WE ARE SOCIAL’S TUESDAY TUNE-UP #271

Tune Up
hanluu

LinkedIn führt Funktionen ein, um das Engagement der Nutzer*innen über Profillinks und Newsletter zu erhöhen
Das neue Update von Linkedin bietet spannende Funktionen wie die Darstellung eines Links in deinem Profil, neue Analysetools, um bessere Einblicke in deine Beiträge zu erhalten, eine eingebaute Funktion zum Schneiden von Videos für Smartphones und aktualisierte Newsletter-Anzeigeoptionen. Matt Navarra, der App-Forscher, ist einer der ersten, der über die neuen Funktionen berichtet. Er spricht speziell über die Präsentation des eigenen Links im LinkedIn-Profil. Ein Website-Link kann einfach eingebettet und direkt unter deinem Benutzernamen und deiner Beschreibung angezeigt werden. Dies ist besonders nützlich für Nutzer*innen, die ihre Portfolios außerhalb der Plattform präsentieren möchten. Grafikdesigner*innen, Künstler*innen und Webdesigner*innen lassen sich oft einzigartige Wege einfallen, um ihre Fähigkeiten zu kommunizieren und darzustellen. Mit einem einzigartigen Link können potenzielle Bewerber*innen und Besucher*innen deines Profils auf die benutzerdefinierte Seite umgeleitet werden. Die einzigartige Art und Weise, wie die App die organische Aufmerksamkeit auf die eigene Website lenkt, ist für viele Nutzer*innen spannend.

Die Plattform führt auch Analysen von Gruppenbeiträgen ein. Sie bieten bessere Einblicke in das Engagement, die Themen, mit denen Gruppenmitglieder*innen am meisten interagieren, und optimale Posting-Zeiten. Der Zugriff auf die Posting-Analysen innerhalb einer Gruppe ist ziemlich einfach. Sie brauchen nur auf Analyse anzeigen unter dem Beitrag in der Gruppe zu klicken und es öffnet sich ein Fenster. Gruppen sind vielleicht für viele Nutzer*innen auf LinkedIn nicht so praktisch, aber für Arbeitgeber*innen eines bestimmten Unternehmens können diese Analysen sehr nützlich sein. Sie können zusammenkommen und ihre Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen, was zu einem positiven Umfeld beiträgt und dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich zu verbessern.

Instagram testet Neunzig-Sekunden-Reels
Berichten zufolge testet Instagram eine Form von Reels, die es der Community ermöglicht, neunzig Sekunden lange Videos anstelle der üblichen sechzig zu erstellen. Reels war vielleicht der mit Abstand größte Meilenstein in der Geschichte von Instagram. Während die Plattform immer noch als Ort für ästhetische Bilder und dergleichen bekannt ist, haben sich Reels eine große Nische geschaffen und sind derzeit die meistgesehenen Medien auf der Plattform. Videos haben schon immer größere Zahlen in allen sozialen Medien angezogen, und kurze Inhalte haben sich seit den 2010er Jahren unaufhörlich an die Spitze geschoben. Ob es nun an unserem zunehmenden Mangel an Geduld mit allem liegt, was seine Bedeutung nicht innerhalb von zwei Minuten vermitteln kann, oder an der Leichtigkeit, mit der kürzere Videos erstellt werden können, Kurzform-Inhalte haben bei Millennials und der Generation Z eine Resonanz gefunden, wie sie nicht einmal YouTube hatte. Vine war trotz seiner recht kurzen Lebensdauer Mitte der 2010er Jahre fast vollständig für die Internetkultur und die Memes verantwortlich, und TikTok scheint seine Rolle im Eiltempo übernommen zu haben. Auch Reels und YouTube Shorts erfreuen sich großer Beliebtheit, und sogar Snapchat hat mehrere Kurzvideos unter dem Oberbegriff Spotlight zusammengefasst, um sie allen zugänglich zu machen. Ein erhöhtes Zeitlimit ist in vielerlei Hinsicht eine gute Nachricht, da es aus Sicht der Nutzer*innen mehr Kreativität zulässt. Natürlich stellt sich immer die Frage, ab welchem Punkt Kurzform-Inhalte in Langform übergehen, wenn die Zeitlimits für Videos immer weiter erhöht werden. Wir glauben nicht, dass dies eine Frage ist, mit der sich Instagram im Moment auseinandersetzen muss, aber es ist auf jeden Fall ein Denkanstoß für eine Zukunft, in der Kurzform-Inhalte vielleicht am lebensfähigsten sind.


YouTube testet zusammen mit der Entfernung der Anzahl der Dislikes auch das Ausblenden des Like-Counters
In letzter Zeit scheint die Plattform YouTube mit der Like-Option für Videos zu experimentieren. Einige YouTuber*innen nutzten die Plattformen Reddit und Twitter, um sich über die Probleme mit der “Gefällt mir”-Schaltfläche zu beschweren, da deren Position verschoben wurde und sie sich nun im Feld “Beschreibung” unterhalb des Videos befindet. Verschiedene andere Fälle auf Twitter berichteten ebenfalls, dass der Like-Zähler innerhalb eines Tages plötzlich verschwunden war. Nutzer*innen teilten Screenshots ihrer Videos, auf denen keine Anzahl von Likes zu sehen war. Andere Nutzer*innen erwähnten in den Kommentaren, dass auch sie mit demselben Problem konfrontiert sind. Die Funktion des Like-Zählers steht vielen YouTube-Nutzer*innen noch immer zur Verfügung, was bedeutet, dass YouTube die Funktion möglicherweise derzeit für eine begrenzte Anzahl von Konten testet. Es gibt jedoch noch keine offizielle Bestätigung des Unternehmens bezüglich des Tests der neuen Funktion. In unserer Beobachtung haben wir festgestellt, dass die Funktion auf unseren Geräten noch verfügbar ist, da wir die Anzahl der Likes auf YouTube-Videos sehen können.Alle Berichte, die bestätigen, dass der Like-Zähler verschwunden ist, stammen von Nutzern, die über ihre Mobiltelefone auf YouTube zugreifen. Für Desktops und Geräte wie Konsolen und Smart-TVs gibt es jedoch keine solchen Berichte.

Snap verkündet einen neuen Meilenstein von 600 Millionen Nutzer*innen auf Snapchat und führt neue Funktionen auf der Plattform ein
Auf dem kürzlich abgehaltenen Snap Partner Summit wurde bekannt, dass Snapchat weltweit über 600 Millionen aktive Nutzer*innen hat. Snap führt außerdem neue AR-Tools auf der Plattform ein, darunter ein ganzes Ensemble von Bearbeitungswerkzeugen im neuen Director Mode.

Dieser Partner Summit war für viele der Investor*innen, die ihre Gelder in der Plattform gebunden haben, wahrscheinlich ein Aufatmen. Bei all den verschiedenen Social-Media-Angeboten da draußen vergisst man leicht, dass Snapchat nicht nur eine wichtige konkurrierende Kraft in der Branche ist, sondern auch der Vorreiter für einige der Grundpfeiler der Branche. Stories und viele der AR-Funktionen, die wir mit TikTok oder Instagram in Verbindung bringen, gehen alle auf Snapchat zurück. Der Mutterkonzern der Plattform, Snap, war schon immer besonders daran interessiert, neue technologische Anwendungen für die alternative Realität zu entwickeln, sei es für Snaps, Spotlights oder seine realen Projekte wie die Spectacles des Unternehmens. Mit 600 Millionen Nutzern und 332 Millionen täglich aktiven Nutzer*innen weltweit ist es jedenfalls klar, dass das Publikum und die Verbraucher auf die Innovationen der Plattform und den weniger konventionellen Ansatz der sozialen Medien reagieren.

Offensichtlich ist dies auch der Grund, warum der Partner Summit zu der Enthüllung geführt hat, dass Snap seine Funktionen verdoppelt und sich entschieden hat, ein ganzes neues Studio mit Spezialeffekten und Kameratricks zu bauen, mit denen Nutzer*innen herumspielen können. Unter dem Namen “Director Mode” möchte Snap seinen Nutzer*innen die Möglichkeit geben, so kreativ wie möglich mit den Inhalten umzugehen, die sie erstellen möchten. Die Liste der neuen Funktionen, die in diesem neuen Modus eingeführt werden, umfasst einen speziellen Greenscreen, der durch Snapchats umfangreiche Bibliothek mit Linsen und Ähnlichem ergänzt wird. Es gibt auch neue Kameratricks, die man beim Filmen anwenden kann. Einer davon erlaubt es Nutzer*innen, gleichzeitig mit der vorderen und hinteren Kamera zu filmen, was an die alte Frontback-App erinnert, die leider der Zeit zum Opfer gefallen ist.

All dies sind zwar gute Nachrichten, aber Snap hat der Community mit dem Summit auch einige schlechte Nachrichten gebracht. Nun, schlechte Nachrichten ist hier ein relativer Begriff, da dies Investor*innen und Partner*innen zugute kommt. Snap wird nun Mid-Roll-Anzeigen auf Snapchat abspielen, die ähnlich wie die Anzeigen auf Instagram funktionieren. Man kann leicht an ihnen vorbeiscrollen, und die meisten von ihnen ähneln tatsächlichen Beiträgen auf der Plattform, aber sie laden immer noch zu einer sehr lästigen Unterbrechung des Surfens ein. Wir bleiben gespannt!

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