Digital 2022 Statshot Juli  | Teil 1

Special reports

Simon Kemp, Gründer von Kepios, erläutert die wichtigsten Schlagzeilen in unserem Digital 2022 Juli Global Statshot.

Der Stand der Digitalisierung im Juli 2022

Wesentliche Trends im weltweiten Nutzerverhalten

Unser Digital 2022 July Global Statshot Report – veröffentlicht in Zusammenarbeit mit We Are Social und Hootsuite – zeigt, dass wir weiterhin ein solides Wachstum der digitalen Nutzung und Aktivität auf der ganzen Welt sehen.


Die Daten zeigen, dass Hunderte von Millionen Menschen in den letzten 12 Monaten zum ersten Mal das Internet und soziale Medien genutzt haben, und auch in diesem Quartal gibt es eine Reihe von beeindruckenden neuen Nutzer*innen-Meilensteinen.


Die wichtigsten Trends liegen jedoch oft unter der Oberfläche der Schlagzeilen. In diesem Artikel möchten wir mit dir daher einen Blick hinter die Zahlen werfen und untersuchen, was die Menschen tatsächlich online tun. Dies ist der erste Teil einer zweiteiligen Blog-Analyse. Bleib also dran, wenn nächste Woche der zweite Teil erscheint.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Wenn du wenig Zeit hast, führt dich das unten stehende YouTube-Video durch zehn der wichtigsten Themen des Quartalsberichts.


Den vollständigen Bericht und unsere umfassende Analyse der wichtigsten Erkenntnisse und Trends dieses Quartals findest du weiter unten.

Die wichtigsten digitalen Themen im Juli 2022

Neben den üblichen Daten enthält der Bericht in diesem Quartal auch wichtige Informationen:

Bevor wir jedoch in diese Geschichten eintauchen, lies bitte die folgenden Hinweise sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass du verstehst, wie einige kürzliche Änderungen in den zugrundeliegenden Quelldaten und den damit verbundenen Forschungsmethoden die Ergebnisse dieses Quartals beeinflussen können.

Wichtige Hinweise zu Datenänderungen

Bevölkerungszahlen: Anfang dieses Monats veröffentlichten die Vereinten Nationen eine umfassende Aktualisierung ihrer Daten zu den Weltbevölkerungsprognosen, die einige wichtige Revisionen der Bevölkerungszahlen auf der ganzen Welt enthielt. Diese Änderungen wirken sich nicht nur auf die von uns gemeldeten Bevölkerungszahlen aus, sondern auch auf alle Daten, bei denen wir die Einführung oder Nutzung digitaler Technologien als Prozentsatz der Gesamtbevölkerung oder als Prozentsatz einer bestimmten Alterskohorte (z. B. Menschen ab 13 Jahren) angeben. Bitte beachte daher, dass Vergleiche mit entsprechenden Datenpunkten, die in früheren Berichten dieser Reihe veröffentlicht wurden, zu unerwarteten Veränderungen oder Trends führen können, einschließlich eines möglichen Rückgangs der Nutzerzahlen.

Social-Media-Plattformen: Sowohl YouTube als auch Instagram scheinen ihre Basisdaten für die Nutzerreichweite seit unserem letzten Bericht überarbeitet zu haben, was dazu führen kann, dass einige der Zahlen für diese Plattformen im aktuellen Bericht niedriger erscheinen als die Zahlen, die wir in früheren Berichten veröffentlicht haben. Bitte interpretiere solche Änderungen jedoch nicht als tatsächlichen Rückgang der Nutzerreichweiten, da diese Änderungen das Ergebnis von Änderungen der Methodik oder Definitionen sein können.

Weitere Informationen über Änderungen, die sich auf die Vergleichbarkeit der Daten zwischen den Berichten der Global Digital Reports-Reihe auswirken können, findest du in unseren umfassenden Hinweisen zu Daten.

Vollständiger Digital 2022 Juli Global Statshot Report

Den vollständigen Digital 2022 July Global Statshot Report findest du in der SlideShare-Einbettung unten (klicke hier, falls das bei dir nicht funktioniert).

Aber was sagt uns der Quartalsbericht eigentlich?
Schauen wir uns alle Zahlen an, um das herauszufinden…

Der weltweite Stand der Digitalisierung

Zu Beginn unseres Überblicks über die Daten dieses Quartals sind hier die neuesten globalen digitalen Schlagzeilen:

Der Wendepunkt des digitalen Wachstums

All diese Zahlen deuten auf eine Verlangsamung des digitalen Wachstums hin, verglichen mit den beeindruckenden Zuwächsen, die wir während des Höhepunkts der COVID-19-Pandemie erlebt haben.

Die aktuellen Trends deuten jedoch darauf hin, dass nächstes Jahr um diese Zeit zwei Drittel der Weltbevölkerung online sein werden, und die Nutzer*innen sozialer Medien dürften nicht lange danach das Äquivalent von 60 Prozent der Weltbevölkerung erreichen.
Man kann also davon ausgehen, dass wir kurz vor einem Wendepunkt des digitalen Wachstums stehen – oder ihn vielleicht sogar schon erreicht haben – und dass sich die Wachstumskurven von nun an weiter abflachen werden.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Verlangsamung unvermeidlich ist. Da die Mehrheit der Weltbevölkerung jetzt vernetzt ist, wäre es statistisch unmöglich, dass die Nutzerzahlen unbegrenzt weiter mit den Raten wachsen, die wir in den Jahren 2020 und 2021 gesehen haben.


Darüber hinaus beweist die Tatsache, dass wir diesen Wendepunkt erreicht haben, dass die vernetzte Technologie nun in das Leben der meisten Menschen auf der ganzen Welt integriert ist.


Die entscheidende Frage ist daher nicht mehr, ob unsere Zielgruppen diese Technologien tatsächlich nutzen, sondern wofür sie sie nutzen und wie wir die wertvollen – und sich ständig weiterentwickelnden – Möglichkeiten, die diese Technologien bieten, voll ausschöpfen können.


Und die gute Nachricht ist, dass die Global Digital Reports alle Daten und Erkenntnisse enthalten, die du zur Beantwortung dieser Fragen benötigst.


Lass uns also in einige der interessantesten Erkenntnisse dieses Quartals eintauchen…

Mobile in Bewegung

Seit Ende 2018 entfällt mehr als die Hälfte der weltweiten “vernetzten Zeit” auf das Mobiltelefon, und sein Anteil an der vernetzten Aktivität nimmt weiter zu.
Die neuesten Daten des GWI zeigen zum Beispiel, dass Mobiltelefone jetzt 55,5 Prozent der Zeit ausmachen, die wir mit dem Internet verbringen, gegenüber 52 Prozent im letzten Jahr um diese Zeit.

Die Gerätepräferenzen variieren jedoch je nach Alter und Geschlecht, wobei jüngere Frauen im Vergleich zu älteren Männern deutlich häufiger über ein Mobiltelefon online gehen.


Telefonbasierte Aktivitäten machen mehr als 60 Prozent der Zeit aus, die Frauen der Generation Z online verbringen, aber weniger als 45 Prozent der Zeit, die männliche Babyboomer mit dem Internet verbringen.

Aus den Daten von Statcounter geht hervor, dass ein immer größerer Anteil des weltweiten Internetverkehrs auf mobile Geräte entfällt.


Die neuesten Daten des Unternehmens zeigen, dass fast 6 von 10 Webseitenaufrufen von Mobiltelefonen stammen, vor einem Jahr waren es noch knapp über 55 %.
Diese Durchschnittswerte variieren jedoch stark von Land zu Land.


Statcounter berichtet, dass in der Türkei, Ägypten und Nigeria mehr als 8 von 10 Webseitenaufrufen von Mobiltelefonen stammen, während sie in Belgien nur für 27 Prozent des Internetverkehrs verantwortlich sind.

Zum Vergleich: Statcounter schreibt weniger als 40 Prozent des weltweiten Internetverkehrs Laptops und Desktop-Computern zu, verglichen mit 44 Prozent im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt.


Computer spielen jedoch nach wie vor eine wichtige Rolle bei den weltweiten Internetaktivitäten. Die neuesten Daten von Stacounter zeigen, dass in Äquatorialguinea, Ruanda, Belgien und auf den Seychellen immer noch mehr als sieben von zehn Webseitenaufrufen auf Laptops und Desktop-Computer entfallen.


Auch in weiten Teilen West- und Nordeuropas sowie in Japan ist der Computer nach wie vor das beliebteste Mittel für den Zugriff auf das Internet.

Um noch einmal auf die globalen Aussichten zurückzukommen: Die rasante Beschleunigung der mobilen Verbindungsgeschwindigkeiten könnte dazu beitragen, die anhaltende Verlagerung der Welt auf das Handy zu erklären.


Aus den jüngsten Berichten von Ookla geht hervor, dass die durchschnittliche mobile Internetverbindung weltweit inzwischen mehr als 30 Mbit/s beträgt, wobei die durchschnittliche Download-Bandbreite in den letzten 12 Monaten um mehr als 25 % gestiegen ist.


Zugegeben, die durchschnittliche Festnetzverbindung ist immer noch doppelt so schnell – fast 65 Mbit/s -, aber da die meisten mobilen Verbindungen jetzt in der Lage sind, 4K-Videos ohne Verzögerungen oder Pufferung zu streamen, hat der Unterschied zwischen Festnetz- und Mobilverbindungsgeschwindigkeiten jetzt deutlich weniger Auswirkungen auf die meisten alltäglichen Aktivitäten.

Darüber hinaus sind die Geschwindigkeiten der mobilen Internetverbindungen inzwischen in insgesamt 51 Ländern der Welt schneller als die der festen Internetverbindungen.

Allerdings gibt es immer noch große Unterschiede bei den durchschnittlichen Mobilfunkverbindungsgeschwindigkeiten in der Welt.


Ookla berichtet, dass die durchschnittlichen Mobilfunkverbindungen in insgesamt 8 Ländern über 100 Mbit/s liegen, aber in insgesamt 9 Ländern unter 10 Mbit/s bleiben.


Zum Vergleich: Die durchschnittliche Mobilfunkverbindung beim Spitzenreiter Norwegen ist 26 Mal schneller als die derzeitige durchschnittliche Mobilfunkverbindung in Venezuela und Turkmenistan, die auf den letzten Plätzen liegen.

Abgesehen von den geografischen Unterschieden wird ein weiterer Bereich, in dem die Nutzer*innen den Unterschied zwischen Mobilfunk- und Festnetzverbindungen bemerken werden, das Spielen sein, bei dem die Latenzzeit eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Spielerlebnisses und der Qualität des Gameplays spielt.


Die Speedtest-Daten von Ookla zeigen, dass die Latenzzeit einer typischen Festnetz-Internetverbindung immer noch dreimal niedriger ist als die einer typischen Mobilfunkverbindung, so dass es noch ein weiter Weg ist, bis mobile Gamer mit ihren Festnetz-Kollegen gleichziehen können.

Digitale Nachrichtentrends

Vor ein paar Tagen hat das Reuters Institute for the Study of Journalism (RISJ) die Ausgabe 2022 seines ausgezeichneten Digital News Report veröffentlicht.


Du kannst den kompletten Bericht und die Analyse auf der Website des Instituts lesen, aber wir haben einige der wichtigsten Ergebnisse des Berichts für dieses Quartal aufgenommen und unsere Analyse dieser Geschichten unten zusammengefasst.


Bevor wir uns den Daten zuwenden, möchten wir euch darauf hinweisen, dass einige der Ergebnisse in diesem Abschnitt “Digital News Trends” aufgrund unterschiedlicher Datenquellen und des Zeitpunkts der Datenerhebung von ähnlichen Daten an anderer Stelle in diesem Quartalsbericht abweichen können.

Quellen für Nachrichten

Eine der interessantesten Erkenntnisse des diesjährigen Digital News Report ist, dass mehr als vier von fünf Erwachsenen ihre Nachrichten über digitale Kanäle beziehen, während nur drei von fünf Personen Nachrichten im Fernsehen sehen.


Das auffälligste Ergebnis in Bezug auf die Nachrichtenkanäle ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, sich über soziale Medien zu informieren, 2,5 Mal so hoch ist wie die Wahrscheinlichkeit, sich über physische Zeitungen und Zeitschriften zu informieren.

Frauen nutzen vor allem soziale Plattformen, um Nachrichten zu erhalten. Fast 6 von 10 weiblichen Befragten gaben an, dass sie soziale Netzwerke und Messenger nutzen, um Nachrichteninhalte abzurufen und zu konsumieren.


Umgekehrt ist es immer unwahrscheinlicher, dass Frauen Nachrichten über Printmedien konsumieren. Nur knapp eine von fünf weiblichen Befragten gab an, dass sie physische Zeitungen und Zeitschriften lesen.


Auf Länderebene ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen in Entwicklungsländern Online-Kanäle für Nachrichten nutzen, am größten, wobei die Befragten in afrikanischen Ländern in diesem Jahr besonders weit oben in der Rangliste stehen.


Insgesamt geben 95 Prozent der nigerianischen Erwachsenen und 92 Prozent der kenianischen Erwachsenen an, dass sie digitale Kanäle für Nachrichteninhalte nutzen, verglichen mit einem weltweiten Durchschnitt von 82 Prozent.


Die Befragten in Japan gaben am seltensten an, dass sie digitale Kanäle für Nachrichten nutzen (65 Prozent), aber Erwachsene in den Vereinigten Staaten lagen mit nur zwei Dritteln der Befragten, die angaben, Nachrichten online zu konsumieren, knapp dahinter.

Für digitale Nachrichten verwendete Geräte

Wenn es um die Geräte geht, mit denen die Menschen auf digitale Nachrichten zugreifen, stehen Mobiltelefone eindeutig an erster Stelle: Mehr als 7 von 10 Befragten gaben an, dass sie Smartphones zum Konsumieren von Nachrichteninhalten verwenden.


Männer nutzen deutlich häufiger als Frauen einen Computer für den Zugriff auf Nachrichten: Fast die Hälfte der befragten Männer gab an, einen Laptop oder Desktop zu verwenden, um Nachrichteninhalte zu konsumieren.


Die Beliebtheit der Nutzung von Computern für den Zugang zu Nachrichten ist jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich.


Nur 17 Prozent der Befragten in Mexiko gaben an, dass sie Computer für Nachrichten nutzen, während es in Tschechien 66 Prozent sind.

Soziale Medien als Quelle für Nachrichten

Auch bei der Nutzung sozialer Medienkanäle für den Zugang zu Nachrichteninhalten gibt es erhebliche geografische Unterschiede.


Auf globaler Ebene berichtet das RISJ, dass 57 Prozent der Erwachsenen weltweit soziale Medien nutzen, um Nachrichteninhalte zu entdecken und zu konsumieren.


Diese Zahl steigt jedoch auf 82 Prozent der Befragten in Kenia und sinkt auf 28 Prozent in Japan.

Auf den ersten Blick scheinen sich diese Ergebnisse von der jüngsten Forschungswelle des GWI zu unterscheiden.

Nur 34,8 Prozent der von GWI im ersten Quartal 2022 befragten Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter gaben an, dass das Lesen von Nachrichten einer der “Hauptgründe” ist, warum sie soziale Medien nutzen.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die GWI-Umfrage die Befragten fragt, ob das Lesen von Nachrichten einer der Hauptgründe für die Nutzung sozialer Medien ist, während die RISJ-Umfrage viel breiter angelegt ist und die Befragten einfach fragt, ob sie in der vergangenen Woche soziale Medien als Nachrichtenquelle genutzt haben.


Dieser etwas nuancierte Unterschied fügt jedoch beiden Zahlenreihen einen wertvollen Kontext hinzu, da er helfen kann, den Unterschied zwischen dem eher beiläufigen oder zufälligen Konsum von Nachrichteninhalten über soziale Medien (die RISJ-Untersuchung) und der bewussteren Beschäftigung mit Nachrichteninhalten in sozialen Kanälen (die GWI-Untersuchung) zu erkennen.

Der Einfluss des Alters auf die Nutzung sozialer Medien für Nachrichten

Wie nicht anders zu erwarten, zeigt der Digital News Report 2022, dass jüngere Erwachsene im Vergleich zur Generation ihrer Eltern eher soziale Medien für Nachrichten nutzen.


Fast zwei Drittel der Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren gaben an, dass sie soziale Medien als Nachrichtenquelle nutzen, verglichen mit weniger als der Hälfte der Befragten im Alter von 55 Jahren und älter.

Aber auch hier unterscheiden sich diese Zahlen von den Ergebnissen der GWI-Umfrage.


Die Daten des GWI zeigen, dass 31,2 Prozent der Befragten im Alter von 16 bis 24 Jahren angeben, dass das Lesen von Nachrichten einer der Hauptgründe für die Nutzung sozialer Medien ist, verglichen mit 35,8 Prozent der Befragten im Alter von 55 bis 64 Jahren.


Diese Unterschiede könnten auf die unterschiedliche Bedeutung von Nachrichten im Leben der Menschen hinweisen, insbesondere im Vergleich zu anderen Inhalten und Aktivitäten.


Während zum Beispiel das RISJ berichtet, dass jüngere Menschen eher Nachrichteninhalte über soziale Medien konsumieren als ältere Altersgruppen, deuten die Daten des GWI darauf hin, dass der soziale Nachrichtenkonsum jüngerer Menschen eher zufällig ist.


Mit anderen Worten, das Lesen von Nachrichten ist nicht der Hauptgrund, warum jüngere Menschen ihre Social-Media-Apps öffnen, aber sie sehen trotzdem Nachrichteninhalte in ihren Social-Media-Feeds und beschäftigen sich mit ihnen.


Umgekehrt deuten die Daten des RISJ zwar darauf hin, dass ältere Menschen soziale Medien seltener für Nachrichten nutzen als jüngere, aber Nachrichten sind für diese älteren Menschen ein größerer Antrieb für ihre Aktivitäten in den sozialen Medien.

Für Nachrichten genutzte soziale Plattformen


Bei der Frage, welche sozialen Medienkanäle die Menschen für Nachrichten nutzen, dominiert laut RISJ nach wie vor Facebook: Fast die Hälfte aller Befragten gab an, die größte Plattform von Meta als Nachrichtenquelle zu nutzen.


YouTube steht in diesem Jahr an zweiter Stelle: 3 von 10 Befragten gaben an, dass sie Nachrichteninhalte auf der wichtigsten Videoplattform von Alphabet konsumieren.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass Männer eher YouTube für Nachrichten nutzen als Frauen.


WhatsApp rangiert im diesjährigen Bericht an dritter Stelle: 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die beliebteste Messaging-Plattform von Meta als Quelle für Nachrichteninhalte nutzen.


Unterdessen hat sich die Zahl der Befragten, die angeben, TikTok für Nachrichten zu nutzen, seit dem letzten Jahr fast verdoppelt, von 4 Prozent im Digital News Report 2021 auf 7 Prozent in der diesjährigen Studie.

Vertrauen in Nachrichten


Das Vertrauen in die Nachrichten hat jedoch im letzten Jahr wieder abgenommen. Nur noch 4 von 10 Personen geben an, dass sie den meisten Nachrichten meistens vertrauen können.


Am positivsten sind die Befragten in Finnland, wo mehr als zwei Drittel der Befragten Vertrauen in die Nachrichten äußern.


Die Amerikaner hingegen werden immer skeptischer.
Nur knapp ein Viertel (26 Prozent) der befragten US-Bürger gab in der diesjährigen Umfrage an, dass sie den Nachrichten vertrauen können, während es in der letztjährigen Studie noch 29 Prozent waren.

Nachrichtenmarken in den sozialen Medien

Um den Ergebnissen des diesjährigen Digital News Report einen zusätzlichen Kontext zu verleihen, haben wir einen Blick auf einige der beliebtesten Nachrichtenmarken auf Facebook und Twitter geworfen.


Aufgrund der beträchtlichen sprachlichen Herausforderungen, die mit der Identifizierung aller Top-Nachrichtenmarken auf der ganzen Welt verbunden sind, besteht die sehr reale Möglichkeit, dass bei der Auswahl der Seiten und Konten, die wir in dieser Studie identifiziert haben, einige wichtige Nachrichtenmarken fehlen, die es in diese Listen geschafft hätten.


Die Marken, die wir identifiziert haben, erzählen jedoch eine faszinierende Geschichte darüber, wo die Nutzer sozialer Medien weltweit ihre Nachrichten beziehen.

Nachrichtenmarken auf Facebook

Das vielleicht verblüffendste Ergebnis ist, dass – obwohl die chinesische Regierung Facebook in Festlandchina immer noch blockiert – die Top 5 Nachrichtenmarken auf Facebook allesamt chinesische staatlich kontrollierte Medien sind.


CGTN (China Global Television Network) führt die Liste der Nachrichtenmarken auf Facebook mit satten 118 Millionen Followern im Juli 2022 an – eine Zahl, die seit Anfang dieses Jahres um 1 Million gestiegen ist.


Inzwischen hat auch die Facebook-Seite von China Daily mehr als 100 Millionen Follower, wobei die aktuelle Zahl von 105 Millionen um etwa eine halbe Million höher ist als die Zahl, die wir Anfang 2022 gemeldet haben.


Die Xinhua News Agency (93,4 Millionen Follower), People’s Daily, China (85 Millionen Follower) und die Global Times (69 Millionen Follower) belegen die restlichen drei Plätze unter den Top 5 der Nachrichtenmarken auf Facebook.

Darüber hinaus sind die ersten vier dieser Seiten auch in den weltweiten Top 30 der Facebook-Seiten in jeder Kategorie vertreten – nicht nur bei den Nachrichten.


CGTN rangiert derzeit an sechster Stelle aller Seiten auf Facebook, was die Anzahl der Follower angeht, während China Daily auf Platz 15 liegt.


Die Xinhua News Agency liegt auf Platz 19, während People’s Daily auf Platz 23 liegt.
Zum Vergleich: Diese vier Seiten sind die einzigen Nachrichtenmarken, die es im Juli 2022 in die Top 30 der Seiten auf Facebook schaffen (unabhängig von der Kategorie), und keine westliche Nachrichtenorganisation schafft es in diese Top-Liste.


Die Global Times schafft es ebenfalls nicht in die Top-30-Liste, liegt aber mit 69 Millionen Followern nicht weit hinter der Seite von Jason Statham, der mit 75 Millionen Followern derzeit auf Platz 30 liegt.

Es mag eine bedeutende Überschneidung in den Zielgruppen dieser chinesischen Medienseiten geben, aber die wichtigste Erkenntnis aus ihrer Dominanz von Nachrichtenmarken auf Facebook ist, dass China jetzt einen bedeutenden “Anteil an Einfluss” hat, wenn es darum geht, Nachrichten und Perspektiven auf der ganzen Welt zu vermitteln.


Die BBC-Nachrichtenseite hat mit 58 Millionen Anhängern (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels) die meisten Anhänger aller westlichen Nachrichtenmarken auf Facebook.


Das ist weniger als die Hälfte der Nutzer, die der Facebook-Seite von CGTN folgen, aber es ist erwähnenswert, dass die BBC auch Nachrichteninhalte auf einer Vielzahl von separaten, lokalsprachigen Facebook-Seiten veröffentlicht, von denen viele selbst eine große Anhängerschaft haben:

Dieser mehrseitige, mehrsprachige Ansatz ist besonders interessant, wenn man die Ausgewogenheit der Sprachinhalte im gesamten Web betrachtet, die zeigt, dass viele Sprachen deutlich unterrepräsentiert sind.

Aaj Tak scheint die größte Facebook-Followerschaft aller nachrichtenorientierten Seiten zu haben, die Inhalte in anderen Sprachen als Englisch veröffentlichen, und die Seite des Hindi-Nachrichtensenders hat im Juli 2022 fast 33 Millionen Follower.


Zum Vergleich: Von den 30 großen Nachrichtenseiten, die wir in dieser Analyse identifiziert haben, postet weniger als die Hälfte (14 Seiten) Inhalte hauptsächlich in englischer Sprache, während weitere drei Seiten Inhalte in einer Mischung aus Englisch und einer anderen Sprache posten.


Auf den anderen Seiten in dieser Liste wurden folgende Sprachen verwendet (einige dieser Seiten veröffentlichen auch Inhalte auf Englisch):

Abgesehen von der Sprache ist es auch interessant festzustellen, dass UNILAD und LADBible – beides “Social-First”-Nachrichtenseiten – eine größere Anzahl von Facebook-Followern angezogen haben als traditionellere Nachrichtenseiten wie CNN und Al Jazeera.


Zum Vergleich: BuzzFeed – das von manchen als die ursprüngliche “Social-First”-Nachrichtenseite angesehen wird – hat jetzt 13,8 Millionen Facebook-Follower.

Nachrichtenmarken auf Twitter

Interessanterweise sieht die Rangliste der Top-Nachrichtenmarken auf Twitter ganz anders aus als die Facebook-Rangliste, die wir oben untersucht haben.


Der offensichtlichste Unterschied ist, dass nur einer der chinesischen staatlichen Medien, die die Facebook-Rangliste dominieren, es in unsere Liste der Top-Nachrichtenmarken auf Twitter schafft.


Darüber hinaus befindet sich dieses Konto – @CGTNOfficial – mit 13,3 Millionen Followern (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts) am Ende der Liste.


@CNNBRK (CNN Breaking) hat im Juli 2022 mit mehr als 63 Millionen Followern das größte Publikum aller Nachrichtenmarken auf Twitter.


Ein anderes von CNN betriebenes Konto – @CNN – belegt mit 58,9 Millionen Followern den zweiten Platz in der Rangliste.


Insgesamt betreibt CNN 5 der 30 Top-Nachrichtenkonten auf Twitter, die wir im Rahmen dieser Studie ermittelt haben:

Die New York Times liegt mit 53,5 Millionen Followern an dritter Stelle der Nachrichtenmarken auf Twitter, während zwei BBC-Accounts – @BBCBreaking (50,3 Millionen Follower) und @BBCWorld (37,3 Millionen Follower) – die Top 5 abrunden.

Von den 30 größten Nachrichtenkonten auf Twitter, die wir ermittelt haben, posten 11 Inhalte, die überwiegend in anderen Sprachen als Englisch verfasst sind.


Bemerkenswert ist, dass 7 dieser Konten Nachrichten auf Arabisch veröffentlichen, was die Beliebtheit von Twitter im Nahen Osten unterstreicht.


Trotz der Beliebtheit von Twitter in Lateinamerika haben wir jedoch nur einen spanischsprachigen Account – @CNNEE (CNN en Español) – identifiziert, der eine ausreichende Anzahl von Followern hatte, um sich für dieses Ranking zu qualifizieren.


Interessant ist auch, dass trotz der Positionierung von Twitter als Nachrichtenquelle nur zwei Nachrichtenkonten in unserer jüngsten Rangliste der 20 wichtigsten Twitter-Konten in allen Kategorien erscheinen.


Tatsächlich stehen 15 dieser Top-20-Accounts für einzelne Personen, wobei der Account von Barack Obama (132,3 Millionen Follower) immer noch die globale Rangliste anführt.


Nebenbei bemerkt, ist mir in dieser Top-20-Rangliste aufgefallen, dass Elon Musk derzeit deutlich mehr Twitter-Follower hat (101,3 Millionen) als Twitter selbst (62,1 Millionen).

Das schwankende Schicksal der Kryptowährungen

Trotz des jüngsten Einbruchs der Bewertungen von Bitcoin und Ethereum zeigen Daten von GWI, dass der Besitz von Blockchain-basierten Währungen weiter zunimmt.


Fast 1 von 8 Internetnutzern im erwerbsfähigen Alter gibt an, dass sie jetzt eine Form von Kryptowährung besitzen, wobei diese Zahl auf fast ein Viertel der Internetnutzer in der Türkei steigt.

Um diese Zahlen in die richtige Perspektive zu rücken, deuten die Antworten auf die Umfragen in den 48 Ländern, die die GWI-Forschung abdeckt, darauf hin, dass mehr als 330 Millionen Menschen jetzt irgendeine Form von Kryptowährung besitzen könnten.


Dies entspricht weitgehend der Studie von Crypto.com, die herausfand, dass 295 Millionen Menschen bis Ende 2021 eine Form von Kryptowährung besitzen werden.
Der Besitz ist jedoch immer noch geschlechtsspezifisch verzerrt, und GWI berichtet, dass Männer derzeit mit 60 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit Kryptowährungen besitzen als Frauen.

Aber die vielleicht größte Geschichte in den neuesten Daten ist das allgemeine Wachstum der Kryptoakzeptanz.


Tatsächlich ist die Zahl der Menschen auf der ganzen Welt, die GWI mitgeteilt haben, dass sie eine Art von Krypto besitzen, allein im letzten Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen.


Der Zeitpunkt dieses Wachstums könnte jedoch auf Probleme hindeuten.
Eine Studie von Crypto.com zeigt, dass etwa zwei Drittel aller Krypto-Besitzer Ende letzten Jahres zumindest etwas Bitcoin oder Ethereum (oder beides) besaßen.
Aber der Wert von Bitcoin ist seit seinem letzten Höchststand im November 2021 um mehr als 70 Prozent gefallen, und der Wert von Ether ist im gleichen Zeitraum sogar um 75 Prozent gesunken.


Infolgedessen haben viele der Krypto-Besitzer, die in den letzten Monaten in den Markt eingestiegen sind, wahrscheinlich den Wert ihrer ursprünglichen Investition um eine beträchtliche Marge fallen sehen, seit sie in die Krypto-Welt eingestiegen sind.

Es gibt nur wenige Daten über den potenziellen Durchschnittswert der Krypto-Bestände von Einzelpersonen, aber eine von Fortune zitierte Studie zeigt, dass magere 0,01 Prozent der Bitcoin-Besitzer mehr als 25 Prozent des Gesamtwerts der Währung besitzen.


Basierend auf dem Bericht von Crypto.com, der von 176 Millionen Bitcoin-Besitzern Ende 2021 ausgeht, legt diese Untersuchung nahe, dass kaum 17.600 Einzelpersonen und Organisationen mehr als ein Viertel des Gesamtwerts von Bitcoin besitzen.


Darüber hinaus berichtet data.ai, dass trotz des stetigen Anstiegs des Gesamtbesitzes ein deutlicher Rückgang bei der Nutzung mobiler Apps für den Kauf und den Handel mit Kryptowährungen zu verzeichnen ist, was darauf hindeutet, dass sich der Kryptohandel im Einzelhandel verlangsamt hat.


Die Analyse von Data.ai zeigt, dass die Gesamtzeit, die mit Krypto-Apps verbracht wird, seit letztem Jahr um diese Zeit um 20 Prozent gesunken ist, wobei die kombinierte Zeit, die mit den 10 wichtigsten Krypto-Apps verbracht wird, seit ihrem Höchststand im März 2021 um etwa zwei Drittel gesunken ist.


Dieser drastische Rückgang bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass große Teile der Kryptobesitzer ihre Bestände verkauft haben.


Zum Beispiel könnten einige Besitzer einfach “HODLing” betreiben – d.h. um ihr Leben kämpfen – und darauf warten, dass sich der Preis von Bitcoin und Ethereum erholt, bevor sie den regulären Handel wieder aufnehmen.

NFT… WTF?

Der Bekanntheitsgrad steigt weiter an, aber die meisten Menschen verstehen NFTs (non-fungible tokens) immer noch nicht.


Eine aktuelle Zeitgeist-Studie des GWI in neun Ländern weltweit ergab, dass mehr als zwei Drittel der Menschen zumindest schon einmal von NFTs gehört haben, aber weniger als drei von zehn Menschen sagen, dass sie wissen, was NFTs wirklich sind.

Mehr als ein Viertel der Befragten gab an, dass sie NFTs für eine Form von Kryptowährung halten, was darauf hindeutet, dass es noch ein langer Weg ist, bis NFTs zum Mainstream werden.


Darüber hinaus wählte jeder fünfte Befragte, der angab, NFTs zu “verstehen”, “eine Art Kryptowährung” als beste Definition dieser Instrumente, was darauf hindeutet, dass eine beträchtliche Anzahl derjenigen, die glauben, NFTs zu verstehen, in Wirklichkeit weniger gut Bescheid wissen, als sie zugeben wollen.

Es gibt nur wenige solide Daten über die Anzahl der Personen, die tatsächlich ein NFT besitzen, aber eine der am häufigsten zitierten Zahlen stammt aus einem Bericht der Financial Times, der besagt, dass Ende 2021 rund 360.000 Personen ein NFT besitzen werden.


Dieselbe Studie stellte jedoch fest, dass nur knapp 9 Prozent dieser Besitzer – etwa 32.400 Personen – mehr als 80 Prozent des Nominalwerts des ehemaligen NFT-Marktes besaßen.

NFT-Handel verlangsamt sich deutlich

Eine von NonFungible.com veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass die Zahl der Blockchain-Wallets, die mit NFTs handeln – sei es als Käufer oder als Verkäufer – im ersten Quartal 2022 um mehr als 50 Prozent zurückgegangen ist, wobei in der letzten Märzwoche weniger als 150.000 Wallets mit NFTs handelten.


Und die auf der Website von NonFingible.com veröffentlichten Zahlen deuten darauf hin, dass die NFT-Handelsaktivität seither ebenfalls weiter zurückgegangen ist.
Laut dem Abschnitt “Markttrends” der Website gab es in den sieben Tagen bis zum 15. Juli 2022 weniger als 250.000 NFT-Verkäufe, verglichen mit einem Allzeithoch von 1,27 Millionen Verkäufen in den sieben Tagen bis zum 24. November 2021.


Diese Zahlen zeigen, dass die wöchentlichen NFT-Verkäufe seit November 2021 um mehr als 80 Prozent zurückgegangen sind, obwohl sich die Aktivität seit dem jüngsten Tiefstand von 165.000 Verkäufen in den 7 Tagen bis zum 17. Juni 2022 erholt hat.


In seinem Marktbericht für das erste Quartal 2022 stellt NonFungible.com fest, dass “Sammlerstücke” derzeit den größten Anteil an der NFT-Branche ausmachen, mit mehr als einer halben Million Geldbörsen, die in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 insgesamt 2,7 Millionen Transaktionen durchführten.


Der Gesamtwert dieser Transaktionen belief sich auf 6,1 Mrd. USD, wobei zu beachten ist, dass diese Zahl auch mehrere Transaktionen desselben Vermögenswerts umfassen kann.

Reuters berichtet jedoch, dass der monatliche Wert der NFT-Transaktionen auf dem OpenSea-Marktplatz seit Januar um stolze 85 Prozent gesunken ist.


In dem Artikel heißt es, dass sich der Wert der Transaktionen im Juni 2022 auf 700 Mio. USD belief, verglichen mit fast 5 Mrd. USD nur sechs Monate zuvor.


Dies deckt sich mit ähnlichen Trends bei den auf NonFungible.com veröffentlichten Daten.


Der Abschnitt “Markttrends” der Website zeigt, dass der kumulierte Wert der wöchentlichen NFT-Verkäufe in den sieben Tagen bis zum 15. Juli 2022 224 Mio. USD betrug, verglichen mit einem Allzeithoch von 1,92 Mrd. USD in den sieben Tagen bis zum 29. August 2021.


Diese Daten deuten darauf hin, dass der wöchentliche Wert der NFT-Transaktionen seit dem Allzeithoch um fast 90 Prozent gesunken ist.

Skepsis der Anleger wächst

Ein Teil dieses Trends lässt sich durch die Tatsache erklären, dass der Wert von Ethereum – einer der wichtigsten Währungen für den Handel mit NFTs – seit seinem Allzeithoch im November 2021 um mehr als 70 Prozent gefallen ist.

Angesichts des Ausmaßes der Rückgänge ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass eine von Bloomberg am 11. Juli veröffentlichte Umfrage ergab, dass nur noch knapp 9 % der Anleger NFTs als vielversprechende Anlagemöglichkeit betrachten.


In der Zwischenzeit könnte die wachsende Skepsis gegenüber dem Investitionswert von NFTs durch eine Zunahme des “NFT-Washings” noch verstärkt werden – eine Praxis, bei der ein und dieselbe Person oder Organisation ein und dieselbe NFT zwischen einer Reihe verschiedener Wallets unter ihrer Kontrolle handelt, um den wahrgenommenen Wert dieser NFT künstlich in die Höhe zu treiben.


In seinem Marktbericht für das erste Quartal 2022 stellte NonFungible.com fest, dass mehr als die Hälfte (52,2 Prozent) des Gesamtwerts der in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 getätigten NFT-Trades auf Wash-Trading zurückzuführen sein könnte, während es im letzten Quartal 2021 noch 43,2 Prozent waren.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass NFTs nicht auf spekulative Anlagewerte beschränkt sind.


NonFungible.com berichtet, dass spielebezogene Vermögenswerte immer noch den größten Anteil am NFT-Handel ausmachen, wobei in den ersten 90 Tagen dieses Jahres fast 1 Million Geldbörsen mit spielebezogenen NFTs gehandelt wurden.


Etwas überraschend – vor allem angesichts des jüngsten Medienechos – machen NFT-Verkäufe im Zusammenhang mit dem Metaverse nur einen kleinen Teil des NFT-Handels aus.


NonFungible.com berichtet, dass zwischen Januar und März 2022 nur etwas mehr als 53.000 NFTs mit Metaverse-Bezug gehandelt wurden, was nur 0,7 Prozent der 7,45 Millionen NFT-Verkäufe entspricht, die das Unternehmen im ersten Quartal verzeichnete.


Insgesamt machten metaverse-bezogene Vermögenswerte nur 1,6 Prozent der 34,4 Millionen NFTs aus, die Ende März im Umlauf waren, verglichen mit 65,4 Prozent für spielbezogene NFTs.


Trotz der anhaltenden Verwirrung und der zunehmenden Skepsis der Anleger haben wir jedoch kaum Zweifel daran, dass die NFT-Technologie auf Dauer Bestand haben wird.
Insbesondere erwarten wir einen bedeutenden Anstieg bei der Verwendung von “digitalen Zwillingen” – NFTs, die mit Vermögenswerten der physischen Welt verbunden sind – die auf bestehenden Initiativen von Organisationen wie Mattereum aufbauen.

Die Analyse ist damit noch nicht zu Ende. Nächste Woche kommt dann der zweite Teil unserer Digital 2022-Stashot-Analyse mit den wichtigsten Schlagzeilen aus der Welt der sozialen Medien und einem Blick auf den Aufstieg des Mobilfunks.

Schalte auf jeden Fall am Mittwoch, den 27. Juli (9 Uhr BST), zu unserem LinkedIn Live Digital 2022 July Stashot ein, in der Simon Kemp und unser Global Head of Media Brittany Wickerson die wichtigsten Trends des Berichts diskutieren werden.

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