facebook News Feed
Möchtest du durch deinen Facebook News Feed scrollen und währenddessen deine Lieblingssongs hören? Nun, wir haben gute Nachrichten, denn der Spotify-Miniplayer ist in den News Feed gekommen, mit dem du Musik und Podcasts aus der App abspielen kannst. Laut dem Musik-Streaming-Riesen wird diese Ergänzung Spotify-Nutzern, sowohl Premium- als auch kostenlosen, helfen, neue Musik direkt in der Facebook-App zu entdecken. Dies ist alles Teil von Facebooks Eintauchen in die Welt der Audio-Social.
Wenn du nach dem letzten Update auf einen Spotify-Link auf Facebook tippst, wird der neue Mini-Player am unteren Bildschirmrand geöffnet, um deine Medien abzuspielen. Wenn du den Player zum ersten Mal öffnest, erhältst du ein Einverständnis-Popup, um dein Spotify-Konto mit deinem Facebook-Konto zu verknüpfen. Durch Tippen auf die Schaltfläche „Verbinden“ wird der Mini-Player in der Facebook-App gestartet.
Spotify führt derzeit den Mini-Player für Facebook in nur 27 Ländern ein. Dies umfasst Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Indonesien, Israel, Japan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Südafrika, Thailand, Uruguay und die USA.
In Zukunft möchte das Unternehmen das Feature auf andere Märkte auf der ganzen Welt ausweiten – hoffentlich auch bald bei uns in Deutschland.
Gut zu wissen
Microsoft Teams arbeitet an einer Funktion, die Meetings automatisch aufzeichnen kann. Instagram testet Reshare Sticker für Feed Posts.
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