Digital 2022: Ein weiteres Jahr mit starkem Wachstum

Report

Autor: Simon Kemp

12½ Billionen Stunden, die online verbracht wurden, ein neuer Meilenstein bei der Internetnutzung und neue Rekorde bei der Nutzung sozialer Medien…


Wenn du erwartet hast, dass die digitale Welt im Jahr 2022 zum “Business as usual” zurückkehrt, solltest du deine Erwartungen überdenken.

Unser neuer Bericht “Digital 2022 Global Overview Report”, der in Zusammenarbeit von We Are Social und Hootsuite – veröffentlicht wurde, zeigt, dass der Großteil der vernetzten Welt weiterhin schneller wächst als vor der Pandemie.

Zu den wichtigsten Themen des diesjährigen Reports gehören:

Außerdem werfen wir einen Blick zurück auf die ersten zehn Jahre der Global Digital Reports-Reihe.

Mit fast 8.000 Wörtern ist dieser Artikel ein ziemlicher Brocken. Machen Sie es sich also bequem und bereite dich auf ein wahres Festmahl an Fakten und Zahlen vor.

Erstklassige Daten

Wie immer möchte ich zunächst ein großes Dankeschön an die erstklassigen Datenpartner aussprechen, die die diesjährigen Berichte ermöglicht haben:

Wichtige Anmerkungen

Bevor wir uns den Zahlen zuwenden, möchte ich alle Leserinnen und Leser ermutigen, unsere detaillierten Anmerkungen zu den Daten zu lesen, um zu verstehen, wie sich Änderungen bei den Datenquellen und Methoden auf die diesjährigen Zahlen auswirken können.

Hervorzuheben sind folgende Warnhinweise:

Aber lass uns jetzt ohne weiteres in die Daten eintauchen…

Top 10 takeaways

Ich empfehle, mit diesem Video zu beginnen, das eine praktische Zusammenfassung der wichtigsten Schlagzeilen und Trends dieses Jahres bietet.


Wenn du das Video gesehen hast, kannst du weiter unten den vollständigen Bericht lesen.

Full report

Du findest unseren Digital 2022 Global Overview Report in der SlideShare-Einbettung unten (klicke hier, falls das für dich nicht funktioniert), aber lies weiter unten meine vollständige Analyse der wichtigsten Ergebnisse dieses Jahres.

Digital 2021 Global Overview Report (January 2021) v03 from DataReportal

Essential headlines

Hier sind die wichtigsten Zahlen, die du brauchst, um den “Stand der Digitalisierung” heute zu verstehen:

Diese Zahlen bieten einen wertvollen Kontext für die digitale Akzeptanz und das Wachstum, aber um zu verstehen, was die Menschen tatsächlich online tun, müssen wir tiefer in die Zahlen eindringen.


Und die gute Nachricht ist, dass wir viele Zahlen haben, in die wir eintauchen können…

Ein Jahrzehnt des digitalen Wachstums

In diesem Jahr jährt sich der erste globale Bericht unserer Reihe Global Digital Reports zum zehnten Mal, so dass wir nun auf ein ganzes Jahrzehnt digitaler Daten zurückblicken können.


Wenn Sie ein wenig in Nostalgie schwelgen möchten, finden Sie unseren ersten Global Overview Report hier, während alle nachfolgenden Berichte der Reihe auch in unserer kostenlosen Bibliothek verfügbar sind.


Meine umfassende Analyse der wichtigsten Trends der letzten zehn Jahre findest du auch in diesem ausführlichen Artikel.


Beachte jedoch, dass heute wesentlich mehr Daten zur Verfügung stehen als zu der Zeit, als wir viele unserer früheren Berichte erstellten. Daher stimmen einige der Zahlen, die ich im Folgenden behandeln werde, möglicherweise nicht mit denen überein, die wir in früheren Berichten veröffentlicht haben.

Wachstum der Internet-Nutzer

Die Analyse von Kepios zeigt, dass sich die Zahl der Internetnutzer*innen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt hat: Sie stieg von 2,18 Milliarden im Jahr 2021 auf 4,95 Milliarden Anfang 2022.


Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 8,6 Prozent für das gesamte vergangene Jahrzehnt, aber – wie Sie in der nachstehenden Grafik sehen können – schwanken die jährlichen Wachstumsraten von einem Jahr zum anderen erheblich.

Die neuesten Daten deuten darauf hin, dass die Zahl der Internetnutzer*innen in den letzten 12 Monaten um 192 Millionen gestiegen ist, was einem jährlichen Wachstum von nur 4,0 Prozent im Jahr 2021 entspricht.


Wir vermuten jedoch stark, dass diese niedrigere Wachstumszahl eher die Folge von Problemen bei der Datenerfassung und -meldung während der laufenden COVID-19-Pandemie ist und dass diese Zahlen nicht das tatsächliche Wachstum der Internetnutzer*innen im vergangenen Jahr widerspiegeln.


Daher besteht eine sehr gute Chance, dass wir höhere Wachstumszahlen für die Jahre 2021 und 2022 melden werden, sobald neuere Daten verfügbar sind.

Wachstum der Nutzer sozialer Medien

Inzwischen sind die Nutzer*innen sozialer Medien in den letzten zehn Jahren noch schneller gewachsen als die Internetnutzer*innen.


Die heutige Gesamtzahl von 4,62 Milliarden Social-Media-Nutzern ist 3,1 Mal höher als die 1,48 Milliarden, die wir 2012 veröffentlicht haben, und bedeutet, dass die Social-Media-Nutzer*innen in den letzten zehn Jahren mit einer CAGR von 12 Prozent gewachsen sind.

Das Wachstum der Nutzer sozialer Medien hat sich auch in den letzten 12 Monaten mit einer zweistelligen Rate von 10,1 Prozent fortgesetzt, aber ich gestehe, dass ich überrascht bin, dass die Wachstumsrate zwischen 2021 und 2022 über dem Niveau vor der Pandemie geblieben ist.


Zum Vergleich: Die neuesten Daten zeigen, dass im vergangenen Jahr 424 Millionen Nutzer ihre Reise in die sozialen Medien begonnen haben, was einem Durchschnitt von mehr als 1 Million neuer Nutzer*innen pro Tag oder etwa 13½ neuen Nutzern pro Sekunde entspricht.

Jeder, der vor der Pandemie mit dem Gedanken gespielt hat, sich den sozialen Medien anzuschließen, hätte dies mit hoher Wahrscheinlichkeit in den ersten Tagen der Lockdown-Phase im Jahr 2020 getan, so dass ich zögere, einen nennenswerten Anteil des Wachstums in den letzten 12 Monaten auf eine Art “COVID-Effekt” zurückzuführen.

Da die Nutzer*innen sozialer Medien inzwischen 58,4 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, ist in den nächsten Jahren mit einer Verlangsamung der Wachstumsraten zu rechnen, und es könnte durchaus sein, dass wir zum letzten Mal ein zweistelliges jährliches Wachstum der Nutzer*innen sozialer Medien verzeichnen.

Die gute Nachricht ist, dass die Nutzer*innen sozialer Medien irgendwann im Jahr 2022 das Äquivalent von 60 Prozent der Weltbevölkerung erreichen werden.

Deep dive: Klicke hier, um mehr darüber zu erfahren, wie die zukünftigen digitalen Wachstumsraten aussehen könnten.

Immer weniger offline, aber große Herausforderungen bleiben

Daten zeigen, dass die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben, erstmals unter 3 Milliarden gesunken ist.


Dies ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einem gleichberechtigten digitalen Zugang und von besonderer Bedeutung, da sich die Rolle von vernetzten Geräten vom Luxus zu einer Lebensader entwickelt hat, insbesondere während der COVID-19-Pandemie.


Die neuesten Daten zeigen jedoch auch, dass es noch viel zu tun gibt.
Mehr als 1 Milliarde Menschen in Südasien sind nach wie vor offline, während fast 840 Millionen Menschen in Afrika noch nicht online sind.


In China leben trotz eines Anteils von etwa einem Fünftel an der vernetzten Weltbevölkerung immer noch mehr als 400 Millionen “Unvernetzte”.

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung spielt in vielen Teilen Afrikas eine wichtige Rolle für die Akzeptanz, denn in mehreren Ländern der Region ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung noch unter 20 Jahre alt.


Aber auch die Probleme mit der grundlegenden Infrastruktur sind nach wie vor ein wichtiger Faktor.


So hat beispielsweise in der Zentralafrikanischen Republik, wo die Internetnutzung nach wie vor sehr gering ist, kaum einer von sieben Einwohnern Zugang zu Elektrizität, und die überwiegende Mehrheit der Menschen hat noch immer keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen.

Darüber hinaus zeigt der hervorragende Bericht “State of Mobile Internet Connectivity 2021” von GSMA Intelligence, dass einer von vier Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen immer noch nichts von der Existenz des mobilen Internets weiß.


Mit anderen Worten: Hunderte von Millionen Menschen auf der ganzen Welt wissen möglicherweise noch nicht einmal, dass es das Internet gibt.


Auch wenn die UNO den Internetzugang zu einem “grundlegenden Menschenrecht” erklärt hat, ist es noch ein weiter Weg, um sicherzustellen, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu der wohl wichtigsten Innovation unserer Zeit haben.

Zum Thema: Klicke hier, um mehr über die wichtigsten Beweggründe der Welt zu erfahren, online zu gehen.

Social Media Favoriten

Wenn es um die “beliebtesten” Social-Media-Plattformen der Welt geht, zeigen die neuesten Daten des GWI, dass Instagram nun Facebook überholt hat und den zweiten Platz in der weltweiten Rangliste belegt.


Es ist jedoch immer noch eine knappe Entscheidung: 14,8 Prozent der weltweiten Internetnutzer geben Instagram als ihre Lieblingsplattform an, verglichen mit 14,5 Prozent für Facebook.


Allerdings führt eine weitere Meta-Plattform – WhatsApp – die globale Rangliste an: 15,7 Prozent der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter wählen die Messenger-App als ihre bevorzugte soziale Plattform.

Interessanterweise erhält WeChat genug Stimmen, um auf globaler Ebene den vierten Platz zu belegen, obwohl satte 99 Prozent der Stimmen für die Plattform von Nutzern auf dem chinesischen Festland stammen.


In China leben jedoch etwa 20 Prozent aller Internetnutzer weltweit, so dass es vielleicht nicht überrascht, dass die Social-Media-Nutzer*innen des Landes einen so großen Einfluss auf diese globalen Rankings haben.


Es mag dich jedoch überraschen, dass TikTok nur 4,3 Prozent der Gesamtstimmen erhält. Das entspricht nicht ganz der Aufregung, die TikTok in den Medien hervorruft, aber es ist erwähnenswert, dass die Zahl der Menschen, die TikTok als ihre bevorzugte soziale Plattform gewählt haben, in den letzten 90 Tagen um 71 Prozent gestiegen ist, und der Gesamtanteil von TikTok an der Abstimmung ist in nur drei Monaten um 180 Basispunkte gestiegen.


Darüber hinaus berichtet App Annie, dass TikTok im Jahr 2021 die am häufigsten heruntergeladene mobile App war, und die Plattform erfreut sich auch weiterhin eines starken Wachstums bei der Anzeigenreichweite (mehr dazu weiter unten).

Es ist daher zu erwarten, dass TikTok in den kommenden Monaten in diesen Rankings noch weiter zulegen wird. Verfolge also unbedingt unsere vierteljährlichen Statshot-Berichte im Jahr 2022, um die Fortschritte des Unternehmens zu verfolgen.

Sieh dir in diesem Artikel genauer an, wie sich die Favoriten in den sozialen Medien nach Alter und Geschlecht unterscheiden.

Die Zeit, die mit vernetzter Technik verbracht wird, nimmt weiter zu

Eine der wichtigsten Meldungen zu Beginn der COVID-19-Pandemie war, wie sehr die Welt vom Internet abhängt, vor allem als die Länder im Lockdown waren.


Trotz der Schwankungen bei den Bewegungseinschränkungen in den letzten zwei Jahren zeigen die neuesten Daten jedoch, dass die Menschen mehr Zeit als je zuvor mit vernetzter Technik verbringen.

Internet time

Analysen des GWI zeigen, dass der “typische” globale Internetnutzer*innen heute fast 7 Stunden pro Tag mit dem Internet verbringt, und zwar über alle Geräte hinweg.

Wenn man davon ausgeht, dass der Durchschnittsmensch etwa 7 bis 8 Stunden pro Tag schläft, verbringt der typische Internetnutzer*innen heute mehr als 40 Prozent seines wachen Lebens online.


Auch die Zeit, die wir online verbringen, nimmt weiter zu: Im vergangenen Jahr stieg die tägliche Durchschnittszeit um 4 Minuten pro Tag (+1,0 %).


Das hört sich vielleicht nicht nach einem großen Anstieg an, aber wenn man alle Internetnutzer*innen weltweit zusammenzählt, dürften diese 4 zusätzlichen Minuten pro Tag im Jahr 2022 mehr als 5 Milliarden zusätzlichen Tagen der Internetnutzung entsprechen.


Insgesamt deuten die neuesten Zahlen darauf hin, dass die Welt allein im Jahr 2022 mehr als 12½ Billionen Stunden online verbringen wird.


Wie bei den meisten Daten in unseren Global Digital Reports gibt es jedoch beträchtliche Unterschiede in der verbrachten Zeit je nach Region.

Die Südafrikaner*innen verbringen heute die meiste Zeit pro Tag online. Die Internetnutzer*innen des Landes im erwerbsfähigen Alter geben an, dass sie durchschnittlich 10 Stunden und 46 Minuten pro Tag mit vernetzter Technik verbringen.


Die Filipinos, Brasilianer*innen und Kolumbianer*innen liegen nicht weit dahinter, denn die durchschnittlichen Internetnutzer*innen in diesen Ländern verbringen jeweils mehr als 10 Stunden pro Tag online.


Am anderen Ende der Skala verbringen japanische Nutzerinnen und Nutzer die wenigste Zeit pro Tag online, der nationale Durchschnitt liegt bei unter 4½ Stunden pro Tag.


Interessant ist auch, dass China mit durchschnittlich 5 Stunden und 15 Minuten pro Tag ziemlich weit hinten in dieser Rangliste liegt.

Social media time

Mit durchschnittlich 2 Stunden und 27 Minuten pro Tag machen die sozialen Medien mit 35 Prozent den größten Anteil an unserer vernetzten Medienzeit aus.


Die Zeit, die wir mit sozialen Medien verbringen, ist auch im vergangenen Jahr wieder gestiegen, und zwar um 2 Minuten pro Tag (+1,4 Prozent).

Allerdings ist der Anteil der sozialen Medien an der gesamten Internetnutzung seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie leicht zurückgegangen.

Unsere Analyse deutet darauf hin, dass dies größtenteils darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen in den letzten zwei Jahren eine Vielzahl neuer Online-Aktivitäten angenommen haben, so dass – relativ gesehen – die sozialen Medien jetzt einen geringeren Anteil an der gesamten Online-Zeit ausmachen, als dies der Fall war, als die Menschen weniger Dinge online taten.

Angesichts der Tatsache, dass die Welt im Jahr 2022 mehr als 4 Billionen Stunden mit der Nutzung sozialer Medien verbringen wird, besteht jedoch kaum ein Zweifel daran, dass die sozialen Medien nach wie vor eine zentrale Rolle in unserem Alltag spielen.

Deep Dive: Klicke hier, um zu sehen, wie die Zeit, die du in sozialen Medien verbringst mit der Zeit, die du vor dem Fernseher verbringst, verglichen wird.

Zeit für Social Media nach Plattform

Aber wie lässt sich diese Zeit in den sozialen Medien nach Plattformen aufschlüsseln?

Nun, die gute Nachricht ist, dass die wunderbaren Leute von App Annie in diesem Jahr einige großartige Daten mit uns geteilt haben, die zeigen, wie viel Zeit die Menschen mit den Android-Apps verschiedener wichtiger sozialer Plattformen verbringen.


Zur Veranschaulichung: Etwa 7 von 10 Smartphones, die heute weltweit genutzt werden, sind mit Android ausgestattet. Auch wenn diese Zahlen nicht alle Social-Media-Nutzer*innen umfassen, geben sie doch einen guten Einblick in die tatsächliche Nutzung von Social-Media-Plattformen in der Welt.


Insgesamt zeigen die Daten von App Annie, dass YouTube die meiste Zeit für die Nutzung von Social-Media-Apps auf Android-Telefonen aufwendet und auch die höchste Durchschnittszeit pro Nutzer*innen verzeichnet.


Die Untersuchungen von App Annie deuten darauf hin, dass der typische YouTube-Nutzer*innen inzwischen fast einen ganzen Tag – 23,7 Stunden – pro Monat mit der mobilen YouTube-App verbringt, aber bedenken Sie, dass die Plattform wahrscheinlich auch auf ihrer Website sowie über Einbettungen auf Websites von Drittanbietern eine bedeutende Aktivität verzeichnet.

Facebook steht an zweiter Stelle in Bezug auf die kumulierte Gesamtzeit, die mit Social-Media-Apps verbracht wird, wobei Android-Nutzer im Durchschnitt 19,6 Stunden pro Monat in der App der Plattform verbringen.


TikTok-Nutzer*innen verbringen ebenfalls durchschnittlich 19,6 Stunden pro Monat mit der TikTok-Android-App, aber da die Plattform insgesamt weniger Nutzer hat, liegt TikTok in dieser Rangliste nur an fünfter Stelle, was die kumulierte Zeit aller Nutzer*innen angeht.


WhatsApp steht an dritter Stelle in Bezug auf die insgesamt verbrachte Zeit, wobei die Nutzer*innen durchschnittlich 18,6 Stunden pro Monat mit der Messenger-App auf Android-Telefonen verbringen.


Instagram liegt an vierter Stelle, aber die Nutzer*innen verbringen mit nur 11,2 Stunden pro Monat deutlich weniger Zeit mit dieser App als mit den übrigen Top 5.


LINE weist mit 11,6 Stunden pro Monat ebenfalls eine beeindruckende durchschnittliche Nutzungsrate auf, liegt aber mit insgesamt deutlich weniger Nutzer*innen nur auf dem neunten Platz in der globalen Rangliste nach der insgesamt verbrachten Zeit.


Zum Vergleich: Die durchschnittliche monatliche Nutzungszeit pro Nutzer ist bei Facebook, YouTube und WhatsApp im vergangenen Jahr relativ stabil geblieben.


In der Zwischenzeit ist die mit Instagram verbrachte Zeit im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen, was einer zusätzlichen Nutzungszeit von fast einer Stunde pro Monat entspricht.


Die größten Zuwächse unter den Top 5 verzeichnete in den letzten 12 Monaten jedoch TikTok.


Die Nutzer*innen von TikTok nutzen die Android-App der Plattform nun 6 Stunden und 20 Minuten pro Monat länger als im letzten Jahr, was einem Anstieg von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Zahlen je nach Region stark variieren und lokale Rankings ganz anders aussehen können als dieses globale Bild.

Deep Dive: Erforsche lokale Daten über die Zeit, die auf den 5 wichtigsten Plattformen verbracht wird, im vollständigen Bericht “Digital 2022”.

Facebook ist immer noch die meistgenutzte Social Plattform

Einblicke in die “Lieblings”-Plattformen der Menschen und die Zeit, die sie mit den einzelnen Plattformen verbringen, sind vielleicht die repräsentativsten Datenpunkte für Marketer, die einen Plan für soziale Medien erstellen.


Dennoch bieten die Zahlen der aktiven Nutzer*innen immer noch wertvolle Anhaltspunkte, insbesondere wenn es darum geht, die Dynamik einer Plattform zu verstehen.


Die Daten, die in Metas Gewinnmitteilung für das dritte Quartal 2021 veröffentlicht wurden, bestätigen, dass Facebook mit 2,91 Milliarden Nutzern im Oktober 2021 (die letzte “offizielle” Zahl zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts) immer noch die weltweit meistgenutzte Social-Media-Plattform ist.


Die monatlich aktive Nutzerbasis von Facebook wuchs im vergangenen Jahr um solide 6,2 Prozent (+170 Millionen Nutzer*innen), obwohl Facebook bereits mehr als die Hälfte seines gesamten potenziellen Publikums nach Alter und Erreichbarkeit erreicht hat (beachten Sie, dass Facebook in China immer noch gesperrt ist).


YouTube hat jedoch im letzten Jahr die Lücke zu Facebook geschlossen, denn die Nutzerzahlen der Plattform sind fast doppelt so schnell gewachsen wie die von Facebook.


YouTube hat jetzt mindestens 2,56 Milliarden aktive Nutzer*innen, was etwa 88 Prozent der aktuellen Facebook-Zahl entspricht.

Beachte jedoch, dass die Zahlen, die wir für YouTube veröffentlichen, auf dem Werbepublikum der Plattform basieren, während die Zahlen für Facebook die gesamten monatlich aktiven Nutzer*innen darstellen.


Meta hat im vergangenen Jahr keine offiziellen Updates zu den weltweiten WhatsApp-Nutzerzahlen veröffentlicht, aber es ist wahrscheinlich, dass die Plattform mit mindestens 2 Milliarden aktiven Nutzer*innen pro Monat immer noch an dritter Stelle steht.

Instagram rangiert auf globaler Ebene an vierter Stelle und verzeichnete im vergangenen Jahr das schnellste Wachstum aller Plattformen (eine genauere Analyse des Wachstums von Instagram findest du weiter unten in diesem Artikel).


WeChat schließt die Top fünf ab, denn Chinas beliebteste Social-Media-Plattform hat jetzt 1,26 Milliarden monatlich aktive Nutzer.


Alle Augen werden jedoch zweifellos auf TikTok gerichtet sein, das in dieser Rangliste der aktiven Nutzer*innen derzeit an sechster Stelle liegt.


Bytedance gab bekannt, dass die Plattform im September 2021 die Marke von 1 Milliarde monatlich aktiver Nutzer*innen überschritten hat, aber das Unternehmen hat sich seitdem wie üblich bedeckt gehalten, so dass diese Zahl die letzte offizielle” Zahl bleibt.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass sich die aktive Nutzerbasis von TikTok zwischen Dezember 2019 und September 2021 ungefähr verdoppelt hat, und da die Plattform immer noch den ersten Platz in den weltweiten App-Download-Charts belegt, ist es fast sicher, dass die monatlich aktiven Nutzer*innen von TikTok weiter wachsen (mehr dazu unten).


In der Zwischenzeit hat Meta seit September 2017 keine “offizielle” Zahl der monatlich aktiven Nutzer*innen (MAU) für den Messenger veröffentlicht, daher haben wir uns entschieden, die neueste Zahl der Reichweite der Plattform in diesen Rankings zu verwenden, anstelle der älteren MAU-Schlagzeile.


Beachte, dass LinkedIn keine aktiven Nutzerzahlen veröffentlicht, weshalb wir es nicht in diese Liste aufnehmen können.

Deep Dive: Bleibe auf unseren speziellen Plattformseiten über die neuesten Social-Media-Statistiken auf dem Laufenden.

Instagram wächst weiter

Die neuesten Daten, die in den Werberessourcen von Meta veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Werbereichweite von Instagram im vergangenen Jahr um beeindruckende 21 Prozent gestiegen ist, und das trotz wichtiger Änderungen in der Art und Weise, wie das Unternehmen seine Zahlen zum Werbepublikum meldet.


Metas eigene Daten deuten darauf hin, dass im Jahr 2021 mehr als eine Viertelmilliarde neue Nutzer zu Instagram gestoßen sind, was die globale Werbereichweite der Plattform bis Anfang 2022 auf fast 1,5 Milliarden Nutzer*innen ansteigen lässt.

Darüber hinaus wuchs das Publikum von Instagram in den letzten 90 Tagen um mehr als 6 Prozent (+85 Millionen Nutzer*innen), was darauf hindeutet, dass sich die Wachstumsraten weiter beschleunigen


Instagram verzeichnet schon seit einiger Zeit beeindruckende vierteljährliche Wachstumsraten, und unsere Analyse der Zahlen zur Anzeigenreichweite des Unternehmens zeigt ein Wachstum von fast 60 Prozent in den letzten zwei Jahren.

Unser Digital 2022 Global Overview Report enthält auch Daten für einige der einzelnen “Umgebungen” von Instagram, die besonders für Vermarkter nützlich sind, die Möglichkeiten wie kurze Videoformate und die soziale Suche erkunden.


Zum Vergleich: Anzeigen im “Home Feed” von Instagram erreichen jeden Monat fast alle (96,6 Prozent) der aktiven Instagram-Nutzer*innen, sodass diese Platzierungen nach wie vor der sicherste Weg sind, das größte Instagram-Publikum zu erreichen.


Anzeigen in Instagram Stories erreichen jedoch mittlerweile mehr als 1 Milliarde Nutzer pro Monat, und mit den zusätzlichen Funktionen und kreativen Optionen des Formats stellt die Stories-Umgebung eine immer überzeugendere Möglichkeit dar.

Mittlerweile sehen etwas weniger als 800 Millionen Nutzer*innen jeden Monat auch Anzeigen im Explore-Tab von Instagram.


Diese Erkenntnis könnte für Marketer, die neue Marken und Produkte lancieren, von zusätzlicher Bedeutung sein, da Nutzer*innen, die den “Explore”-Tab durchsuchen, eher nach neuen Inhalten, Ideen und Inspiration suchen.


Reels haben noch nicht ganz den gleichen Schwung wie Stories, aber die Daten zeigen, dass 675 Millionen Instagram-Nutzer*innen jeden Monat Anzeigen im speziellen Video-Tab der Plattform sehen.

Wir werden uns den Instagram Shop im Abschnitt über Social Commerce später in diesem Artikel genauer ansehen.

Deep Dive: Klicke hier, um die demografischen Daten der verschiedenen Zielgruppen von Instagram zu erkunden.

Der rasante Aufstieg von TikTok geht weiter

Auch das Werbepublikum von TikTok wächst weiterhin in einem atemberaubenden Tempo.


Die neuesten Zahlen, die in den Werberessourcen von Bytedance veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Werbereichweite von TikTok allein in den letzten 90 Tagen um 60 Millionen Nutzer*innen (+7,3 Prozent) gestiegen ist, wodurch die weltweite Werbereichweite bis Anfang 2022 auf etwa 885 Millionen steigen wird.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Zahl keine Nutzer*innen unter 18 Jahren umfasst, die wahrscheinlich einen beträchtlichen Anteil der gesamten aktiven Nutzerbasis der Plattform ausmachen [Anmerkung: Aufgrund der vom Unternehmen als “Datensicherheitsanforderungen” bezeichneten Daten zeigen die Bytedance-Tools nur Daten zur Werbereichweite für Zielgruppen ab 18 Jahren, obwohl Vermarkter weiterhin Anzeigen für Nutzer*innen ab 13 Jahren schalten können].


Die neuesten Daten deuten darauf hin, dass TikTok in den letzten 3 Monaten durchschnittlich mehr als 650.000 neue Nutzer*innen pro Tag hinzugewonnen hat, was fast 8 neuen Nutzern*innen pro Sekunde entspricht.

Darüber hinaus ist TikTok entgegen aller Klischees nicht nur bei jüngeren Nutzern*innen beliebt.


Die Daten zum Werbepublikum für TikTok-Nutzer*innen ab 18 Jahren zeigen, dass mehr als drei Viertel aller Erwachsenen in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait die Plattform bereits nutzen.


In den Vereinigten Staaten machen die TikTok-Nutzer*innen ab 18 Jahren mittlerweile mehr als die Hälfte (50,3 Prozent) aller amerikanischen Erwachsenen aus.

Wie bei allen Nutzerdaten für soziale Medien in unseren Global Digital Reports repräsentieren die “Nutzer*innen” möglicherweise keine Einzelpersonen, aber so oder so ist klar, dass TikTok bereits einen großen Eindruck auf der ganzen Welt hinterlassen hat und immer beliebter wird.

Deep Dive: Erfahre mehr über den Erfolg und das Nutzerprofil von TikTok, indem du hier klickst.

Die Reichweite von YouTube übersteigt 2,5 Milliarden

Unsere jüngste Analyse zeigt, dass Anzeigen auf YouTube inzwischen mehr als 2½ Milliarden Nutzer*innen erreichen, wobei diese Zahl in den letzten 12 Monaten um satte 11,9 Prozent (+271 Millionen Nutzer*innen) gestiegen ist.


Außerdem berücksichtigen diese Zahlen nur die Nutzer*innen in rund 75 der größten Volkswirtschaften der Welt. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die Gesamtreichweite von YouTube-Anzeigen wesentlich höher ist, als diese veröffentlichten Zahlen vermuten lassen.

Aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass YouTube-Anzeigen inzwischen etwa jeden dritten Menschen auf der Erde erreichen, wobei diese Zahl auf 37,7 Prozent der Erwachsenen ab 18 Jahren steigt.


Wenn wir uns jedoch nur auf die Länder konzentrieren, für die Daten verfügbar sind, zeigt sich eine weitaus beeindruckendere Geschichte.


YouTube-Anzeigen erreichen inzwischen mehr als drei Viertel der Erwachsenen ab 18 Jahren in den meisten westlichen Ländern und mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen in insgesamt 14 Ländern.

Abgesehen von den beeindruckenden Reichweitenzahlen könnte es für Marketers auch interessant sein zu erfahren, dass Musik für das globale YouTube-Publikum immer wichtiger wird. 11 der 20 wichtigsten Suchbegriffe auf der Plattform bezogen sich im vergangenen Jahr direkt auf Musik.


Dieser Trend zeigt sich auch in unserer Rangliste der meist abonnierten Kanäle der Plattform sowie in unserer aktualisierten Rangliste der meistgesehenen Videos der Plattform – beides finden Sie im vollständigen Bericht.

Deep Dive: Entdecke in unserer detaillierteren Analyse, was sich YouTube-Nutzer*innen angesehen haben.

Zum Thema: Klicke hier, um mehr darüber zu erfahren, wie sich die Online-Video- und Musikgewohnheiten der Welt verändern.

Social Media für die Arbeit

Die neuesten Zahlen des GWI zeigen, dass fast jeder vierte Internetnutzer im Alter von 16 bis 64 Jahren soziale Medien für arbeitsbezogene Aktivitäten nutzt.


Diese Zahl ist jedoch in vielen Entwicklungsländern wesentlich höher.


An der Spitze der Skala geben mehr als 4 von 10 Internetnutzer*innen im arbeitsfähigen Alter in Kenia (41,5 Prozent) an, dass sie soziale Medien für arbeitsbezogene Recherchen nutzen.


Auch die Filipinos und die Südafrikaner*innen nutzen soziale Medien deutlich häufiger für ihre Arbeit als der weltweite Durchschnitt. In beiden Ländern gibt mehr als ein Drittel der Internetnutzer*innen im Alter von 16 bis 64 Jahren an, dass soziale Medien eine Rolle bei ihren beruflichen Aktivitäten spielen.

Das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung scheint eine wichtige Rolle dabei zu spielen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Menschen in einem bestimmten Land soziale Medien für die Arbeit nutzen.

Wenn wir schon beim Thema soziale Medien sind, sollte man auch erwähnen, dass LinkedIn ein weiteres beeindruckendes Jahr hinter sich hat.


Unsere Analyse der Daten, die in den Werberessourcen der Plattform veröffentlicht wurden, zeigt, dass die Zahl der registrierten Mitglieder von LinkedIn in den letzten 12 Monaten um 11 Prozent gestiegen ist (+81 Millionen Mitglieder), so dass die Gesamtzahl bis Anfang 2022 auf mehr als 808 Millionen steigen wird.

Deep Dive: In unserem kommenden Bericht Digital 2022 April Global Statshot werden wir uns genauer ansehen, wie Menschen vernetzte Technologien am Arbeitsplatz nutzen.

Starker Anstieg der Ausgaben für Werbung in Social Media

Verschiedene Daten in den diesjährigen Berichten zeigen, dass die Ausgaben für Social-Media-Anzeigen in den letzten 12 Monaten deutlich gestiegen sind.


So zeigen Daten von Statista, dass die weltweiten Ausgaben für Social-Media-Werbung im Jahr 2021 150 Milliarden US-Dollar übersteigen werden, wobei Social-Media-Werbung etwa ein Drittel (33,1 Prozent) der gesamten digitalen Ausgaben ausmacht.

Die neueste Analyse von Skai zeigt, dass Werbetreibende im vierten Quartal 2021 14 Prozent mehr für Social-Media-Anzeigen ausgaben als im gleichen Quartal 2020.

Im Einklang mit diesem Anstieg der Gesamtausgaben stiegen die CPMs für soziale Medien im vierten Quartal um 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei Werbetreibende weltweit in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 durchschnittlich 9,13 US-Dollar für 1.000 Social Media Ad Impressions zahlten.

Entscheidend ist jedoch, dass die Werbetreibenden in den sozialen Medien aufgrund der höheren durchschnittlichen Kosten pro Impression im vierten Quartal 2021 insgesamt weniger Impressionen lieferten als im gleichen Zeitraum 2020, obwohl sie insgesamt mehr ausgaben.

Zum Thema: Klicke hier, um zu erfahren, welche Social-Media-Plattformen den größten Anteil am Internet-Traffic haben.

Die Rolle von Social Media im Marketing-Mix

Trotz dieser steigenden Werbekosten werden Marketer beruhigt sein, wenn sie erfahren, dass neue Untersuchungen die Wirksamkeit von Werbung in sozialen Medien bestätigen.


Die neuesten Daten des GWI zeigen, dass mehr als einer von vier Internetnutzer*innen im Alter von 16 bis 64 Jahren (27,6 Prozent) neue Marken, Produkte und Dienstleistungen über Social-Media-Werbung entdeckt, was nur geringfügig weniger ist als die Zahl für Fernsehwerbung (31,1 Prozent).


Suchmaschinen sind jedoch nach wie vor die wichtigste Quelle für die Entdeckung neuer Marken für die Internetnutzer der Welt: 31,7 Prozent der GWI-Stichprobe gaben an, dass sie über eine Online-Suche von neuen Marken erfahren haben.


Auch Mund-zu-Mund-Propaganda hat einen hohen Stellenwert bei der Entdeckung von Marken. Vermarkter sollten daher überprüfen, wie einfach es für ihr Publikum ist, ihre Marke und ihre verschiedenen Online-Präsenzen über Messenger-Apps wie WhatsApp und Telegram zu teilen.

Neben den bezahlten Platzierungen ist auch erwähnenswert, dass knapp jeder vierte Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter (23,2 Prozent) jeden Monat aktiv eine Marke in den sozialen Medien mag oder ihr folgt, während fast jeder achte Nutzer (12,2 Prozent) angibt, dass er mindestens einmal im Monat Posts von Marken in den sozialen Medien (erneut) teilt.

Die GWI-Studie zeigt, dass die Aktivitäten von Marken in den sozialen Medien auch in anderen Phasen des Kaufzyklus eine wichtige Rolle spielen.


So geben zum Beispiel mehr als 4 von 10 Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter an, dass sie soziale Netzwerke gezielt besuchen, um sich über Marken und Produkte zu informieren, die sie zu kaufen gedenken, wobei diese Zahl auf die Hälfte aller Internetnutzer*innen im Alter von 16 bis 24 Jahren steigt.

Doch neben all diesen positiven Ergebnissen gibt es auch einige besorgniserregende Trends in den diesjährigen Daten.


Zum Beispiel zeigen die neuesten Daten von Locowise, dass Facebook-Seiten jetzt eine durchschnittliche Engagement-Rate von nur 0,07 Prozent erwarten können.


Das bedeutet, dass im Durchschnitt nur 7 von 10.000 Fans auf einen bestimmten Beitrag reagieren, ihn kommentieren oder teilen.


Und noch beunruhigender ist, dass dieser Durchschnitt bei Seiten mit mehr als 100.000 Fans auf nur 0,05 Prozent sinkt.

Zum Thema: Erfahre mehr über die Effektivität von Social Media Marketing im Bericht Social Media Trends 2022 von Hootsuite.

Die Repräsentativität der Werbung

Ein weiteres beunruhigendes Ergebnis der diesjährigen Daten ist, dass kaum einer von sechs Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter (17,3 Prozent) angibt, dass er sich in der Werbung, die er sieht, repräsentiert fühlt, unabhängig vom Werbemedium.

Das GWI berichtet, dass sich die Menschen in China am ehesten in der Werbung repräsentiert fühlen: Etwas mehr als jeder Vierte (26,8 Prozent) bejaht dies.
Allerdings hat nur 1 von 9 Amerikanern eine ähnliche Sichtweise, und die Zahl fällt auf nur 1 von 11 für die Menschen im Vereinigten Königreich.


Das Schlusslicht bildet Japan, wo nur einer von 24 Befragten angibt, sich in der Werbung repräsentiert zu fühlen – und das, obwohl japanische Marken im Jahr 2021 mehr als 47 Milliarden US-Dollar für Werbung ausgeben.


Dieses schlechte Ergebnis könnte jedoch zum Teil auf das hohe Durchschnittsalter in Japan zurückzuführen sein.


Tatsächlich unterstreichen die Daten des GWI die Tatsache, dass sich ältere Menschen auf der ganzen Welt von der Werbung besonders distanziert fühlen: Nur einer von neun Internetnutzer*innen im Alter von 55 bis 64 Jahren (10,8 Prozent) gibt an, sich in der Werbung, die sie sehen, wiederzuerkennen.

Darin liegt jedoch eine der vielen Herausforderungen bei der Interpretation und Nutzung dieser Daten.


Sollte die Werbung tatsächlich die Zielgruppe widerspiegeln, auf die sie abzielt, oder sollte sie eine alternative Perspektive bieten (z. B. einen eher “aufstrebenden” Lebensstil)?


Dies ist eine der strittigsten Fragen im Marketing, und leider gibt es keine einfachen Antworten.


Der beste Rat, den ich geben kann, ist, sowohl Zeit als auch Ressourcen zu investieren, um nicht nur zu verstehen, wie das Leben Ihrer spezifischen Zielgruppe aussieht, sondern auch, um die Hoffnungen, Träume und Ängste der Menschen zu verstehen.
Konventionelle Forschung wird hier ein unschätzbares Werkzeug sein, und viele der Datenpartner, die in den diesjährigen Berichten vorgestellt werden, werden Ihnen dabei helfen können.


Auch wenn Social Listening vielleicht nicht mehr die Schlagzeilen macht, die es früher gemacht hat, bin ich der festen Überzeugung, dass regelmäßiges Social Listening einige der aussagekräftigsten Erkenntnisse darüber liefern kann, was den Menschen wirklich wichtig ist.


Wenn Sie also Ihre Pläne für das Jahr 2022 fertigstellen, sollten Sie etwas Zeit und Geld für die aktive Erforschung dessen einplanen, was Ihren Zielgruppen wichtig ist und wie die “Repräsentativität von Werbung” in ihrem Sinne aussehen könnte.

Zum Thema: Erfahre mehr über die neuesten kulturellen Themen, die die Wirksamkeit von Werbung beeinflussen, im Bericht Think Forward 2022 von We Are Social.

E-Commerce-Trends

Wie wir in unseren Berichten zu Digital 2021 vorausgesagt haben, gibt es keine Anzeichen dafür, dass der seit Beginn der COVID-19-Pandemie zu beobachtende Anstieg der Akzeptanz des elektronischen Handels nachlässt, selbst wenn die Verbringungsbeschränkungen kommen und gehen.


Daten von GWI zeigen, dass fast sechs von zehn Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter (58,4 Prozent) jetzt jede Woche etwas online kaufen, und diese Zahl wird bis 2021 weiter steigen.

Viele unserer von den Lockdowns inspirierten Verhaltensweisen haben auch dann noch Bestand, wenn die Menschen sich wieder in die Welt hinauswagen.


Zum Beispiel kaufen fast 3 von 10 von uns (28,3 Prozent) jetzt jede Woche Lebensmittel online ein, wobei die absolute Zahl der Online-Einkäufe von Lebensmitteln in den letzten 6 Monaten um 10 Prozent gestiegen ist.

In der Zwischenzeit sind die Ausgaben in der Lebensmittelkategorie sogar noch schneller gewachsen als die Nutzerzahlen.


Die Zahlen in Statistas Digital Market Outlook zeigen, dass die Online-Ausgaben in den Kategorien Lebensmittel und Getränke im Jahr 2021 um mehr als 35 Prozent steigen werden, wobei der jährliche Gesamtumsatz in diesen beiden Kategorien 588 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

Insgesamt stiegen die weltweiten Umsätze im Zusammenhang mit Online-Käufen von “Konsumgütern” – zu denen Lebensmittel, Mode, Elektronik und andere Haushaltsartikel gehören – im Jahr 2021 um mehr als eine halbe Billion US-Dollar (+18 Prozent) und erreichten im Gesamtjahr 3,85 Billionen US-Dollar.

Aus den Daten von Statista geht auch hervor, dass die weltweiten E-Commerce-Käufer inzwischen durchschnittlich mehr als 1.000 US-Dollar pro Person und Jahr für Online-Konsumgüter ausgeben.


Aber auch hier gibt es erhebliche geografische Unterschiede.


Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) für Online-Konsumgüterkäufe liegt in Hongkong und den Vereinigten Staaten inzwischen bei über 3.000 US-Dollar pro Jahr, in Nigeria jedoch weiterhin unter 100 US-Dollar.

Die diesjährigen Daten enthalten auch einige optimistischere Nachrichten für Reisemarken.


Die Online-Reiseumsätze sind zwar immer noch deutlich niedriger als 2019, aber die Verbraucherausgaben sind in den letzten 12 Monaten stetig gestiegen.


Der Mobility Market Outlook von Statista berichtet, dass die weltweiten Online-Ausgaben für Flüge im Jahr 2021 um 11 Milliarden US-Dollar (+6,8 Prozent) gestiegen sind und damit insgesamt 173 Milliarden US-Dollar erreichen.


Der Wert von Online-Hotelbuchungen ist sogar noch schneller gestiegen, mit einem globalen Umsatzplus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Im Jahr 2021 werden weltweit 142 Milliarden US-Dollar für Online-Hotelbuchungen ausgegeben, wobei die jährlichen Einnahmen im Vergleich zum Gesamtbetrag für 2020 um 44 Milliarden US-Dollar steigen.

Die neuesten Daten zeigen aber auch, dass es beim E-Commerce nicht nur darum geht, “das Neueste und Beste” zu kaufen.


Untersuchungen des GWI zeigen, dass auch der “Wiederverkauf” immer beliebter wird: Jeder siebte Internetnutzer*innen zwischen 16 und 64 Jahren (14,4 Prozent) kauft jede Woche einen gebrauchten Artikel online.


Weitere Daten: Einen umfassenden Überblick über die neuesten E-Commerce-Statistiken und -Trends findest du in dem ausgezeichneten neuen Future of Commerce-Berichten von Shopify, zu denen auch unser Global Digital Reports-Team beigetragen hat.

Social Commerce nimmt Fahrt auf

Neu in den diesjährigen Berichten sind Zahlen zur Reichweite von Anzeigen auf Facebook Marketplace und Instagram Shop.


Diese Zahlen stellen nur die Anzahl der Nutzer dar, die Vermarkter mit Anzeigen in diesen Umgebungen erreichen können, und sie repräsentieren möglicherweise nicht den vollen Umfang der gesamten aktiven Nutzerbasis der jeweiligen Umgebung.


Tatsächlich berichtet Meta, dass mehr als 1 Milliarde Facebook-Nutzer jeden Monat auf Marketplace zugreifen. Es scheint also eine recht große Lücke zwischen der Gesamtzahl der Marketplace-Nutzer und dem Anteil dieser Nutzer zu geben, der Anzeigen in der Commerce-Umgebung von Facebook sieht.


Diese Diskrepanz besteht jedoch auch bei anderen Meta-Produkten, und unsere Analyse legt nahe, dass die gesamte Anzeigenreichweite von Facebook nur etwa 72 % der gesamten monatlich aktiven Nutzer der Plattform ausmacht [einige mögliche Erklärungen findest du hier].


Die Zahlen für den Marketplace und den Instagram Shop sind jedoch sehr aussagekräftig und zeigen, dass der soziale Handel bereits stark an Fahrt gewonnen hat.


So erreichen Anzeigen auf dem Facebook Marketplace inzwischen mehr als 560 Millionen Nutzer pro Monat, was mehr als einem Viertel der gesamten Anzeigenreichweite der Plattform entspricht.

Im Einklang mit der Gesamtdemografie der Plattform zieht Facebook Marketplace ein größeres männliches Publikum an, wobei Männer 55 Prozent des Marketplace-Publikums ausmachen.


Interessanter ist jedoch die Feststellung, dass das Marketplace-Publikum tendenziell deutlich älter ist als das Facebook-Publikum als Ganzes.


Nutzer über 35 Jahre machen mehr als die Hälfte (50,9 Prozent) des weltweiten Marketplace-Publikums aus, während sie nur 40,9 Prozent des gesamten Facebook-Publikums ausmachen.


Beachte, dass Facebook die Nutzung von Marketplace auf Nutzer ab 18 Jahren beschränkt, was erklärt, warum die Zahlen in der untersten Altersgruppe so niedrig sind.

Der Instagram Shop hat ebenfalls an Dynamik gewonnen. Die Tools von Meta berichten, dass Werbetreibende jetzt jeden Monat mehr als 187 Millionen Nutzer mit Anzeigen im Shop-Tab erreichen können.


Im Gegensatz zu den obigen Ergebnissen für Marketplace zeigen die Daten jedoch, dass Frauen einen viel größeren Anteil des globalen Instagram Shop-Anzeigenpublikums ausmachen.

Zum Thema: Könnte Social Commerce Meta helfen, eine Alternative zu seinem werbefinanzierten Modell aufzubauen? Erfahre mehr in unserer detaillierten Analyse.

Mobile Apps sind ein seriöses Business

Der neue Bericht “State of Mobile 2022” von App Annie zeigt, dass der typische Mobilfunknutzer heute durchschnittlich 4 Stunden und 48 Minuten pro Tag und Nutzer mit seinem Telefon verbringt.


Das bedeutet, dass die weltweit 5,3 Milliarden Mobilfunknutzer im Jahr 2022 insgesamt mehr als 1 Milliarde Jahre an menschlicher Zeit mit dem Mobiltelefon verbringen werden.

Und all diese Zeit ist auch eine Menge Geld wert.


Zusätzlich zu den Umsätzen mit Mobiltelefonen, die dazu beigetragen haben, dass Apple Inc. Anfang dieses Monats eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen USD erreichte, gaben die Smartphone-Nutzer weltweit im Jahr 2021 insgesamt 170 Milliarden USD für mobile Apps und In-App-Käufe aus.


Basierend auf den neuesten Zahlen von Ericsson zur Anzahl der weltweit genutzten Mobiltelefone entspricht dies einem Durchschnittswert von mehr als 27 US-Dollar pro Gerät.

Das hört sich vielleicht nicht nach einer riesigen Summe an, aber um diese Zahlen in den richtigen Kontext zu setzen, entsprechen die weltweiten Verbraucherausgaben für mobile Apps inzwischen etwa 0,2 Prozent des gesamten globalen BIP.


Außerdem umfassen diese Umsatzzahlen nur Transaktionen, die direkt über App-Stores getätigt werden, und nicht etwa über mobile Apps getätigte E-Commerce-Einkäufe oder mobile Werbeeinnahmen.


Die Ausgaben der Verbraucher für Apps steigen ebenfalls weiter an: 2021 werden die Einnahmen um fast 19 Prozent gegenüber dem Gesamtbetrag für 2020 steigen.


Weitere Daten: Weitere großartige Einblicke in die mobile Welt finden Sie in App Annies ausgezeichnetem Bericht State of Mobile 2022.

Mobile Verbindungen beschleunigen

Und eine weitere gute Nachricht für die mobile Wirtschaft ist, dass die Geschwindigkeiten der mobilen Datenverbindungen weiter steigen.


Eine Analyse von Ookla zeigt, dass die durchschnittliche weltweite Download-Geschwindigkeit über mobile Verbindungen im vergangenen Jahr um etwa ein Drittel gestiegen ist, und mehr als die Hälfte der weltweiten mobilen Internetnutzer verfügt nun über Datenverbindungsgeschwindigkeiten von mehr als 29 Megabit pro Sekunde (Mbps).


Zum Vergleich: 29 Mbit/s sind mehr als schnell genug, um ein 4K-Video ohne Pufferung zu übertragen.

Beachte jedoch, dass Ookla vor kurzem den Schwerpunkt von Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Mediengeschwindigkeiten verlagert hat (klick hier, um den Unterschied zu verstehen), so dass diese neuesten Zahlen nicht direkt mit den Zahlen vergleichbar sind, die wir in früheren Berichten vorgestellt haben.


Diese Änderung der Messgrößen ändert jedoch nichts an der Gesamtaussage: Die mobilen Verbindungen werden viel schneller, viel schneller.


Dieser Trend ist für Zukunftsforscher von besonderem Interesse, da schnellere mobile Datengeschwindigkeiten auch dazu beitragen können, dass Entwickler schneller in der Lage sind, ansprechende AR-, VR- und breitere Metaverse-Erlebnisse über mobile Verbindungen bereitzustellen.

Lesen Sie unsere vollständige Analyse der Geschwindigkeiten von Mobilfunk- und Festnetzverbindungen, indem du hier klickst.


Zum Thema: Mach dir ein Bild von der heutigen mobilen Internetlandschaft mit Hilfe des GSMA Intelligence-Berichts “State of Mobile Internet Connectivity”.

Kryptowährungen setzen sich durch

Die Zahl der Menschen, die Kryptowährungen besitzen, ist seit letztem Jahr um diese Zeit um mehr als ein Drittel (+37,8 Prozent) gestiegen.


GWI berichtet, dass mehr als einer von zehn Internetnutzern im erwerbsfähigen Alter irgendeine Form von Kryptowährung besitzt, wobei diese Zahl in Thailand auf mehr als zwei von zehn steigt.


Kryptowährungen sind in den Entwicklungsländern besonders beliebt, vor allem in Ländern, in denen herkömmliche Währungen größeren Wechselkursschwankungen ausgesetzt sind.


In der Türkei zum Beispiel – wo die lokale Lira im vergangenen Jahr etwa die Hälfte ihres Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat – hat sich der Besitz von Kryptowährungen in den letzten zwölf Monaten fast verdoppelt (+86 Prozent), von 10 Prozent auf 18,6 Prozent.

Der Besitz von Kryptowährungen ist jedoch nach wie vor stark männlich geprägt, und auch die älteren Nutzer sind unterrepräsentiert.


Weniger als 1 von 20 Internetnutzer*innen im Alter von 55 bis 64 Jahren besitzt heute eine Kryptowährung, und diese Erkenntnis könnte wichtige Auswirkungen für politische Entscheidungsträger*innen haben, die das Potenzial digitaler Währungen erkunden.

Deep Dive: Erfahre mehr über Kryptowährungstrends in GWIs ausgezeichnetem Bericht Connecting the Dots.

Die meisten Menschen zahlen für digitale Inhalte

Entgegen dem Klischee sind die Internetnutzer der Welt nicht abgeneigt, für digitale Inhalte zu bezahlen.


Das GWI hat herausgefunden, dass mehr als 7 von 10 Internetnutzern im arbeitsfähigen Alter (71,5 Prozent) jetzt jeden Monat für irgendeine Form von digitalen Inhalten bezahlen, wobei diese Zahl unter den jüngeren Millennials auf fast 8 von 10 steigt.

Angesichts des rasanten Aufstiegs von Plattformen wie Netflix und Spotify überrascht es vielleicht nicht, dass TV- und Musik-Streaming-Abonnements die beliebtesten Formen von bezahlten digitalen Inhalten sind.


Aber auch für Downloads wird nach wie vor bezahlt: Mehr als jeder fünfte Internetnutzer*innen gab an, in den letzten 30 Tagen für den Download von Musik bezahlt zu haben.

Statista berichtet, dass die Internetnutzer*innen weltweit im Jahr 2021 insgesamt fast 300 Milliarden US-Dollar für digitale Inhalte ausgeben werden.


Interessanterweise machen die Ausgaben für Videospiele trotz der Beliebtheit von Video- und Musik-Streaming-Plattformen mehr als die Hälfte dieser Gesamtsumme aus, was zeigt, wie wertvoll das Spielepublikum nach wie vor ist.

Zum Thema: Erforsche den Anstieg kulturübergreifender Inhalte in unserer ausführlichen Analyse.

Blick in die Zukunft: digital im Jahr 2022

Das war’s fast schon mit meiner Analyse des diesjährigen Global Overview Report, aber hier sind noch ein paar Dinge, auf die du in den kommenden Monaten achten sollten solltest:

  1. Rechtzeitig zu unserem nächsten vierteljährlichen Statshot-Bericht sollten wir den Meilenstein von 5 Milliarden Internetnutzern überschritten haben. Um dies zu feiern, werden wir eine umfangreiche Übersicht darüber bieten, wie das Internet das tägliche Leben auf der ganzen Welt beeinflusst. Schaue Ende April für diese Analyse wieder vorbei.
  2. In den nächsten Monaten könnte es in der Welt des dezentralen Finanzwesens (DeFi) zu einigen Turbulenzen kommen, da der Wert von Kryptowährungen weiterhin stark schwankt. Und da immer mehr Menschen in diese “alternativen” Finanzinstrumente investieren, ist mit Forderungen nach einer stärkeren Regulierung, einer strengeren staatlichen Aufsicht und – fast unvermeidlich – neuen Formen der Besteuerung zu rechnen.
  3. Während die zugrundeliegende Technologie zweifellos Bestand haben wird, werden die Menschen erkennen, dass NFTs nichts anderes als digitale Eigentumszertifikate sind, und dass es letztlich die Vermögenswerte sind, die sie repräsentieren, die ihren tatsächlichen Wert bestimmen. Daher hoffe ich, dass sich die Diskussion über NFTs von irrationalen Spekulationen wegbewegen und sich stärker darauf konzentrieren wird, den Künstlern der Welt zu helfen, einen dauerhaften Wert aus ihrer harten Arbeit zu ziehen. Wenn dieser Wandel nicht bald eintritt, befürchte ich, dass NFTs den gleichen Weg gehen werden wie ICOs.
  4. Nach dem Erfolg von “Squid Game”, “Money Heist” und “Lupin” ist in Sachen digital verbreiteter Kultur mit Unerwartetem zu rechnen. Streaming-Plattformen machen es einfacher als je zuvor, dass großartige Inhalte im Handumdrehen um die Welt gehen, angeheizt durch den Social-Media-Water-Cooler und immer präzisere Algorithmen. Daher ist es genauso wahrscheinlich, dass die großen Hits von morgen aus Hanoi und Harare kommen wie aus Hollywood.
  5. Wir werden eine stärkere Konvergenz aller digitalen Aktivitäten erleben, mit Formaten wie Live Commerce, die das Beste aus sozialen Medien, Unterhaltung und Online-Shopping vereinen. Da schnellere mobile Verbindungen und leistungsfähigere mobile Geräte immer zugänglicher werden, können wir auch mehr immersive Inhaltserlebnisse erwarten. Insbesondere erwarte ich, dass AR seinen Weg in reichhaltige Musik-“Erlebnisse” finden wird (weit über Musikvideos hinaus), während eine Handvoll Marken auch jenseits von Hype und heißer Luft einige wirklich fesselnde Erlebnisse in virtuellen Online-Welten liefern werden.

Ich hoffe, dass Euch das mehr als genug Stoff zum Nachdenken gegeben hat. Aber falls du dich bereits nach der nächsten Portion Fakten und Zahlen sehnst, solltest du wissen, dass ich mich in ein paar Wochen mit dem ersten unserer lokalen Länderreports Digital 2022 zurückmelden werde, den wir ab Mitte Februar veröffentlichen werden.

And finally…

Ich vermute, du hast es nur bis hierher geschafft, weil du die neuesten Updates in einem unserer anregenden Datensätze suchst.


Regelmäßige Leser werden sich freuen zu hören, dass der Kampf um das Internet weitergeht, aber – im dritten Jahr in Folge – deuten die Daten darauf hin, dass die Hunde im Jahr 2021 wieder die Oberhand gewonnen haben könnten.


Bis heute haben Nutzer mehr als 330 Millionen Beiträge auf Instagram veröffentlicht, die mit #hund getaggt waren, verglichen mit nur 257 Millionen Beiträgen, die mit #katze getaggt waren.


Diese Zahlen zeigen, dass Instagram seit unserem Bericht 2021 beeindruckende 38 Millionen neue #Hund-Posts gesehen hat, aber nur 27 Millionen neue Posts für #Katze.

Der hartnäckige Erfolg der Hunde im letzten Jahr ist jedoch nicht nur auf die #dogsofinstagram zurückzuführen.


Ein ähnliches Muster zeigt sich bei TikTok, wo die Zahl der #Hunde-Posts inzwischen 205 Millionen beträgt, die der #Katzen-Posts dagegen nur 137 Millionen.


Ein ermutigenderes Ergebnis für die Katzen ist, dass die Twitter-Nutzer*innen im letzten Jahr in ihren Ansichten über Tiere etwas weniger extrem geworden zu sein scheinen, aber Hundeliebhaber sind auf der Plattform immer noch fast viermal so stark vertreten wie Katzenliebhaber.


Auch im Zeitgeist sind Hunde eindeutig präsenter, denn die Daten von Google Trends zeigen, dass die Internetnutzer im Jahr 2021 weltweit doppelt so häufig nach Hunden wie nach Katzen gesucht haben.


Doch trotz dieser tapferen hündischen Kapriolen beherrschen Katzen nach wie vor das Internet: Google gibt heute mehr als 2,83 Milliarden Seiten für “Katze” aus, verglichen mit nur 2,4 Milliarden für “Hund”.


Don’t hate the messenger.

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