WE ARE SOCIAL’S TUESDAY TUNE-UP #355
Pinterest erweitert sein Ad Labs-Programm
Im Rahmen seines Ad Labs-Programms erweitert Pinterest sein Ad-Angebot um neue KI-Funktionen. Zunächst werden KI-gestützte Anzeigenkampagnen mit der Bezeichnung “Performance+” getestet. Diese Anzeigen werden Werbetreibenden mehr Möglichkeiten bieten, ihre Anzeigen durch einen automatisierten Prozess zu optimieren. Das KI-System wird sein Algorithmus-Wissen nutzen, um Anzeigen zu erstellen und passende Zielgruppen für die Kampagne zu finden. In den ersten Tests hat Pinterest festgestellt, dass die Werbetreibenden bessere Kampagnenergebnisse erzielt haben und dass die Tools den Zeitaufwand für die Erstellung der Kampagnen deutlich verringert haben.
Pinterest fügt außerdem eine AI-Hintergrundgenerierung für Produktbilder hinzu. Der Hintergrundgenerator ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Bilder neu zu gestalten, um sie an die Ästhetik verschiedener Zielgruppen anzupassen. Der KI-Generator stützt sich bei der Gestaltung auf gemeinsame Interessen der US-amerikanischen Pinterest-Nutzer*innen.
Pinterest testet außerdem mit einer kleinen Gruppe von Nutzer*innen die Integration seiner “Shuffles”-App in Pinterest. Sie können Collagen erstellen, die Produkte in den Bildern mit Tags versehen und sie als Showcase- oder Collection-Anzeige bewerben. Die User*innen können dann auf die Collage tippen und mehr über die Marke oder die Produkte erfahren.
Instagram fügt “Creator Insights” zu Creator-Profilen hinzu
Instagram fügt eine neue “Creator Insights”-Anzeige auf den Profilen der Creator hinzu, die eine Momentaufnahme der Leistung ihres Kontos in den letzten 30 Tagen zeigt. Die Einblicke zeigen das Follower-Wachstum, erreichte Konten und engagierte Konten. Creators können wählen, ob dies auf ihrem Profil angezeigt werden soll oder nicht, ähnlich wie beim Teilen von Statistiken im Creators Marketplace von Instagram. Die “Creator Insights” können nur von Markenkonten eingesehen werden und sind derzeit nur für ausgewählte Profile verfügbar.
X aktualisiert seine Insights und welche Personen Zugang haben
X führt eine neue Analyseansicht für Premium- Abonnements ein. Das neue System zeigt Analysen in einem großen Balkendiagramm an, das bearbeitet werden kann, um sich auf verschiedene Kennzahlen und Zeiträume zu konzentrieren. Obwohl Nutzer*innen schon vorher auf diese Einblicke zugreifen konnten, ermöglicht das neue Format den User*innen ein einfaches Eintauchen in die Daten. Diese Art von Daten stand bisher allen zur Verfügung, aber mit der neuen Darstellungsform sind diese Einblicke jetzt nur noch für Premium-Nutzer*innen verfügbar.
LinkedIn führt Premium-Unternehmensseiten ein
LinkedIn führt Premium-Unternehmensseiten ein. Diese Seiten ermöglichen Marken benutzerdefinierte CTA-Schaltflächen, die Möglichkeit, Personen, die sich mit ihren Inhalten beschäftigen, automatisch einzuladen, Zugang zu Einblicken in die Besucher*innen der Seite, eine Testimonial-Anzeige auf ihrer Seite, Zugang zu KI-Hilfstools und mehr.
Zu den weiteren Funktionen gehört die Möglichkeit, Arbeiten und Bewertungen direkt auf dem Unternehmensprofil in einem neuen Bereich namens “Services Showcase” zu präsentieren. Außerdem wird eine Schaltfläche “Dienstleistungen anfordern” eingeführt, um Leads zu generieren. Das Premium Business-Abonnement von LinkedIn kostet ab 99 US-Dollar pro Monat, es gibt aber auch eine günstigere Option, wenn man jährlich bezahlt.
YouTube führt QR-Codes, user-generated effects ein und erweitert seine “Jump Ahead”-Funktion
YouTube-“Creators” können jetzt auf einen einzigartigen QR-Code für ihren Kanal zugreifen, der es einfacher macht, ihr Profil offline zu teilen. Der QR-Code für den YouTube-Kanal ist auf der Seite ” You ” in der YouTube-App im Abschnitt ” Share Channel ” zu finden. YouTube experimentiert auch mit von Nutzer*innen erstellten Shorts-Effekten. Das Experiment gibt einer kleinen Gruppe von Creators die Möglichkeit, ihre eigenen Effekte direkt auf Shorts zu erstellen und zu veröffentlichen. Diese Effekte werden für alle User*innen der Plattform verfügbar sein.
YouTube weitet außerdem seine KI-gestützte “Jump Ahead”-Funktion auf mehr Nutzer*innen aus. Die Funktion nutzt KI, um die beliebtesten Teile eines Videos zu finden, und springt zu diesem Punkt, wenn die User*innen doppelt auf die Vorspultaste tippen. Seit der Testphase der Funktion hat YouTube festgestellt, dass 92 % der Nutzer*innen sie für nützlich halten.
LinkedIn führt eine Reihe von Updates für Newsletter ein
LinkedIn hat seine Newsletter-Anzeige aktualisiert. Die Kommentare werden nun nicht mehr unten auf der Seite angezeigt, sondern rechts. Dies bedeutet, dass der Inhalt des Newsletters auf dem Hauptbildschirm angezeigt wird und die Kommentare in einer separaten Spalte neben dem Inhalt stehen, was das Engagement fördert. Die Kommentare können nach “Relevanteste” oder “Neueste” sortiert werden.
Nutzer*innen werden auch in der Lage sein, LinkedIn-Profile in den Newsletter-Texten einzubinden, so dass die Leser sich direkt zu den Personen durchklicken können, auf die verwiesen wird. Außerdem werden neue “Staging-Links” hinzugefügt, die es den User*innen ermöglichen, die URL eines Newsletters zu sehen, bevor er versendet wird. Weitere Aktualisierungen umfassen die Möglichkeit, KI-generierte Titelbilder zu erstellen, sowie neue E-Mail- und In-App-Benachrichtigungen, die an die Abonnierende und Follower*innen gesendet werden.
Meta fährt seine KI-Einführung zurück
Meta sah sich gezwungen, seine KI-Pläne zu drosseln, da es Bedenken hinsichtlich der Datennutzung durch die Verwendung öffentlicher Facebook- und Instagram-Posts zum Training der KI-Systeme gab. Reuters berichtet, dass diese Entscheidung getroffen wurde, nachdem die Interessengruppe NOYB die Datenschutzbehörden in Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Polen und Spanien kontaktiert hatte, um gegen Metas KI-Pläne vorzugehen.
Meta hat bereits erklärt, dass es öffentliche Beiträge für seine Llama-Modelle verwendet, und in einem Blogbeitrag im letzten Monat bestätigt, dass es nur “öffentlich verfügbare und lizenzierte Informationen verwendet, um die KI bei Meta zu trainieren, sowie die Informationen, die Menschen öffentlich über Metas Produkte und Dienstleistungen geteilt haben”. Die Nutzer*innen haben auch auf Facebook und Instagram Warnungen über die mögliche Verwendung ihrer Daten erhalten. Dennoch hat Meta diese Pläne auf Eis gelegt, bis die EU-Behörden diese Bedenken geprüft haben.
Weitere Nachrichten
Threads führt einen neuen Emoji-Trick ein. WhatsApp erweitert Gruppenanrufe auf 32 Teilnehmer. Threads zeigt Spielstände für die MLB und die Euro 2024 an. TikTok startet eine Reihe von Musiker-Interviews. YouTube testet bildbasierte Suche. Threads testet aktualisierte Link-Vorschau. Instagram testet ads, die sich über die Stories der Nutzer legen. TikTok erweitert die Tests für die Bildsuche im TikTok Shop. Instagram entwickelt seinen KI-Avatar- Creators. YouTube kündigt Plan für A/B-Thumbnail-Tests an. Snapchat weitet seine AR-Funktionen auf Skype aus. YouTube testet Themensortierung von Kommentaren bei Shorts und Live-Streams. Reddit fügt mehr Werbung zu Kommentaren hinzu. LinkedIn erweitert KI-Funktionen.