Mehr als 5 Milliarden Menschen nutzen jetzt das Internet

Report

63 Prozent aller Menschen auf der Erde sind jetzt online

Autor: Simon Kemp

Der neue Bericht “Digital 2022 April Global Statshot” von DataReportal, der in Zusammenarbeit mit We Are Social und Hootsuite veröffentlicht wurde, zeigt, dass mittlerweile mehr als 5 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt das Internet nutzen.

Diese beeindruckende Zahl ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem universellen Internetzugang und bedeutet, dass 63 Prozent der Weltbevölkerung jetzt online sind.

Dieser Artikel enthält eine ausführliche Analyse, die dir hilft, die Auswirkungen dieses Meilensteins zu verstehen.

Der Quartalsbericht enthält aber auch viele andere wichtige Informationen, darunter:

Zusammenfassung

Eine praktische Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen dieses Quartals findest du in dem unten eingebetteten Video (klicke hier, wenn es bei dir nicht funktioniert). Lese jedoch weiter unten den vollständigen Bericht und meine ausführliche Analyse der Daten dieses Quartals.

Deep Dive

Dies ist bei weitem der umfangreichste Statshot-Bericht, den wir bisher erstellt haben, und zusätzlich zu unseren üblichen vierteljährlichen Einblicken findest du in diesem Update auch eine Fülle neuer Daten.

Bevor wir uns den Zahlen widmen, möchte ich mich bei den Datenpartnern bedanken, die diese “Datenfülle” möglich gemacht haben:

Nimm dir einen Kaffee und ein Notizblock und mach es dir bequem, bevor du eintauchst – mit fast 300 Folien und mehr als 10.000 Wörtern gibt es in diesem Update eine Menge (!) zu verdauen.

Full report

Die unten eingebettete SlideShare-Datei enthält den vollständigen Digital 2022 April Global Statshot Report (klicken hier, wenn das für dich nicht funktioniert), aber ließ weiter, um zu verstehen, was all diese Zahlen für dich bedeuten.

Digital 2022 April Global Statshot Report (Apr 2022) v01 from DataReportal

The global state of digital in April 2022

Beginnen wir mit den wichtigsten Schlagzeilen für die Einführung und Nutzung vernetzter Technologien weltweit im April 2022:

Diese Zahlen bieten einen guten Kontext für den Anfang, aber um die zugrundeliegenden Trends zu verstehen, müssen wir uns die Geschichten hinter den Schlagzeilen genauer ansehen.

Internetnutzer*innen überschreiten die 5-Milliarden-Marke

Laufende Analysen des Kepios-Teams zeigen, dass es inzwischen mehr als 5 Milliarden Internetnutzer*innen auf der ganzen Welt gibt, was einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zum universellen Zugang darstellt.


Diese Reise begann erst vor etwa 50 Jahren, als im Oktober 1969 die erste Datenübertragung über ein internet-ähnliches Netzwerk stattfand.

Anfang der 1970er Jahre folgte die E-Mail, aber erst 20 Jahre später, als Tim Berners-Lee das World Wide Web entwickelte, kam die Verbreitung des Internets richtig in Schwung.


Als im August 1991 die erste Website online ging, nutzten weniger als 4 Millionen Menschen auf der ganzen Welt das Internet, aber die Zahl der Internetnutzer*innen stieg in den folgenden zehn Jahren schnell an.

Kurz nach der Aufhebung der kommerziellen Internetbeschränkungen im Jahr 1995 überschritt die Zahl der weltweiten Nutzer*innen die 50-Millionen-Grenze, und um die Jahrtausendwende waren bereits weit über eine Viertelmilliarde Menschen online.

Der milliardste Internetnutzer*in ging wahrscheinlich irgendwann im Jahr 2005 online, aber es dauerte nur weitere 6 Jahre, bis sich die Zahl der weltweiten Nutzer*innen auf 2 Milliarden verdoppelt hatte.


Weniger als fünf Jahre später, Anfang 2015, überschritt die weltweite Zahl die 3-Milliarden-Marke – ein Meilenstein, über den wir in unserem Digital 2015 Global Overview Report berichteten (beachte jedoch, dass wir seit der Veröffentlichung dieses Berichts einige unserer historischen Zahlen – und unsere Berichterstattungsmethodik – überarbeitet haben).


Anfang 2017 nutzte mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung der Welt das Internet.

Die Zahl der weltweiten Nutzer*innen hat Anfang 2018 die 4-Milliarden-Marke überschritten – eine Geschichte, die wir in unserem Digital 2018 Global Overview Report detailliert untersucht haben.


Das bedeutet, dass es etwa vier Jahre gedauert hat, bis die Zahl der weltweiten Internetnutzer*innen von 4 Milliarden auf 5 Milliarden gestiegen ist.


Diese Trends deuten darauf hin, dass sich die Wachstumsraten der Internetnutzer*innen in den letzten Jahren verlangsamt haben, aber das ist vielleicht zu erwarten, da nun mehr als 6 von 10 Menschen online sind.


Die neuesten Daten zeigen, dass die Zahl der Internetnutzer*innen in den letzten 12 Monaten immer noch um fast 200 Millionen gestiegen ist, was einem Wachstum von etwas mehr als 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.


Außerdem ist es gut möglich, dass die anhaltende COVID-19-Pandemie den Research über die Akzeptanz vernetzter Technologien weiterhin behindert und die tatsächliche Zahl der Internetnutzer*innen höher ist, als die veröffentlichten Zahlen vermuten lassen.

Online time

Die jüngste Studie unseres Partners GWI zeigt, dass die Internetnutzer*innen weltweit jetzt durchschnittlich 6 Stunden und 53 Minuten pro Tag online sind.


Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahresbeginn, als die Befragten angaben, im Durchschnitt 6 Stunden und 57 Minuten pro Tag mit vernetzten Aktivitäten zu verbringen.


Die neuesten Zahlen bedeuten jedoch, dass die weltweit 5 Milliarden Internetnutzer*innen immer noch insgesamt mehr als 2 Billionen Minuten pro Tag online verbringen.
Zum Vergleich: Der typische Internetnutzer*in verbringt heute mehr als 40 Prozent seines wachen Lebens online.


Hinzu kommt, dass der typische Nutzer*innen mehr als 48 Stunden pro Woche online verbringt. Damit verbringen Milliarden von Menschen mehr Zeit mit vernetzten Geräten als bei der Arbeit.

Im Durchschnitt verbringen jüngere Menschen mehr Zeit online als ältere Generationen, wobei junge Frauen die meiste Zeit mit dem Internet verbringen.


Die GWI-Forschung zeigt, dass Frauen im Alter von 16 bis 24 Jahren jetzt durchschnittlich 8 Stunden pro Tag online verbringen, was bedeutet, dass viele Frauen in dieser Bevölkerungsgruppe jetzt so viel Zeit mit dem Internet verbringen, wie sie schlafen.


Am anderen Ende des Spektrums geben die Männer der Baby-Boomer-Generation an, dass sie knapp 5½ Stunden pro Tag online sind, aber das entspricht immer noch etwa einem Drittel ihrer wachen Zeit.

Milliarden immer noch offline

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen gibt es jedoch immer noch 2,9 Milliarden Menschen, die im April 2022 kein Internet nutzen, was 37 Prozent aller Menschen auf der Erde entspricht.


Südasien ist die Heimat der größten Offline-Bevölkerung, denn mehr als ein Drittel der “Unverbundenen” der Welt lebt in dieser Region.


In Indien sind 744 Millionen Menschen offline, das entspricht mehr als der Hälfte (53 Prozent) der Bevölkerung des Landes und mehr als einem Viertel der weltweit nicht vernetzten Menschen.


In Pakistan haben derzeit 145 Millionen Menschen keinen Internetzugang (63,7 % der Bevölkerung), und in Bangladesch sind 114 Millionen Menschen offline, was mehr als zwei Drittel der Bevölkerung des Landes entspricht (67,9 %).

Auch in China gibt es immer noch eine große Zahl von Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben, obwohl die Zahl der Internetnutzer*innen in dem Land inzwischen weit über 1 Milliarde liegt.


Daten von CNNIC zeigen, dass in China etwa 415 Millionen Menschen offline bleiben, was 28,7 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht.


Zum Vergleich: Chinas Offline-Bevölkerung macht im April 2022 etwas mehr als 14 Prozent der nicht angeschlossenen Weltbevölkerung aus.

Konnektivität im Kontext

Bereits 2003 stellte William Gibson fest, dass “die Zukunft bereits da ist, sie ist nur nicht gleichmäßig verteilt”.


Fast 20 Jahre später ist diese “ungleiche” Verteilung immer noch ein grundlegendes Problem, wenn es um den Internetzugang in der Welt geht.


Die Analyse von Kepios zeigt, dass 63 Prozent der Weltbevölkerung heute online sind – eine Zahl, die sich eng an die jüngsten Schätzungen der ITU anlehnt.


Die Daten zeigen jedoch auch, dass die Internetdurchdringung in drei Ländern – Nordkorea, Eritrea und den Komoren – unter 10 Prozent liegt, während in insgesamt 18 Ländern weniger als ein Viertel der Bevölkerung Zugang zum Internet hat.


15 dieser 18 Länder befinden sich in Afrika, wo die Internetdurchdringung in der gesamten Region derzeit bei nur 39,9 % liegt.

Wie wir im nächsten Abschnitt genauer untersuchen werden, spielen die wirtschaftlichen Aspekte eine wichtige Rolle bei der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass die Bürger eines Landes Zugang zum Internet haben, aber die Kosten sind nicht der einzige Faktor, den wir berücksichtigen müssen, wenn wir das Ziel der allgemeinen Zugänglichkeit erreichen wollen.


In einigen Ländern – wie z. B. Nordkorea – scheint der ungewöhnlich niedrige Grad des Internetzugangs größtenteils das Ergebnis politischer Entscheidungen zu sein, den öffentlichen Zugang zu “blockieren”.


In der Zwischenzeit sind niedrige Niveaus der digitalen Konnektivität oft symptomatisch für umfassendere Infrastrukturprobleme.


So übersteigt die Verbreitung des Internets nur in 6 Ländern der Welt die des Zugangs zu Elektrizität.

Dieses Ergebnis ist vielleicht nicht überraschend, da alle mit dem Internet verbundenen Technologien auf elektrische Energie angewiesen sind, aber diese Daten bieten dennoch einen nützlichen Kontext für die Analyse des aktuellen Niveaus des Internetzugangs.


Darüber hinaus berichtet die Weltbank, dass in sechs der 18 Länder, in denen die Internetdurchdringung unter 25 Prozent liegt, weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu einer Grundversorgung mit Trinkwasser hat.


Ebenso hat in 16 dieser 18 Länder weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu einer sanitären Grundversorgung.


Interessanterweise ist jedoch der Internetzugang in 8 dieser Länder gleich hoch oder höher als der Zugang zur sanitären Grundversorgung, und wir sehen eine ähnliche Situation in insgesamt 28 Ländern der Welt.

Inzwischen berichtet GSMA Intelligence, dass fast ein Viertel der Erwachsenen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen noch nicht einmal über das mobile Internet und seine Vorteile Bescheid weiß.


Mit anderen Worten: Hunderte Millionen Menschen in den Entwicklungsländern wissen möglicherweise nicht, dass es das Internet gibt.


Um diese Zahlen zu untermauern, berichtet GSMA Intelligence, dass ältere, weniger gebildete Frauen in ärmeren Ländern häufiger das Internet kennen und nutzen.


Dieses Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern zeigt sich auch in anderen Daten, wie dem Anteil der Nutzer*innen sozialer Medien nach Geschlecht.


Weltweit gesehen nutzen 18 Prozent mehr Männer als Frauen die sozialen Medien.


In Südasien jedoch nutzen Männer fast 2½-mal so viele soziale Medien wie Frauen.

Diese “digitale Kluft zwischen den Geschlechtern” ist vielleicht der beunruhigendste Aspekt der ungleichen digitalen Verteilung, denn verschiedene Daten zeigen, dass Frauen – wenn sie gleichen Zugang haben – das Internet tendenziell mehr nutzen als Männer.


Wie wir bereits gesehen haben, ist die Zeit, die Menschen mit dem Internet verbringen, ein klares Beispiel dafür.

Es scheint also klar zu sein, dass die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern – im wahrsten Sinne des Wortes – “menschengemacht” ist.


Sie ist das Ergebnis von Sexismus.


Zum Vergleich: Hätten Frauen den gleichen Internetzugang wie Männer, wäre die Zahl der weltweiten Internetnutzer nach unseren Schätzungen bereits auf fast 5,4 Milliarden gestiegen – das entspricht 68 Prozent der Weltbevölkerung.

Aber es geht nicht nur um den Internetzugang; wenn der Zugang von Frauen zum Internet weiterhin eingeschränkt wird, verschärft dies auch andere Probleme.

Wie die ITU betont hat,

“Wenn Frauen und Mädchen durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gestärkt werden, profitieren die Gesellschaften insgesamt davon. Mit dem Zugang zum Internet und der Fähigkeit, digitale Technologien zu nutzen, erhalten sie die Möglichkeit, neue Unternehmen zu gründen, Produkte auf neuen Märkten zu verkaufen und besser bezahlte Arbeitsplätze zu finden; sie können sich weiterbilden und Gesundheits- und Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen, Informationen austauschen und umfassender am öffentlichen Leben teilnehmen.

Um die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen, sind weder große Investitionen in die Infrastruktur noch neue Technologien erforderlich.


Es erfordert einfach, dass Männer aufhören, den Zugang von Frauen zum Internet zu beschränken.

Die Kosten des Internetzugangs

Auch die Erschwinglichkeit des Zugangs ist ein wichtiger Aspekt bei der Analyse der Internetnutzung.


Die Alliance for Affordable Internet (A4AI) veröffentlicht eine Reihe von Datensätzen, die verschiedene Aspekte der Internetzugänglichkeit untersuchen, die alle einen wertvollen Kontext für die Internetnutzungsraten auf der ganzen Welt liefern.


So berichtet A4AI, dass es derzeit weltweit fünf Länder gibt, in denen der Preis für das billigste verfügbare Smartphone derzeit höher ist als das durchschnittliche Monatseinkommen, und dass das Verhältnis zwischen Kosten und Einkommen in insgesamt 20 Ländern über 50 Prozent liegt.

Auch die Kosten für mobile Daten sind in einer Reihe von Ländern unerschwinglich.
In den Ländern, in denen weniger als 25 Prozent der Bevölkerung das Internet nutzen, kostet laut A4AI der günstigste Prepaid-Tarif mit 1 GB mobiler Datenmenge immer noch mehr als 5 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens.


Zum Vergleich: 5 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens in den Vereinigten Staaten entsprächen etwa 270 US-Dollar.


Im extremsten Fall – der Zentralafrikanischen Republik – kostet 1 GB mobile Daten derzeit fast ein Viertel (24,59 %) des durchschnittlichen Monatseinkommens des Landes.


Zum Vergleich: In Macau und Liechtenstein kostet 1 GB mobiles Datenvolumen nur 0,07 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens und in den USA 0,7 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens.

Neben der Veröffentlichung dieser einzelnen Kennzahlen erstellt A4AI auch einen allgemeinen “Erschwinglichkeitsindex“, der einen umfassenderen Vergleich zwischen den Ländern ermöglicht.


Die letzten Aktualisierungen dieses Indexes zeigen, dass die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo die größten Schwierigkeiten haben, online zu gehen, obwohl es erwähnenswert ist, dass die aktuellen Ranglisten nicht für jedes Land Daten enthalten.


Trotz der ermutigenden Fortschritte, die wir auf dem Weg zur allgemeinen Zugänglichkeit gemacht haben, ist es also klar, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, bis jeder, der das Internet nutzen möchte, dies auch kann.

Sinnvolle Konnektivität

Es ist auch wichtig zu betonen, dass es auf unserem Weg zur “universellen Zugänglichkeit” nicht nur darum geht, einen grundlegenden Zugang zum Internet zu gewährleisten.


Zwei aktuelle Studien haben gezeigt, dass es große Unterschiede gibt, wie Menschen auf der ganzen Welt das Internet “erleben”.


Ein hervorragender neuer Bericht der A4AI mit dem Titel “Advancing Meaningful Connectivity” zeigt auf, wie Fragen wie die Kosten für mobile Daten und die Geschwindigkeit der Internetverbindung einen dramatischen Einfluss auf das Ausmaß haben können, in dem die Internetverbindung das Leben der Menschen verbessern kann.


Die Autoren des Berichts behaupten, dass:

Für den Einzelnen kann eine sinnvolle Konnektivität den Unterschied zwischen dem Zugang zu Bildung, Bankgeschäften und Gesundheitsfürsorge bedeuten – oder zu gar nichts davon. Für eine Gesellschaft kann sie bestimmen, wie realistisch und wirkungsvoll Digitalisierungsprogramme sein werden.”

Sie stellen weiter fest, dass die entscheidende Unterscheidung zwischen “grundlegendem” und “sinnvollem” Internetzugang nicht getroffen wurde,

“… wir verschleiern die wahre Natur der digitalen Kluft, die nicht nur zwischen den Verbundenen und den Unverbundenen liegt, sondern auch in den sehr unterschiedlichen Online-Erfahrungen der Menschen.”

Daher müssen wir über die reine Quantität der Internetnutzer*innen hinausgehen und mehr Wert auf die Qualität des Zugangs und die damit verbundenen Erfahrungen legen.


Aber wie sieht “sinnvolle” Konnektivität aus?


A4AI schlägt den folgenden Rahmen vor:

  1. Täglicher Internetzugang, der sicherstellt, dass das Internet Fortschritte in den Bereichen Arbeit, Bildung und Kommunikation ermöglichen kann;

  2. Geeignete vernetzte Geräte – insbesondere Smartphones -, die es den Menschen ermöglichen, die Möglichkeiten des heutigen Internets voll auszuschöpfen;

  3. Ein Konnektivitäts-“Plan” oder Paket mit ausreichend Daten – idealerweise unbegrenzt -, das es den Menschen ermöglicht, auf die von ihnen gewünschten Inhalte zuzugreifen, wo und wann immer diese Inhalte in ihrem Leben die größte Bedeutung haben; und

  4. Verbindungen, die schnell genug sind, um ein stabiles und zufriedenstellendes Internet-Erlebnis zu bieten, insbesondere wenn es um wichtige Dienste wie Bildung und medizinische Fernversorgung geht.

Die umfassende Ausgabe 2021 des SOMIC-Berichts (State of Mobile Internet Connectivity) von GSMA Intelligence befasst sich ebenfalls mit diesen Themen sowie mit eher systemischen Herausforderungen wie Alphabetisierung und Infrastruktur.

So berichtet GSMA Intelligence, dass nur noch 6 Prozent der Weltbevölkerung in Gebieten ohne die für den mobilen Internetzugang erforderliche Infrastruktur leben, aber das entspricht immer noch 450 Millionen Menschen oder mehr als 15 Prozent der nicht angeschlossenen Weltbevölkerung.


Darüber hinaus berichtet die Organisation, dass verschiedene Herausforderungen bestehen bleiben, selbst wenn die notwendige Infrastruktur vorhanden ist.


Insgesamt identifiziert GSMA Intelligence sechs Schlüsselbereiche, die als Haupthindernisse für die Annahme und sinnvolle Nutzung des Internets wirken:

Wir behandeln eine Vielzahl dieser Themen in unseren kürzlich veröffentlichten Länderberichten zu Digital 2022 – die alle kostenlos auf DataReportal zu lesen sind.

Wenn Sie also nach Daten suchen, die Ihnen helfen, eine sinnvolle Konnektivität auf lokaler Ebene zu bewerten, besuchen Sie unsere vollständige Berichtsbibliothek.


Der ausgezeichnete Mobile Connectivity Index von GSMA Intelligence ist eine weitere gute Anlaufstelle.


Im Folgenden werden wir uns einige dieser Schlüsselindikatoren genauer ansehen, doch zuvor wollen wir die Gründe erkunden, warum die 5 Milliarden Internetnutzer weltweit heute online gehen.

Gründe für die Nutzung des Internets im Jahr 2022

Eine neue Studie des GWI bestätigt, dass die Informationssuche immer noch die wichtigste Motivation für die Nutzung des Internets ist.


Mehr als 6 von 10 Internetnutzern*innen (60,2 Prozent) zwischen 16 und 64 Jahren gaben dies als einen der Hauptgründe an, warum sie im vierten Quartal 2021 online gingen.


An zweiter Stelle steht mit 54,7 Prozent “mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben”.

Nachrichten zu finden und zu konsumieren war der dritthäufigste Grund, online zu gehen: 52,3 Prozent der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter gaben dies als Hauptmotivation an.


Und mehr als die Hälfte von uns (50,3 Prozent) gab an, dass wir online gehen, um unterhaltsame Videoinhalte zu finden, womit diese Aktivität an vierter Stelle in der aktuellen weltweiten Rangliste steht.


Es gibt jedoch noch viele andere Gründe, die die Menschen ins Internet bringen, wobei kommerzielle Aktivitäten wie die Suche nach Produkten und Dienstleistungen in der jüngsten GWI-Rangliste ebenfalls relativ weit oben stehen.


Hervorzuheben ist auch, dass Bildung, Gesundheit und Finanzen zu den wichtigsten Beweggründen für die Internetnutzung gehören.


Angesichts ihrer relativen Bedeutung – wie im A4AI-Bericht Advancing Meaningful Connectivity hervorgehoben – verdienen diese Aktivitäten jedoch eine eingehendere Untersuchung.

Digitale Kompetenz

Mit dem Fortschritt der vernetzten Technologien und der Verbesserung der Verbindungsgeschwindigkeiten geht das Internet zunehmend über seinen ursprünglichen Fokus auf Information und Kommunikation hinaus.


So ist der Aufstieg der “vernetzten Unterhaltung” bereits deutlich an der großen Beliebtheit von Videospielen und Video- und Audio-Streaming zu erkennen.


Den größten Einfluss auf die nächste Phase der “Werte-Evolution” des Internets werden jedoch wahrscheinlich digitale Innovationen in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen haben.


Bevor wir jeden dieser Bereiche genauer untersuchen, sollten wir jedoch darauf hinweisen, dass die derzeitigen Datenbeschränkungen unsere Fähigkeit beeinträchtigen können, die potenzielle Rolle der Digitalisierung in jeder dieser Branchen vollständig zu bestimmen.

Zum Beispiel bedeuten altersbedingte Beschränkungen bei der Nutzung sozialer Medien, dass wesentlich weniger Daten über die Online-Aktivitäten junger Menschen zur Verfügung stehen, was eine Bewertung der Online-Bildung erschwert.


Ebenso erschweren Datenschutz- und Sicherheitserwägungen die Verfolgung und Meldung von Online-Aktivitäten im Zusammenhang mit Gesundheits- und Finanzdienstleistungen.


Und schließlich kann die Durchführung von Forschungsarbeiten – insbesondere von Umfragen – eine kostspielige Angelegenheit sein, so dass sich die kommerzielle Forschung eher auf wohlhabendere Länder konzentriert, in denen Unternehmen in der Lage sind, für Einblicke zu bezahlen.


Glücklicherweise bieten die verfügbaren Daten dennoch wertvolle Einblicke in die Online-Einstellungen und -Verhaltensweisen der Menschen in Bezug auf Bildung, Gesundheitsfürsorge und Finanzdienstleistungen, und sie geben auch Hinweise darauf, wie sich diese Einstellungen und Verhaltensweisen in Zukunft entwickeln könnten.

online-Gesundheitspflege

Mehr als 1 von 3 Internetnutzern im Alter von 16 bis 64 Jahren, die vom GWI in den größeren Volkswirtschaften der Welt befragt wurden, geben an, dass die “Suche nach Gesundheitsthemen und Gesundheitsprodukten” einer der Hauptgründe ist, warum sie heute online gehen.


Diese Zahl ist jedoch in den Ländern Lateinamerikas wesentlich höher, wobei mehr als die Hälfte der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter in Kolumbien gesundheitsbezogene Themen als Hauptmotiv für die Nutzung des Internets anführen.

Die GWI-Umfrage zeigt auch, dass mehr als ein Viertel der Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter (25,9 Prozent) jetzt jede Woche online Gesundheitssymptome überprüfen, und auch hier ist diese Zahl in den Ländern Lateinamerikas und Afrikas tendenziell höher.

Die Daten zeigen auch, dass Frauen eher als Männer das Internet für gesundheitsbezogene Anliegen nutzen, insbesondere in jüngeren Altersgruppen.

Diese Erkenntnis ist für politische Entscheidungsträger und Angehörige der Gesundheitsberufe von besonderer Bedeutung, insbesondere wenn es um Überlegungen zur Verfügbarkeit und Genauigkeit von Online-Informationen und -Ratschlägen geht.

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat auch die Akzeptanz von telemedizinischen Diensten stark zugenommen.


Die Unternehmensberatung Bain berichtet, dass sich die Nutzung der Telemedizin durch die Öffentlichkeit in ausgewählten Ländern des asiatisch-pazifischen Raums zwischen 2019 und 2021 mehr als verdoppelt hat, und das Unternehmen geht davon aus, dass bis 2024 mehr als sieben von zehn Menschen in APAC diese Dienste nutzen werden.

In den afrikanischen Ländern scheint der Fortschritt in der digitalen Gesundheitsversorgung jedoch viel langsamer zu sein.


Obwohl dort 17,6 Prozent der Weltbevölkerung und 11,2 Prozent der weltweiten Internetnutzer*innen leben, nutzen laut Statista derzeit nur 7,6 Prozent der Menschen in Afrika digitale Dienste für den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Behandlung und Medikamenten.

Online-Finanzdienstleistungen

Die GWI-Forschung unterstreicht auch die wichtige Rolle, die vernetzte Geräte bei der finanziellen Befähigung spielen können, und stellt gleichzeitig Stereotypen darüber in Frage, wer Online-Banking heute nutzt.


Die jüngste Forschungswelle des Unternehmens (4. Quartal 2021) zeigt zum Beispiel, dass Südafrika die höchste Akzeptanz von Online-Finanzdienstleistungen unter den Internetnutzern*innen aller 47 untersuchten Länder aufweist.


Mehr als die Hälfte (52,1 Prozent) der südafrikanischen Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter geben an, dass sie in den letzten 30 Tagen eine Website oder App für Bank-, Anlage- oder Versicherungsdienstleistungen genutzt haben, was deutlich über den entsprechenden Zahlen für die USA (38,4 Prozent) und das Vereinigte Königreich (41,1 Prozent) liegt.

Zum Vergleich: Die Internetverbreitung in Südafrika liegt derzeit bei 70 Prozent, verglichen mit 92 Prozent in den USA und 98 Prozent im Vereinigten Königreich.


Aber Südafrika ist nicht das einzige “Entwicklungsland”, in dem die Akzeptanz von Online-Finanzdienstleistungen höher ist als in der größten Volkswirtschaft der Welt.


Mit 45,5 Prozent der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter ist die Akzeptanz von Online-Banking in Brasilien ebenfalls relativ hoch, ebenso wie in Malaysia (44,1 Prozent).

Verschiedene Faktoren können zu diesen Unterschieden beitragen, aber eine der klaren Schlussfolgerungen aus diesen Daten ist, dass – vorausgesetzt, die notwendige Infrastruktur ist vorhanden und relevante Dienstleistungen sind verfügbar – die wirtschaftliche Stellung eines Landes nicht der einzige Faktor ist, der bestimmt, ob seine Bürger Online-Finanzdienstleistungen annehmen werden.

Die Daten des GWI zeigen jedoch – vielleicht überraschenderweise -, dass ältere Internetnutzer*innen wesentlich häufiger Online-Bank-, Anlage- und Versicherungsdienstleistungen in Anspruch nehmen als jüngere Nutzer.

Auch hier kann es verschiedene Gründe für diese Unterschiede geben, aber diese Ergebnisse bieten wertvolle Hinweise und einen Kontext für politische Entscheidungsträger, die sich mit Fragen der finanziellen Befähigung befassen wollen.

Kryptowährungen

Was innovativere Finanzprodukte betrifft, so ist es interessant festzustellen, dass Menschen in Entwicklungsländern Kryptowährungen mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit annehmen als ihre Altersgenossen in wirtschaftlich entwickelten Ländern.


Insgesamt berichtet das GWI, dass 1 von 9 Internetnutzern*innen im erwerbsfähigen Alter auf der ganzen Welt irgendeine Form von “Krypto” besitzt, aber diese Zahl steigt in der Türkei auf fast 1 von 4.

Der rapide Wertverfall der türkischen Fiat-Währung in den letzten Monaten hat wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei diesem Trend gespielt und könnte erklären, warum der Besitz von Kryptowährungen in der Türkei in den letzten drei Monaten um etwa 28 Prozent gestiegen ist.


Aber auch in Südostasien werden Kryptowährungen immer beliebter: Mehr als jeder fünfte Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter auf den Philippinen (22,7 Prozent) und in Thailand (20,3 Prozent) gibt an, eine Form von Kryptowährung zu besitzen.


Der Besitz digitaler Währungen ist jedoch deutlich stärker auf männliche Internetnutzer*innen ausgerichtet. Die Daten des GWI zeigen, dass – auf globaler Ebene – Männer fast 60 Prozent häufiger Kryptowährungen besitzen als Frauen.

Online-Unterricht

Mit Ausnahme der wichtigsten Kennzahlen wie der Internetnutzung konzentrieren sich die meisten Daten, die wir in unseren Global Digital Reports veröffentlichen, auf Zielgruppen ab 13 Jahren, insbesondere auf Erwachsene im erwerbsfähigen Alter.

Daher können wir derzeit nicht viele Einblicke in die Rolle der digitalen Medien bei der Bildung jüngerer Kinder geben.


Die uns vorliegenden Daten deuten jedoch darauf hin, dass “Bildung” auch bei der Internetnutzung von Erwachsenen eine wichtige Rolle spielt, und es gibt viele wichtige Erkenntnisse aus dieser Studie.

Das GWI berichtet zum Beispiel, dass die Hälfte aller Erwachsenen im arbeitsfähigen Alter online gehen, um “zu recherchieren, wie man etwas macht”, was zeigt, dass kontinuierliches Lernen für Internetnutzer*Innen überall ein wichtiger Aspekt ist.

Das “Lernen, wie man etwas macht” muss jedoch nicht unbedingt den Erwerb einer wichtigen neuen Fähigkeit oder einer akademischen Qualifikation beinhalten, und in vielen Fällen kann es einfach darum gehen, alltägliche Herausforderungen zu bewältigen, wie das Binden einer Krawatte oder das Reparieren eines tropfenden Wasserhahns (oder Wasserhahns, wenn Sie das bevorzugen).

Die große Beliebtheit von Anleitungsvideos im gesamten Internet zeigt jedoch, wie sehr wir uns auf das Internet verlassen, um die alltäglichen Fähigkeiten zu erlernen, die wir brauchen.


Tatsächlich berichtet das GWI, dass 46,4 Prozent der Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter auf der ganzen Welt jede Woche Online-Tutorials, “How-to”-Videos und Bildungsinhalte ansehen.

Auf den Philippinen steigt diese Zahl jedoch auf fast 70 Prozent, während die Zahlen in anderen Entwicklungsländern durchweg höher sind als die Zahlen in wirtschaftlich entwickelten Ländern.


Das GWI berichtet, dass mehr als die Hälfte aller Internetnutzer*innen der Generation Z derzeit jede Woche ihr Wissen und ihre Fähigkeiten online erweitern, wobei junge Frauen am ehesten das Internet zum Lernen nutzen.


Mehr als ein Drittel der Baby-Boomer geht jedoch immer noch jede Woche online, um zu lernen, was für Forscher und Marken, die sich mit Herausforderungen im Zusammenhang mit neurodegenerativen Krankheiten wie Demenz befassen wollen, von besonderem Interesse sein könnte.

Aktivitäten

Wenn es um die Art der Online-Eigenschaften geht, die die Menschen besuchen und nutzen, berichtet GWI, dass soziale Aktivitäten wie Chats und soziale Netzwerke an erster Stelle stehen.

95 Prozent der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter geben an, dass sie mindestens eine dieser Eigenschaften in den letzten 30 Tagen genutzt haben.


Suchmaschinen und Webportale rangieren an dritter Stelle in Bezug auf die Beliebtheit, wobei mehr als 4 von 5 Befragten in der GWI-Umfrage angaben, dass sie im letzten Monat mindestens eine dieser Seiten besucht haben.


Inzwischen geben 57 Prozent der Befragten an, dass sie in den letzten 30 Tagen in irgendeiner Form online eingekauft haben, was zeigt, wie wichtig der elektronische Handel für die Internetnutzer*innen weltweit geworden ist.


Dieser Datensatz zeigt einmal mehr die Vielfalt der weltweiten Online-Aktivitäten und unterstreicht den Gedanken, dass die digitale Konnektivität zu einer “Schicht” geworden ist, die sich durch fast alle Aspekte unseres täglichen Lebens zieht.

Die Top-Websites der Welt

Diese Vielfalt zeigt sich auch in den jüngsten Rankings der weltweit meistbesuchten Websites.


Unser Partner Semrush berichtet, dass YouTube im Februar 2022 die meistbesuchte Website war, was eine der seltenen Gelegenheiten ist, bei denen nicht Google.com die globalen Traffic-Charts anführt.


Aus den Daten von Semrush geht hervor, dass die YouTube-Website im Februar fast 50 Milliarden verschiedene Nutzersitzungen” beherbergte, wobei die Besucher*innen durchschnittlich mehr als 25 Minuten auf der Website verbrachten.


Dies lässt darauf schließen, dass die Menschen allein im Februar 2022 mehr als 20 Milliarden Stunden auf YouTube.com verbracht haben, was mehr als 2,3 Millionen Jahren menschlicher Existenz insgesamt entspricht.


Es ist jedoch erwähnenswert, dass dies nur die Aktivität auf der YouTube-Website darstellt und nicht die Zeit einschließt, die mit den nativen mobilen Apps der Plattform verbracht wurde.


Semrush berichtet jedoch, dass Google.com nach wie vor die größte Anzahl eindeutiger “Besucher*innen” von allen Websites der Welt anzieht, mit mehr als 5,5 Milliarden eindeutigen Besucheridentitäten im Februar 2022.

[Anmerkung: ein und dieselbe Person kann im Laufe eines Monats mit mehreren Geräten auf dieselbe Website zugreifen, so dass diese Zahl nicht unbedingt eindeutige Individuen darstellt].

Und trotz des enormen Zeitaufwands, den die Menschen mit der nativen mobilen Facebook-App verbringen, ist auch die Website der Plattform immer noch sehr aktiv.


In der Zwischenzeit bleibt Wikipedia.org eine der meistbesuchten Websites der Welt, was die Bedeutung der “Informationssuche” für die Internetaktivitäten der Welt unterstreicht.


Was den elektronischen Handel betrifft, so verzeichnete Amazon.com im Februar mehr als 3 Milliarden Besuche auf seiner Website, was ausreichte, um die meistbesuchte E-Commerce-Website der Welt in die Top 10 zu bringen.


Die primäre Webdomain von Apple taucht ebenfalls in den Top 20 der Websites im Februar 2022 auf. Die Analysen von Semrush zeigen, dass die Website im Laufe des Monats 2,4 Milliarden Besuche verzeichnete.


Neue Leser werden vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass Yahoo! weiterhin eine führende Kraft in den Online-Medien ist, da die Plattform weiterhin Hunderte von Millionen Besucher*innen auf ihre Web-Eigenschaften anzieht.


Semrush berichtet, dass die primäre “.com”-Domain von Yahoo! im Februar 2022 den 13. Platz in Bezug auf den weltweiten Webverkehr belegte und die auf Japan fokussierte “.co.jp”-Domain den 19.


Es wäre jedoch nachlässig, nicht zu erwähnen, dass vier der 20 ersten Plätze auch auf Websites für Erwachsene entfallen.

Diese Websites verzeichneten im Februar 2022 insgesamt 15,5 Milliarden Besuche und verbrachten allein in diesem einen Monat mehr als 2,8 Milliarden Stunden online – das entspricht 322.000 Jahren menschlicher Existenz insgesamt.


SimilarWeb hat eine etwas andere Sichtweise auf die 20 wichtigsten Websites der Welt, obwohl viele der Themen, die wir in den Daten von Semrush sehen, auch in den Daten von SimilarWeb vorhanden sind.


Einer der bemerkenswertesten Unterschiede in den Rankings von SimilarWeb ist jedoch die Position von Twitter, das bei SimilarWeb insgesamt an vierter Stelle rangiert.

SimilarWeb platziert TikTok.com – d. h. die Website der Plattform – im Februar 2022 auf Platz 19 im globalen Ranking.


Dieses Ergebnis ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass die überwiegende Mehrheit der TikTok-Aktivitäten wahrscheinlich in der nativen mobilen App der Plattform stattfinden wird, die in diesen Daten nicht enthalten ist.

Für den Internetzugang verwendete Geräte

Mobiltelefone sind nach wie vor die weltweit am meisten genutzten vernetzten Geräte. Das GWI berichtet, dass mehr als 92 Prozent der Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter über mobile Geräte online gehen.


Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der weltweiten Internetnutzer*innen gehen jedoch nach wie vor über Laptops und Desktop-Computer online, obwohl diese Zahl im Vergleich zu 72 Prozent im letzten Jahr um diese Zeit gesunken ist.


Drei von zehn Menschen gehen auch über ihren Fernseher ins Internet, und inzwischen gehen mehr Menschen über Fernseher als über Tablet-Geräte ins Internet.

Aber Mobiltelefone sind nicht nur die am meisten genutzten Geräte.


Die neueste GWI-Studie zeigt auch, dass Mobiltelefone inzwischen fast 55 Prozent der Zeit ausmachen, die wir online verbringen, und diese Zahl steigt in Thailand, Indonesien, China und Indien auf fast 60 Prozent.


Das Alter spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Gerätepräferenzen.
So ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer*innen der Generation Z über einen Computer online gehen, deutlich geringer als bei der Generation ihrer Eltern.

Die neuesten Daten von Statcounter zeigen, dass im März 2022 mehr als 56 Prozent des weltweiten Internetverkehrs auf Mobiltelefone entfielen, gegenüber 54 Prozent im letzten Jahr.


Allerdings ist der Anteil der Mobiltelefone in Ländern in Afrika und Asien deutlich höher. Statcounter berichtet, dass in Nigeria im März 2022 fast 86 Prozent des gesamten Internetverkehrs auf Mobiltelefone entfielen.

Geschwindigkeit der Internetverbindung

Die mobilen Internetnutzer*innen auf der ganzen Welt haben heute eine durchschnittliche Downloadrate von 29,9 Mbps, was bedeutet, dass weit über die Hälfte aller mobilen Internetnutzer*innen auf der Welt in der Lage sein sollte, 4K-Videos über ihre mobile Datenverbindung zu streamen, ohne dass es zu Pufferungen oder einem Verlust der Bildqualität kommt.


Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn wir die jüngsten Untersuchungen des GWI berücksichtigen, die zeigen, dass satte 92 Prozent der Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter inzwischen Filme und Fernsehsendungen über das Internet streamen.

Erfreulicherweise berichtet Ookla, dass die durchschnittlichen mobilen Datengeschwindigkeiten seit diesem Zeitpunkt im letzten Jahr um mehr als 40 Prozent gestiegen sind, wobei die durchschnittliche Download-Bandbreite jetzt 8,6 Mbps höher ist als die entsprechende Rate zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr.


Der durchschnittliche Festnetz-Internetanschluss liefert jedoch immer noch doppelt so schnell Daten wie der durchschnittliche Mobilfunkanschluss, wobei die Hälfte aller Internetnutzer*innen mit Festnetzanschluss jetzt Downloadgeschwindigkeiten von über 61 Mbit/s genießen.


Auch die Download-Geschwindigkeiten im Festnetz haben sich im letzten Jahr um mehr als ein Drittel erhöht, was zu einer zusätzlichen Download-Bandbreite von 14,5 Mbit/s im Vergleich zu den entsprechenden Zahlen von vor 12 Monaten führt.


Die Ergebnisse des A4AI-Berichts “Advancing Meaningful Connectivity” zeigen jedoch, dass die Verbindungsgeschwindigkeiten von Land zu Land sehr unterschiedlich sind.

Internetverbindungsgeschwindigkeiten nach Geografie

Die jüngste Analyse von Ookla zeigt, dass die Netze in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 133,4 Mbit/s derzeit die schnellsten mittleren mobilen Datengeschwindigkeiten der Welt bieten.


Auch die mobilen Verbindungen in den VAE werden immer schneller: Der Medianwert der Download-Geschwindigkeit lag im Februar 2022 um 39 Prozent höher als im Februar 2021.


Das Unternehmen berichtet jedoch auch, dass die durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeiten in elf Ländern der Welt immer noch unter 10 Mbps liegen.

Mobilfunknutzer*innen in Palästina leiden derzeit unter den langsamsten Mobilfunkverbindungen, da die durchschnittliche Download-Bandbreite in diesem Land im Februar 2022 bei nur 5,34 Mbps liegt.

Unterdessen zeigen die Daten von Ookla, dass Chile Singapur überholt hat und den ersten Platz in der Rangliste der Festnetzverbindungsgeschwindigkeiten einnimmt.

Die durchschnittliche Bandbreite von Festnetzanschlüssen hat sich in Chile im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und erreichte im Februar 2022 fast 200 Mbps.
Am anderen Ende des Spektrums ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild.


Nutzer von Festnetz-Internetanschlüssen haben in insgesamt 38 Ländern auf der ganzen Welt immer noch mit durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten von weniger als 10 Mbit/s zu kämpfen, wobei die Hälfte aller Nutzer*innen in Afghanistan mit Geschwindigkeiten von weniger als 1,63 Mbit/s zu kämpfen hat.

Interessanterweise ist der Medianwert der mobilen Internetverbindung in Afghanistan jetzt mehr als dreimal so schnell wie der Medianwert der Festnetzverbindung des Landes.


Diese Situation ist auch nicht nur in Afghanistan zu beobachten. Die Daten von Ookla zeigen, dass die durchschnittlichen mobilen Verbindungsgeschwindigkeiten inzwischen in insgesamt 51 Ländern höher sind als die durchschnittlichen Festnetzverbindungen.
Das Verhältnis zwischen Mobilfunk- und Festnetzgeschwindigkeit ist in Äthiopien am größten, wo mobile Internetverbindungen in der Regel sechsmal schneller sind als Festnetzverbindungen.


In insgesamt 16 Ländern sind die durchschnittlichen mobilen Download-Geschwindigkeiten mehr als doppelt so hoch wie die durchschnittlichen festen Download-Geschwindigkeiten.

Zugänglichkeit von Inhalten

Doch selbst wenn das Publikum Zugang zu vernetzten Inhalten hat, sind diese nicht unbedingt für alle zugänglich.


Fragen wie die Lese- und Schreibfähigkeit können grundlegende Hindernisse für die Zugänglichkeit von Inhalten darstellen, und auch die Fähigkeit, andere Sprachen als die Muttersprache zu sprechen, zu lesen und zu schreiben, kann darüber entscheiden, inwieweit Online-Inhalte “zugänglich” sind.


Die weltweiten Alphabetisierungsraten haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verbessert, aber es gibt immer noch 13 Länder auf der Welt, in denen weniger als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung lesen und schreiben kann.


Erschreckenderweise sind die Alphabetisierungsraten bei Frauen oft noch niedriger. Berichten zufolge kann in insgesamt 19 Ländern weniger als die Hälfte der weiblichen Bevölkerung lesen und schreiben [Hinweis: Die nachstehende Tabelle finden Sie in unserem Bericht “Digital 2022 Global Overview Report“].

Die Beherrschung einer Landessprache reicht jedoch möglicherweise nicht aus, um den vollen Wert der im heutigen Internet verfügbaren Inhalte zu erschließen.


Daten von W3Techs legen nahe, dass mehr als 6 von 10 Websites in englischer Sprache verfasst sind, obwohl Englischsprachige nur 17 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.


Die Rankings des Unternehmens zeigen, dass Englisch nicht die einzige Sprache ist, die in Bezug auf Online-Inhalte “überindiziert” ist: Auch Russisch, Türkisch und Persisch tauchen in den Inhaltsrankings weit oben auf.


Umgekehrt zeigen die Daten von W3Techs, dass eine Reihe von Sprachen – vor allem Spanisch, Französisch und Chinesisch (in seinen verschiedenen Formen) – in Webinhalten unterrepräsentiert sind, wenn man sie mit der Anzahl der Menschen vergleicht, die diese Sprachen sprechen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten, wenn es um die Zugänglichkeit von Sprachen geht, denn die Nutzung von Online-Übersetzungswerkzeugen gewinnt weltweit an Fahrt.


Daten von Google Trends zeigen, dass “translate” in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 zu den zehn meistgesuchten Suchanfragen weltweit gehörte, und auch verwandte Suchanfragen in anderen Sprachen (z. B. “traductor”) stoßen auf großes Interesse.

Untersuchungen des GWI bestätigen diese Ergebnisse. Die weltweite Umfrage des Unternehmens zeigt, dass drei von zehn Internetnutzern jede Woche Online-Übersetzungswerkzeuge verwenden.


Die Nutzung dieser Tools ist jedoch in den Entwicklungsländern, insbesondere in Lateinamerika, wesentlich höher.

In der Zwischenzeit können Videoformate dazu beitragen, dass Inhalte für Menschen mit geringerer Lese- und Schreibkompetenz sowie für Menschen mit bestimmten Behinderungen besser zugänglich sind.


Auch die Verwendung von Sprachschnittstellen und Bilderkennungswerkzeugen für die Suche nach Inhalten im Internet, ohne dass Abfragen getippt und Ergebnisse gelesen werden müssen, kann dazu beitragen, die Online-Entdeckung zugänglicher zu machen.

Wachstum der sozialen Medien verlangsamt sich

Wie wir schon seit einiger Zeit erwartet haben, haben sich die Wachstumsraten der Nutzer*innen sozialer Medien in den letzten drei Monaten im Vergleich zu den vierteljährlichen Wachstumsraten, die wir seit Beginn der COVID-19-Pandemie beobachten, verlangsamt.

Die Analyse von Kepios zeigt, dass die Zahl der weltweiten Social-Media-Nutzer*innen seit Anfang 2022 nur noch um 32 Millionen gestiegen ist, was einem vierteljährlichen Wachstum von 0,7 Prozent entspricht.

Die weltweite Gesamtzahl ist im Vergleich zum Vorjahr dennoch um 7,5 Prozent gestiegen. Mit zusätzlichen 326 Millionen neuen Nutzern*innen in den letzten 12 Monaten stieg die Zahl bis Anfang April 2022 auf weltweit 4,65 Milliarden.


Wie immer gilt es zu betonen, dass diese Zahl zwar keine Einzelpersonen repräsentiert, aber sie zeigt, dass weit mehr als 9 von 10 Internetnutzern*innen jeden Monat soziale Medienplattformen besuchen.


Wenn wir uns auf “geeignete” Zielgruppen ab 13 Jahren konzentrieren, deuten die Daten außerdem darauf hin, dass mehr als drei Viertel aller Menschen auf der Erde, die soziale Medien nutzen können, dies bereits tun, was zum Teil erklären könnte, warum sich die Wachstumsraten verlangsamt haben.

Chinas beeindruckender Meilenstein in den sozialen Medien

Aus dem jüngsten Report des China Network Information Centre (CNNIC) geht hervor, dass inzwischen mehr als 1 Milliarde Menschen in China soziale Medien und Messenger-Plattformen nutzen.


Die Daten des CNNIC zeigen, dass die Zahl der Nutzer*innen sozialer Medien in China im Jahr 2021 um 2,6 Prozent gestiegen ist und Ende des Jahres 1,007 Milliarden erreichte.
Aus den Berichten von CNNIC geht hervor, dass es etwas mehr als 8 Jahre gedauert hat, bis sich die Zahl der Social-Media-Nutzer*innen in China verdoppelt hat.


Die neuesten Zahlen deuten darauf hin, dass etwa 70 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes inzwischen regelmäßig soziale Medien nutzen, wobei 97,5 Prozent der Internetnutzer des Landes bereits auf sozialen Plattformen aktiv sind.


Zum Vergleich: In China leben heute 21,6 Prozent aller 4,65 Milliarden Social-Media-Nutzer der Welt.


Die Daten zeigen jedoch auch, dass es in China 440 Millionen Menschen gibt, die derzeit keine sozialen Medien nutzen – es gibt also noch viel Raum für ein Wachstum der Social-Media-Bevölkerung des Landes.

Die Aktivitäten der Nutzer variieren zwischen den sozialen Plattformen

Eine der neuen Ergänzungen des Berichts für dieses Quartal untersucht die Aktivitäten der Menschen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen.


Und dieser neue GWI-Datensatz offenbart einige faszinierende Einblicke.


Zum Beispiel sagen 7 von 10 Facebook-Nutzern*innen, dass sie die Plattform nutzen, um mit Freunden und Familie zu kommunizieren, was dies zur beliebtesten Aktivität auf Facebook macht.


Allerdings geben nur 15 Prozent der TikTok-Nutzer an, dass sie die Plattform für diese Art der Kommunikation nutzen.


Stattdessen zeigen die Daten des GWI deutlich, dass TikTok ein Unterhaltungskanal ist: 77 Prozent der Nutzer*innen der Plattform geben an, dass sie TikTok nutzen, um nach lustigen und unterhaltsamen Inhalten zu suchen.


Währenddessen scheinen Instagram- und Snapchat-Nutzer*innen am meisten daran interessiert zu sein, ihre eigenen Inhalte zu veröffentlichen.


Und dieser spezielle Datenpunkt unterstreicht einen der wichtigsten Unterschiede im aktuellen Verhalten zwischen Instagram und TikTok.


Fast 7 von 10 Instagram-Nutzern*innen (69,9 Prozent) geben an, dass sie Fotos und Videos auf Instagram veröffentlichen, während nur 1 von 3 TikTok-Nutzern (33,9 Prozent) angibt, dass sie Videos auf TikTok posten.


Eine weitere interessante Erkenntnis für Marketer ist, dass Pinterest-Nutzer*innen anscheinend besonders an markenbezogenen Inhalten interessiert sind: 37,9 Prozent der Nutzer*innen der Plattform gaben an, dass sie die Plattform nutzen, um Marken zu folgen oder zu recherchieren.


Sich über Nachrichten und aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden zu halten, ist sowohl bei LinkedIn als auch bei Twitter die wichtigste Plattformaktivität.

Diese Ergebnisse sind für Marken, die einen strategischeren Ansatz für das Social Media Marketing entwickeln wollen, von großem Wert, da sie die unterschiedlichen Nutzungskontexte und Nutzermotivationen auf den einzelnen Plattformen hervorheben.

Wie zu erwarten, unterscheiden sich die Aktivitäten der Nutzer*innen je nach Region und demografischer Zusammensetzung erheblich. Wenn du also mehr über die potenziellen Auswirkungen dieser Daten auf deine Marke erfahren möchtest, solltest du dir den vollständigen Datensatz des GWI ansehen.

Wachstum des TikTok-Werbepublikums beschleunigt sich

Die neuesten Zahlen, die in den Werberessourcen von Bytedance veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Werbereichweite von TikTok in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 schneller gewachsen ist als in den letzten drei Monaten des Jahres 2021.


Marketer können nun 970 Millionen Nutzer*innen im Alter von 18 Jahren und älter mit Werbung auf TikTok erreichen, was fast 10 Prozent mehr ist als die Anzahl der Nutzer*innen, die sie zu Beginn dieses Jahres erreichen konnten.


Zum Vergleich: Das bedeutet, dass das erwachsene Publikum von TikTok derzeit jeden Tag um fast 1 Million neue Nutzer*innen wächst.

Interessanterweise ermöglichen es die Werbetools von TikTok den Marketers, Anzeigen an Nutzer*innen ab 13 Jahren zu richten, aber dieselben Tools liefern nur Daten zur Reichweite von Nutzern*innen ab 18 Jahren.


Betrachtet man jedoch das demografische Profil des Publikums ab 18 Jahren, scheint es wahrscheinlich, dass Nutzer*innen unter 18 Jahren einen bedeutenden Anteil an der Gesamtnutzerbasis der Plattform ausmachen, so dass man davon ausgehen kann, dass die gesamte Werbereichweite von TikTok deutlich höher ist, als die veröffentlichten Zahlen vermuten lassen.

Einzelne Länderdaten zeigen, dass TikTok besonders im Nahen Osten und in Südostasien beliebt ist.


Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate weisen die höchsten Nutzungsraten unter Erwachsenen ab 18 Jahren auf, wobei zu beachten ist, dass diese Zahlen durch Unterschiede zwischen offiziellen Zählungen und der tatsächlichen Wohnbevölkerung verzerrt sein können.


Die Reichweite von TikTok entspricht inzwischen mehr als zwei Dritteln der erwachsenen Bevölkerung in Thailand und Malaysia und liegt auch in Südostasien insgesamt bei weit über 50 Prozent.


Die neuesten Zahlen von Bytedances zur Werbereichweite deuten auch darauf hin, dass mehr als die Hälfte aller erwachsenen US-Bürger TikTok nun jeden Monat nutzen.

Verbraucherausgaben auf TikTok erreichen neue Rekorde

Aber nicht nur die NutzerInnenzahlen von TikTok weisen ein gesundes Wachstum auf.


Neue, von Data.ai veröffentlichte Untersuchungen zeigen, dass die Nutzer*innen in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 mehr als 620 Millionen US-Dollar auf TikTok und weitere 220 Millionen US-Dollar auf der chinesischen Schwester-App Douyin ausgegeben haben.

Die Gesamtsumme von 840 Millionen US-Dollar ist um 40 Prozent höher als die In-App-Ausgaben der Plattformen im vorangegangenen Dreimonatszeitraum und stellt die größte Summe dar, die jemals von einer mobilen App in einem einzigen Quartal durch Endverbraucherausgaben erzielt wurde.


Was diese Zahlen jedoch besonders beeindruckend macht, ist die Tatsache, dass sie nur die In-App-Käufe der “Coins” der Plattformen einschließen, mit denen die Nutzer*innen der Plattformen virtuelle Geschenke für die Creator*innen kaufen können, was in gewisser Weise mit Trinkgeld vergleichbar ist.


Mit anderen Worten: Diese Zahlen beinhalten weder herkömmliche Werbeausgaben noch Social-Commerce-Transaktionen oder Marketing-Deals zwischen Marken und Influencern.

Die Vereinigten Staaten hatten im ersten Quartal den größten Anteil am TikTok-Umsatz, wobei die Amerikaner zwischen Januar und März 2022 mehr als 310 Millionen US-Dollar für In-App-Käufe ausgaben.


Entscheidend ist, dass sich die Ausgaben der US-Konsument*innen für TikTok in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 mehr als verdoppelt haben. data.ai meldete ein Wachstum der In-App-TikTok-Käufe der Amerikaner*innen von 125 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.


Neben China leisteten auch Nutzer*innen in Kuwait, Deutschland und Saudi-Arabien einen bedeutenden Beitrag zu den weltweiten TikTok-Konsumausgaben im ersten Quartal 2022.


Data.ai berichtet, dass Verbraucher*innen auf der ganzen Welt nun insgesamt mehr als 3,7 Milliarden US-Dollar für TikTok und Douyin ausgegeben haben, seit die Apps 2014 erstmals in den App-Stores auftauchten, und weit mehr als die Hälfte dieser Zahl kann auf In-App-Käufe in den letzten 12 Monaten zurückgeführt werden.

Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Nutzungsdaten von Meta

Die Zahlen von Meta zur Reichweite zeigen die tiefgreifenden Auswirkungen der Menschen, die aufgrund des anhaltenden Kriegs mit Russland aus der Ukraine fliehen.


Zum Zeitpunkt der Berichterstellung lag Metas kombinierte Ad Audience-Zahl für die Ukraine – die eine kombinierte, aber “deduplizierte” Audience über Facebook, Instagram und Messenger hinweg darstellt – um 1,7 Millionen Nutzer*innen niedriger als die Zahl, die dieselben Tools für das Land im Januar 2022 gemeldet hatten.


Dies entspricht einem Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn, und bezeichnenderweise machten Frauen 1,4 Millionen (80 Prozent) der abgewanderten Nutzer*innen aus.


Aus den Daten von Meta geht jedoch nicht eindeutig hervor, wohin diese Menschen gegangen sein könnten.


Die Gesamtnutzerzahl des Unternehmens für Polen ist seit Januar um 550.000 gestiegen (+2,3 Prozent), aber selbst wenn alle diese neuen Nutzer*innen ukrainische Flüchtlinge wären, würde diese Zahl nur etwa ein Drittel der insgesamt 1,7 Millionen ukrainischen Nutzer*innen ausmachen, die vertrieben wurden.

In den anderen unmittelbaren Nachbarländern des Landes – Moldawien, Rumänien, Ungarn, Slowakei und Weißrussland – zeigen Metas Nutzerzahlen dagegen nur bescheidene Zuwächse in der Größenordnung von einigen Zehntausend.


Dies könnte zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass Meta den Standort von Personen danach beurteilt, was es als ihr “Zuhause” ansieht, und dass das Unternehmen vertriebene Nutzer*innen erst dann in die Gesamtzahl eines anderen Landes einbezieht, wenn sie dort eine bestimmte Zeit lang geblieben sind.


In der Zwischenzeit hat Meta seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar für keine seiner verschiedenen Plattformen Daten über die Nutzerzahlen in Russland veröffentlicht.


Wenn ein Marketer versucht, Russland als Standort für das Ad-Targeting auszuwählen, zeigen die Tools des Unternehmens derzeit eine Warnung an, die lautet:

Ihre Anzeige enthält oder schließt Orte aus, die derzeit eingeschränkt sind. Bitte entfernen Sie die betroffenen Orte aus Ihren Zielgruppeneinstellungen.”

Es ist unklar, wie lange diese Einschränkung andauern wird, und es scheint, dass Meta das einzige Social-Media-Unternehmen ist, das derzeit das Ad-Targeting auf diese Weise einschränkt.


Diese Einschränkung hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Nutzer*innen von Meta.


Zum Vergleich: Im Januar 2022 meldeten die Tools von Meta, dass:

Keiner dieser Nutzer*innen erscheint nun in den Audiencezahlen von Meta für diese Plattformen, was sich zwangsläufig negativ auf die Gesamtreichweite jeder Plattform auswirkt.


Trotz dieser Änderungen sind die Gesamtnutzerzahlen für Facebook und Messenger im Vergleich zum Vorquartal immer noch gestiegen, aber die Reichweite von Instagram hat eine deutlichere Anpassung erfahren.


Die jüngste Gesamtzahl der weltweiten Nutzer*innen von Instagram liegt 1,8 Prozent unter der Zahl, die wir im Januar 2022 gemeldet haben, was einem Rückgang der Reichweite um 26 Millionen Nutzer*innen in nur drei Monaten entspricht.


Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Meta all diese Nutzer*innen “verloren” hat. Vielmehr hindert das Unternehmen Werbetreibende einfach daran, sie mit Anzeigen anzusprechen, was wahrscheinlich auf die von der US-Regierung verhängten Sanktionen zurückzuführen ist.


Als Referenz schätzen wir, dass – wenn es diese russischen Beschränkungen nicht gegeben hätte – das globale Werbepublikum von Instagram in den letzten drei Monaten wahrscheinlich um etwa 38 bis 40 Millionen Nutzer*innen gewachsen wäre, was einem Wachstum von etwa 2,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal entsprochen hätte.

Snapchat setzt seinen Wachstumsschub fort

Die neuesten Zahlen, die in den Werberessourcen von Snap veröffentlicht wurden, zeigen, dass Snapchat in den letzten drei Monaten weitere 32 Millionen Nutzer*innen zu seinem globalen Werbepublikum hinzugefügt hat, was ein beeindruckendes Wachstum von fast 6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal darstellt.


Die Tools von Snap zeigen, dass Marketer jetzt mehr als 589 Millionen Nutzer*innen auf Snapchat erreichen können, was 11,6 Prozent mehr ist, als sie zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr auf der Plattform erreichen konnten.

Wichtig ist, dass Snapchat auch bei jüngeren Nutzern*innen weiter an Dynamik gewinnt, obwohl der Großteil des jüngsten Wachstums der Plattform von Nutzern Anfang 20 stammt.


Die Daten des Unternehmens zur Anzeigenreichweite deuten darauf hin, dass das Publikum im Alter von 13 bis 17 Jahren in den letzten drei Monaten um 3,7 Prozent gewachsen ist, verglichen mit einem Wachstum von 6,7 Prozent bei den Nutzer*innen zwischen 18 und 24 Jahren und einem Wachstum von 5,8 Prozent insgesamt.

Das junge Publikum von Facebook wächst weiter

Und da wir gerade beim Thema jüngeres Publikum sind: Die Daten von Meta bieten zahlreiche Beweise, um die immer wiederkehrenden Medienberichte zu widerlegen, dass jüngere Nutzer*innen Facebook “verlassen”.


Die neuesten Publikumsdaten des Unternehmens zeigen, dass Marketer im Vergleich zum Januar 2022 nun 2,8 Millionen zusätzliche Teenager auf Facebook erreichen können, was einem Wachstum von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal in dieser wichtigen Bevölkerungsgruppe entspricht.


Diese Trends können natürlich von Land zu Land variieren, aber genau darin liegt eine der wichtigsten Erkenntnisse für Marketer: Publikumstrends in einem Teil der Welt haben möglicherweise nur wenig Einfluss auf Publikumstrends in anderen Teilen der Welt, also gehen Sie sorgfältig vor und überprüfen Sie die Daten für Ihre spezifischen Märkte.


Um Ihnen dabei zu helfen, solltest du unsere (kostenlosen!) individuellen Plattformberichte ansehen.

Pinterest kehrt auf den Wachstumspfad zurück

Nach einem Einbruch der globalen Reichweite Ende letzten Jahres deuten die Planungstools von Pinterest darauf hin, dass das Werbepublikum der Plattform seine Verluste bereits wieder aufgeholt hat.


Die globale Pinterest-Reichweite lag im April 2022 bei 235 Millionen, was auf ein Wachstum von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal hinweist.

Andere Daten in diesem Quartalsbericht könnten für Marketer, die Pinterest-Anzeigen in Erwägung ziehen, ebenfalls von Interesse sein, insbesondere für solche in visuellen Kategorien wie Mode.


GWI berichtet, dass etwa 3 von 10 Internetnutzer*innen im erwerbsfähigen Alter auf der ganzen Welt jeden Monat Bilderkennungstools verwenden, wobei diese Zahl in Brasilien auf mehr als 50 Prozent und in Mexiko und Kolumbien auf knapp unter 50 Prozent ansteigt.


Da Pinterests “Lens”-Tool überzeugende Optionen für die Suche mit Bildern als Suchanfragen bietet, gibt es möglicherweise mehr Möglichkeiten für das Pinterest-Marketing als nur gesponserte Pins.

CPMs in sozialen Medien sind wieder gestiegen

Unser Partner Skai.io berichtet, dass die Kosten für 1.000 Social Media Ad Impressions (CPM) zwischen Q1 2021 und Q1 2022 um 15 Prozent gestiegen sind.


In den ersten drei Monaten dieses Jahres betrugen die CPMs weltweit durchschnittlich 6,75 USD, basierend auf der Analyse von mehr als 1 Billion Ad Impressions auf der ganzen Welt durch das Unternehmen.


Diese CPM-Zahl liegt etwa 24 Prozent unter dem Durchschnittspreis, den Vermarkter im vierten Quartal gezahlt haben, aber das erste Quartal ist in der Regel das “billigste” Quartal des Jahres für Werbeausgaben, insbesondere im Vergleich zum vorangehenden “Urlaubsquartal”.


Sollte sich der Wachstumstrend bis zum vierten Quartal dieses Jahres fortsetzen, müssten Marketer damit rechnen, dass sie in der Urlaubssaison im vierten Quartal 2022 durchschnittlich mehr als 10 US-Dollar für 1.000 Social Media Ad Impressions zahlen.


Im Durchschnitt würde das bedeuten, dass jede Social-Media-Anzeigenimpression mehr als 1 Cent kosten würde – das erste Mal, dass wir gesehen haben, dass der globale CPM-Durchschnitt für Social Media diese Schwelle überschreitet.

Neben diesen Preiserhöhungen zeigen die Daten von Skai auch, dass Marketingexpert*innen weniger für ihr Werbebudget erwarten sollten, als sie es noch vor einigen Monaten hätten tun können.


Obwohl die Gesamtausgaben für Social-Media-Werbung im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent gestiegen sind, konnten Werbetreibende nur 95 Prozent der Social-Media-Werbeeinblendungen erzielen, die sie im ersten Quartal 2021 erzielt hatten.


Auch die Klickraten (CTR) in den sozialen Medien sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zu den vorangegangenen drei Quartalen stark gesunken, obwohl die Analysten von Skai darauf hinweisen, dass dies teilweise auf die zunehmende Bevorzugung von Videowerbung zurückzuführen sein könnte.


Viele der Marketers, mit denen ich in den letzten Wochen gesprochen habe, haben ihre Ausgaben für soziale Medien rekalibriert, um weniger Gewicht auf “Direct-Response”-Anzeigen zu legen, da Performance-Anzeigen nach der Einführung der ATT-Richtlinien von Apple deutlich weniger kosteneffizient geworden sind.


Infolgedessen investieren viele dieser Marketers nun verstärkt in videozentrierte “Marken”-Werbung, die in der Regel weniger auf die Interaktion der Nutzer*innen (z. B. das Durchklicken auf eine Website) angewiesen ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Die Rolle der Digitalisierung in der B2B-Kommunikation

Wir haben einen speziellen Abschnitt über die sich entwickelnde Rolle der Digitalisierung am Arbeitsplatz in den Bericht dieses Quartals aufgenommen, der sich auf hervorragende Daten aus der GWI-Arbeitsumfrage stützt.


Die vielleicht wichtigste Erkenntnis aus dieser jüngsten Aktualisierung des B2B-Datensatzes des Unternehmens ist, dass Berufstätige es immer noch vorziehen, eine Vielzahl von Kommunikationskanälen für ihre beruflichen Aktivitäten zu nutzen.

Trotz der zunehmenden Verbreitung von Videoanrufen und Messaging-Plattformen stehen Sprachanrufe nach wie vor an der Spitze der Geräte und Plattformen, die für arbeitsbezogene Kommunikation genutzt werden.


Mehr als 95 Prozent der Berufstätigen zwischen 16 und 64 Jahren geben an, dass sie zumindest gelegentlich bei der Arbeit telefonieren, 77 Prozent sogar täglich.


Auch die E-Mail hat sich als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen: Fast 95 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen bestätigen, dass E-Mails weiterhin ein fester Bestandteil ihres Arbeitslebens sind.


Das Lesen und Schreiben von E-Mails gehört auch bei der Arbeit nach wie vor zu den häufigsten Tätigkeiten: 76,7 Prozent der Berufstätigen geben an, dass sie mindestens einmal täglich E-Mails nutzen.


Und – vielleicht überraschenderweise – nutzen jüngere Menschen E-Mails bei der Arbeit sogar häufiger als ihre älteren Kolleg*innen.


Tatsächlich sind die jüngeren Millennials zwischen 25 und 34 Jahren die größten Nutzer*innen von E-Mail am Arbeitsplatz.


Mehr als 96 Prozent dieser Altersgruppe geben an, dass sie zumindest gelegentlich E-Mails nutzen, während fast 4 von 5 sagen, dass sie täglich E-Mails nutzen.

Messenger-Dienste wie WhatsApp haben inzwischen Textnachrichten als bevorzugtes Kommunikationsmittel am Arbeitsplatz überholt. Fast 87 Prozent der Befragten nutzen diese Plattformen zumindest gelegentlich, und sieben von zehn geben an, sie täglich zu verwenden.


Berufstätige der Generation Z nutzen am ehesten Chat-Apps für die Arbeit. Mehr als 92 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe verwenden sie zumindest gelegentlich und fast drei Viertel sogar täglich.


Die Kolleg*innen der Baby-Boomer-Generation haben diese Plattformen im Vergleich zu den jüngeren Altersgruppen langsamer angenommen, aber dennoch geben mehr als zwei Drittel der Berufstätigen im Alter von 55 bis 64 Jahren an, dass sie Messenger für arbeitsbezogene Kommunikation nutzen.

Angesichts des “Zoom-Effekts” ist es vielleicht nicht überraschend, dass die Bedeutung von Videogesprächen seit Beginn der COVID-19-Pandemie deutlich gestiegen ist.

Die Daten des GWI zeigen, dass 71,7 Prozent der Berufstätigen Ende 2019 Videogespräche führten, aber nur zwei Jahre später war diese Zahl auf 86,5 Prozent angestiegen – ein relativer Anstieg von mehr als 20 Prozent.

Soziale Medien bei der Arbeit

Inzwischen nutzen mehr als 4 von 5 Berufstätigen die sozialen Medien für die berufliche Kommunikation.


Soziale Medienplattformen stehen auch bei der Nutzungshäufigkeit relativ hoch im Kurs: Fast zwei Drittel (63,2 Prozent) der Berufstätigen zwischen 16 und 64 Jahren geben an, dass sie soziale Medien für die tägliche Arbeitskommunikation nutzen.

Es überrascht vielleicht nicht, dass jüngere Generationen soziale Medien sehr viel häufiger für die berufliche Kommunikation nutzen.


Ungefähr 9 von 10 Berufstätigen der Generation Z geben an, dass sie soziale Medien für berufliche Gespräche nutzen, wobei ungefähr 7 von 10 sagen, dass sie dies täglich tun.

Dagegen nutzen weniger als 6 von 10 Baby-Boomer*innen soziale Medien für jegliche Art von beruflicher Kommunikation, und weniger als 4 von 10 nutzen soziale Plattformen für berufliche Kommunikation an einem bestimmten Tag.

Die Nutzung sozialer Medien für die Kommunikation am Arbeitsplatz ist auch geografisch sehr unterschiedlich.


Die Daten des GWI zeigen zum Beispiel, dass weltweit etwa jeder dritte Berufstätige soziale Medien nutzt, um mit externen Lieferanten und Anbietern zu kommunizieren.

Diese Zahl steigt jedoch auf mehr als 45 Prozent in China und mehr als 40 Prozent in Indonesien.


Am anderen Ende des Spektrums nutzt weniger als einer von neun kanadischen Berufstätigen soziale Medien für die Kommunikation mit externen Partnern, und in Europa liegt diese Zahl bei maximal einem von sechs.

Die B2B-Einkaufsreise

Veranstaltungen und Mund-zu-Mund-Propaganda sind nach wie vor die Hauptwege, auf denen B2B-Käufer*innen neue Produkte und Dienstleistungen entdecken, aber die Daten des GWI zeigen, dass Berufstätige sich auf eine Vielzahl von Kanälen verlassen, um von neuen Angeboten zu erfahren, die für ihre Arbeit relevant sein könnten.


Die Daten zeigen auch, dass Marken- und Produktwebsites weiterhin ein wichtiger Kanal für das B2B-Marketing sind: Mehr als 4 von 10 B2B-Entscheidungsträgern geben an, dass sie neue Marken und Produkte über solche Websites entdecken.


Inzwischen geben fast 38 Prozent der B2B-Entscheidungsträger*innen an, dass sie neue Produkte und Dienstleistungen, die für ihre Arbeit relevant sind, über soziale Medienkanäle entdecken.

Gespräche mit Expert*innen, Kolleg*innen und Gleichgesinnten sind nach wie vor die wichtigsten Informationsquellen für B2B-Einkäufer*innen bei der Kaufrecherche. Etwa 9 von 10 Unternehmensentscheider*innen geben an, dass diese Kanäle bei ihrer berufsbezogenen Recherche eine Rolle spielen.


88 Prozent der Entscheider*innen gaben jedoch auch an, dass die Websites der Anbieter bei der Bewertung potenzieller Partner*innen eine wichtige Rolle spielen, womit dieser Kanal bei der B2B-Produktrecherche noch vor Demos, Tests und sogar Messen liegt.


Etwa 8 von 10 B2B-Entscheider*innen geben außerdem an, dass soziale Medien bei ihrer Recherche eine wichtige Rolle spielen, womit sie in Bezug auf den Einfluss auf die B2B-Einkaufsreise noch vor der Fachpresse wie Online- und Offline-Magazinen liegen.

Wenn es darum geht, potenzielle Lieferant*innen über soziale Medien zu recherchieren, wenden sich B2B-Einkäufer*innen am ehesten an YouTube.


Mehr als zwei Drittel (67,9 Prozent) der Entscheidungsträger*innen, die bei der Suche nach potenziellen Partnern Social-Media-Plattformen nutzen, gaben die Videoplattform als Teil ihrer Recherche an.


Etwas überraschend ist jedoch, dass dieselben Entscheidungsträger*innen bei der Suche nach potenziellen B2B-Kunde*innen und -Partner*innen eher Facebook (61,4 Prozent), Instagram (53,6 Prozent) und WhatsApp (48,9 Prozent) als LinkedIn (36,9 Prozent) nutzen.


Trotz seines Rufs als Ort für Unterhaltung und Memes hat sich TikTok inzwischen auch in der B2B-Welt einen Platz erobert: 13,9 Prozent der Entscheidungsträger*innen, die soziale Medien als Teil ihrer Kaufentscheidung nutzen, gaben an, die Plattform zu besuchen, wenn sie sich über potenzielle Anbieter informieren.


Es ist erwähnenswert, dass die Kanalpräferenzen und der relative Einfluss der Plattformen je nach geografischem und demografischem Gebiet stark variieren. Wenn du also mehr darüber wissen möchtest, wie sich diese neuesten Trends auf den Erfolg deines Unternehmens auswirken werden, solltest du dir den vollständigen Datensatz von GWI Work ansehen.

Quick stats

Bevor wir die Analyse dieses Quartals abschließen, hier noch ein paar “zufällige” Statistiken, die wir in den letzten Zahlen gefunden haben:

Abschließend

Nur für den Fall, dass du immer noch hungrig nach Zahlen bist, findest du in unserem vollständigen Digital 2022 April Global Statshot Report, den du über die Einbettung am Anfang dieses Artikels findest, eine Menge weiterer Statistiken, die ich in diesem Artikel nicht abdecken konnte.


Und wenn du nach weiteren Social-Media-Daten suchst, wirst du an unseren individuellen Plattformberichten interessiert sein, die wir in der Regel einige Wochen nach der Veröffentlichung dieser Statshot-Berichte aktualisieren, sobald die Betreiberunternehmen ihre vierteljährlichen Gewinnberichte veröffentlicht haben.


Das war’s für dieses Quartal – vielen Dank, dass du mir bis zum Schluss gefolgt bist! Winken mir auf Twitter oder Linkedin zu, wenn du es bis hierher geschafft hast, und lass mich wissen, welche der Ergebnisse dieses Quartals für dich am wichtigsten waren.


Ich werde mich Ende Juli mit dem nächsten Statshot-Bericht wieder melden.

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