2022 TRENDS: THE VIBE ECONOMY

Special reports

Anfang dieses Monats haben wir unseren jährlichen Trendbericht “Think Forward 2022: Brave New Worlds” veröffentlicht. Darin werden die fünf wichtigsten Trends vorgestellt, die unserer Meinung nach die sozialen Medien in den nächsten 12 Monaten prägen werden. Dieser Beitrag befasst sich mit dem zweiten Trend, der in diesem Bericht behandelt wird: The Vibe Economy. Weitere Informationen findest du im vollständigen Think Forward-Bericht hier.

In einem TikTok mit dem Titel “perfect sunset vibes…” gleitet ein ganz in Weiß gekleidetes Mädchen bei Sonnenuntergang über einen Pier. Auf YouTube wippt ein anthropomorphisierter Game Boy vor einem Hintergrund aus pastellfarbenen Wolken zu einem lofi Hip-Hop-Beat. Sein Titel? Just vibin’.

Die Beliebtheit dieser Art von Inhalten verdeutlicht die wachsende Bedeutung, die dem breiten Spektrum digitaler Inhalte beigemessen wird, die dem Genre “Vibes” zugeordnet werden. Und es ist breit gefächert. Aber viele dieser Inhalte haben ein gemeinsames Ziel: Sie sollen eine spezifische und erkennbare emotionale Reaktion hervorrufen, die alle, die sich mit ihnen beschäftigen, verbindet.

Es handelt sich um eine neue Generation sozialer Inhalte, die die Menschen durch komplexe Stimmungen und Gefühle miteinander verbindet, nicht nur durch einfache Interaktionen.

Natürlich sind Vibes und soziale Medien bereits vertraute Partner. Auf Tumblr war die Seite einer jeden Person ein Fenster zu ihrer eigenen persönlichen Stimmung: Auf dem Höhepunkt der Entwicklung war dies ein Ort für Jugendliche, an dem sie ihre Gefühle ausleben und sich mit anderen verbinden konnten, denen es genauso ging.

Doch mit dem Aufkommen von TikTok – und der damit verbundenen exklusiven “Sound on”-Erfahrung in den sozialen Netzwerken – hat die Bedeutung (und der Wert) von Vibes zugenommen. Und auf dem Weg ins Metaversum wird diese Konvergenz multisensorischer Inputs für die Art und Weise, wie Menschen digitale Räume erleben, nur noch zentraler werden.

Ein ganz neues Genre von Inhalten und Creators ist in den Vordergrund gerückt: eines, das sich durch das Kuratieren einer bestimmten Stimmung oder eines bestimmten Gefühls definiert.

Die Verhaltensänderung

Cores und Ästhetik verbinden Teenager online.
Von “Cupidcore” bis “Cabincore” – die Verbreitung von “Cores” in der digitalen Landschaft spricht für den Wunsch junger Menschen, durch die Zusammenstellung audiovisueller Hinweise und Referenzen aus den Bereichen Kino, Mode, Kunst, Popkultur und mehr eine emotionale Reaktion hervorzurufen.

Multisensorische Memes verbinden Menschen über Generationen hinweg.
Das Video von @doggface208, der mit seinem Skateboard und einer Packung Ocean Spray Cranberry Juice in der Hand zu Fleetwood Mac fährt, wurde mehr als 12,9 Millionen Mal aufgerufen und verkörpert eine unbeschwerte Freude, wie sie nur ein Song wie “Dreams” von Fleetwood Mac hervorrufen kann.

@420doggface208

♬ Dreams (2004 Remaster) – Fleetwood Mac

Kuratoren mit Einfluss.
Creators brauchen keine Authentizität oder Persönlichkeit mehr, um groß zu werden: Sie müssen einfach nur gut darin sein, Stimmungen, Gefühle und Ästhetik zu kuratieren. @meta_visions ist einer von vielen Instagrammern, die ausschließlich Moodboards posten – Karussells mit bis zu 10 Bildern oder Videos, die sich alle um ein gemeinsames Thema drehen.

Wie können Marken das nutzen?

  1. Marken können mit Kuratoren zusammenarbeiten, um sich in bestimmte Kreise oder Gemeinschaften einzugliedern.
    Viele der Kreativen, die diese Form der Kreativität vorantreiben, geben den Ton für Ästhetik und Gefühle an, die Nischengruppen definieren.

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Lese mehr über The Vibe Economy in Think Forward 2022: Brave New Worlds.

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