WE ARE SOCIAL’S TUESDAY TUNE-UP #216

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Facebook startet Newsletter-Plattform

Nach der Übernahme von Newsletter-Hersteller Revue durch Twitter, aufgrund der wachsenden Popularität von Newslettern, war es nur eine Frage der Zeit bis Facebook ähnliche Schritte unternimmt. Obwohl wir noch auf weitere Details warten, hat der Social-Media-Riese vor kurzem das bevorstehende Debüt einer Plattform enthüllt, die es unabhängigen Autor:innen ermöglichen wird, Inhalte durch eine Vielzahl von Tools zu verstärken. Das noch unbenannte Programm wird beschrieben als “eine neue Plattform, die unabhängige Autor:innen ermöglicht und hilft, ein neues Publikum zu erreichen und ihr Business auszubauen.” 

Zunächst wird das Unternehmen die neue Newsletter-Plattform jedoch nur für die USA ausrollen, sodass die potentielle Reichweite deutlich geringer ausfällt. Eine kleine Gruppe von Autor:innen werden am Launch des Programms teilnehmen, die in den Genuss von Tools zur Unterstützung bei der Content-Kreation und beim Business-Wachstum kommen werden. Im Zuge dieser Erklärungen weist Facebook auch darauf hin, dass seit 2018 bereits 600 Millionen US-Dollar in diverse Journalismus-Projekte investiert wurden; und dass für die kommenden drei Jahre ein Investment von über einer Milliarden US-Dollar vorgesehen ist.

Dazu gehört auch das Facebook Journalism Project, eine starke Initiative, die geschäftliche Herausforderungen angehen und die Kluft zwischen privilegierten und unterrepräsentierten Gruppen schließen soll. 

Das soll bei Facebooks Newsletter-Plattform geboten werden

Facebook stellt sieben zentrale Aspekte vor, die die neue Newsletter-Plattform seinen Usern bieten wird:

Vor allem unabhängige und lokale Journalist:innen möchte Facebook mit der Initiative für die Newsletter-Plattform fördern. Für diese möchte das Unternehmen explizit Services und Tools bereitstellen, damit sie ihren Communities relevante Inhalte präsentieren können.  Es bleibt unklar, in welchem Stadium sich das Projekt befindet. Facebook gibt an, die Plattform in den kommenden Monaten für die ersten Creator ausrollen zu wollen. Eine Kooperation mit Creatorn aller Art soll folgen, um die Plattform für eine erfolgreiche Nutzung zu rüsten.
So oder so, es ist ein Erfolg für Facebook, der niemanden überraschen sollte.

Instagram bietet neue Tools zum Schutz jüngerer Nutzer 

Instagram verschärft die Sicherheitsvorkehrungen, um junge Nutzer zu schützen. Es wird ein neues Feature implementiert, das Erwachsene daran hindert, Personen unter 18 Jahren Nachrichten zu senden, wenn diese sie nicht abonniert haben. 

Instagram sagt dazu:

“Wenn ein Erwachsener einem Teenager, der ihn nicht abonniert hat, eine Nachricht senden will, wird der Erwachsene darüber benachrichtigt, dass Direct Messaging nicht verfügbar ist. Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz dieser Sicherheitsfunktion ist, dass das wahre Alter des Nutzers vorhergesagt werden kann.”

Instagram möchte junge Nutzer schützen, indem man sich bis zum 13 Lebensjahr nicht anmelden darf. Problematisch hierbei ist nur, dass es noch kein System gibt, um das wahre Alter des Nutzers herauszufinden, so können Kinder/Jugendliche ein falsches Alter angeben, allerdings auch Erwachsene um mit ihnen zu schreiben. Aus diesem Grund möchte Instagram neue Erkennungstools und -prozesse implementieren, um diejenigen abzufangen, die die Plattform für solche Zwecke nutzen wollen. Angesichts der zukünftigen Einführung einer End-to-End-Verschlüsselung setzt Instagram jetzt schon auf Funktionen, die die Privatsphäre schützen und die Sicherheit der Nutzer gewährleisten, ohne dafür auf die Inhalte von Direct-Nachrichten zugreifen zu müssen.

Sicherheitshinweise für Jugendliche in Direktnachrichten

Des Weiteren fügt Instagram neue Warnmeldungen bei den Nachrichten ein. Diese Benachrichtigungen sollen User daran erinnern, was sie von sich teilen und was der Gegenüber damit anstellen könnte.

Instagram:

“Zusätzlich zum Unterbinden von Unterhaltungen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen, die sie nicht abonniert haben, führen wir Sicherheitshinweise ein. Sie sollen Teenager bei Unterhaltungen mit Erwachsenen, mit denen sie vernetzt sind, zur Vorsicht anhalten. Diese Sicherheitshinweise erscheinen immer dann, wenn Erwachsene, die sich auffällig verhalten, junge Nutzer per Direct-Nachricht kontaktieren. Wenn zum Beispiel ein Erwachsener viele Freundschafts- oder Nachrichtenanfragen an Personen unter 18 Jahren sendet, informieren wir die Empfänger innerhalb ihrer Direct-Nachrichten darüber und weisen sie darauf hin, dass sie die Unterhaltung beenden oder den Erwachsenen blockieren, melden oder einschränken können.“

Quelle: Instagram

Diese Eingabeaufforderungen können dazu beitragen, dass jüngere Benutzer darüber nachdenken, was sie weitergeben und warum diese Person möglicherweise Kontakt aufnimmt – was an sich schon ausreichen könnte, um sie davon abzuhalten, zu viele persönliche Informationen weiterzugeben.

Einschränkungen bei suspektem Verhalten

Sollten Erwachsene, bereits durch ihr Verhalten auffällig geworden sein, so können sie keine Teenager mehr in den Vorschlägen sehen, keine Beiträge von Jugendlichen in den Reels sehen und Kommentare unter Beiträgen werden auch nicht mehr angezeigt. Instagram weist Jugendliche nun auch verschärft auf die Privatsphäre Einstellung hin.

Neue Guideline für Eltern

Und zu guter Letzt hat Instagram auch einen neuen Elternleitfaden veröffentlicht, der Eltern helfen soll, besser zu verstehen, wie sie ihre Kinder auf der Plattform schützen können. In Kooperation mit dem Child Mind Institute und ConnectSafely wurde ein Guide für Erziehungsberechtigte entworfen, damit Instagram für ihre Kinder ein sicherer und positiver Ort bleibt. Es beinhaltet Erklärungen zu den verschiedenen Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen der Plattform sowie Tipps und Gesprächsanregungen, die Eltern bei Diskussionen mit ihren Teenagern über deren Online-Präsenz helfen sollen. Der 50-seitige Guide ist bis jetzt in der USA, Argentinien, Brasilien, Indien, Indonesien, Japan, Mexiko und Singapore verfügbar, soll aber jetzt in Kürze in weiteren Regionen veröffentlicht werden.

Quelle: Instagram

Clubhouse hat seinen Einladungsprozess optimiert 

Angesichts seiner Popularität vergisst man leicht, dass sich Clubhouse technisch gesehen noch im Beta- (oder Test-) Modus befindet. Die größten Probleme der letzten Monate waren mit dem Datenschutz verbunden. Wie die meisten Social-Media-Plattformen bittet Clubhouse um Zugriff auf deine Kontaktliste, wenn du ein Konto einrichtest. Wenn du Clubhouse Zugriff gewährst, kannst du Kontakte sehen, die bereits in der App sind; und Clubhouse wird dir empfehlen, diejenigen einzuladen, die noch nicht in der App sind. Auch dies ist kein neues Feature, aber es hat langjährige Probleme rund um das Teilen von Daten in sozialen Medien wiederbelebt. Das bringt uns zu Clubhouse’s neuester Version. Während Clubhouse-Nutzer schon immer die Option hatten, ihre Kontaktliste nicht zu teilen, konnten sie dementsprechend auch keine anderen Personen in die App einladen. Diese Einschränkung ist nun offiziell aufgehoben worden. Hurra. 

“Hast du jemanden, den du einladen möchtest, der aber nicht in deinen Kontakten ist? Jetzt kannst du ihn einladen, indem du seine Telefonnummer eingibst”, heißt es in der Ankündigung. Mit anderen Worten, du musst nicht mehr deine Kontaktlisten freigeben, um Freunde in die App einzuladen. Für diejenigen, die darauf warten, eingeladen zu werden, ändert sich dadurch nicht viel – Clubhouse ist immer noch einladungsabhängig. Solltest du dich jedoch beispielsweise online vernetzen und einen Clubhouse-Nutzer treffen, mit dem du nicht befreundet bist, könnte dieser dir helfen, Zugang zu erhalten. 

Da auch der Ruf nach Monetarisierungsmöglichkeiten für die Talks in der App immer lauter wird, startet Clubhouse nun mit 20 Teilnehmern einen Testlauf für ein Creator-First-Programm. Details dazu, wie Creator mit Clubhouse in Zukunft Geld verdienen können, wurden noch nicht genannt. Neue Filterfunktionen für die gezielte Suche nach den virtuellen Räumen in der App sowie die Möglichkeit, Links zu verschicken, befinden sich laut Ankündigung ebenfalls in der Entwicklung. 

Pinterest startet Initiative für Schwarze Creators

Um im deutschsprachigen Raum mehr Inhalte Schwarzer Creators auf Pinterest zu bringen, hat die Plattform gemeinsam mit der Organisation FoGG nun die Initiative “Black Excellence” gegründet

Die Schwarze Community ist im deutschsprachigen Bereich bei Pinterest noch nicht besonders großflächig vertreten. Daher wurde zusammen mit der Organisation “Future of Ghana Germany” (FoGG) die Initiative “Black Excellence” gegründet, die mehr Schwarze Inhalte auf die Plattform bringen soll. Einer der ersten großen Events der Initiative findet am 23. März anlässlich der Internationalen Woche gegen den Rassismus statt: Bei der Zoom-Veranstaltung “Inspired by Black Excellence”, für die sich Interessierte kostenlos registrieren können, wird unter anderem die Autorin Emilia Roig, Autorin des Buches “Why we matter: Das Ende der Unterdrückung” zu sehen und zu hören sein. FoGG ist eine gemeinnützige Organisation, die unter anderem die sozioökonomische Entwicklung von Deutschen mit afrikanischem Migrationshintergrund fördert.  

Quelle: Pinterest

Inhalte Schwarzer Creators im Heute-Tab 

Im Today-Tab von Pinterest werden in diesen Tagen vermehrt Inhalte präsentiert, die sich beispielsweise mit Aufklärung zum Thema Rassismus oder auch mit Businesses beschäftigen, die von Schwarzen gegründet und geführt werden. Dafür arbeitet Pinterest mit Schwarzen Creators zusammen, zu denen neben Ashley Forsson auch die Lifestyle-Bloggerin Minnie von Minnieknows gehört. Für Jeff Jacobsen von FoGG Germany ermöglicht „die Partnerschaft mit Pinterest unserer Community, die Plattform noch besser zu verstehen und zu nutzen, um ihre Inhalte sichtbar zu machen. Die Unterstützung von Pinterest dabei ist entscheidend, diesen Themen noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und mehr Reichweite aufzubauen.” 

Quelle: Pinterest

Pinterest startet Funktion für Hautton-Auswahl

Ab sofort ist es auch in Deutschland möglich, auf Pinterest die Hautfarbe auszuwählen. Damit können Beauty-Suchanfragen spezialisiert werden. Weltweit suchen Millionen von Nutzern nach Beauty-Inspirationen auf Pinterest. Um die Anfragen in Zukunft spezifizieren zu können, startet in Deutschland die Hautton-Auswahlfunktion. Ab sofort können Nutzer:innen Beauty-Looks individuell auf sich zuschneiden.

Das Feature ist nun außerdem in Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Indien, Indonesien, Mexiko, Argentinien, Brasilien und Kolumbien verfügbar. In den USA gibt es die Funktion bereits seit letztem Jahr.

Spotify führt Ad Studio in Deutschland ein

Ab dem 24. März können Werbetreibende und Agenturen über die Self-Service-Plattform Audio und Video Ads im werbefinanzierten Musik-Bereich auf Spotify schalten.

Quelle: Spotify

Ad Studio ist ein unkompliziertes Tool, um mit Audio und Video Ads auf Spotify zu werben. Alles, was du brauchst, sind ein kleines Budget und ein paar Minuten Zeit, um deine erste Ad zu erstellen. Zusätzlich zu den kostenlosen Tools für Audio Ads erhältst du Zugriff auf:

Wer selber noch keine Audio Ad erstellt hat, kann sie kostenlos mit den Ad Studio Creative Tools produzieren. Ab einem Budget von 250 Euro seien bereits Kampagnen möglich, so Spotify. 

Facebook stellt Armband für Augmented-Reality-System vor

Facebook entwickelt ein Armband, mit dem du Computer mit deinem Gehirn steuern kannst. Du hast richtig gelesen, das Gerät wird es dir ermöglichen mit der kommenden Augmented-Reality-Brille von Facebook zu interagieren, indem du einfach denkst.

Facebook sagt:

“Wir entwickeln eine Schnittstelle für AR, die uns nicht zwingt, zwischen der Interaktion mit unseren Geräten und der Welt um uns herum zu wählen. Wir entwickeln natürliche, intuitive Wege, um mit der immer verfügbaren AR-Brille zu interagieren, weil wir glauben, dass dies die Art und Weise, wie wir uns mit Menschen in der Nähe und in der Ferne verbinden, verändern wird.”

Quelle: Facebook

Wie funktionert es? 

Das Armband, das wie ein klobiger iPod an einem Band aussieht, verwendet Sensoren, um Bewegungen zu erkennen, die du beabsichtigst zu machen – wie Tippen, Wischen oder Gaming. Es verwendet Elektromyographie (EMG), um die elektrische Aktivität von motorischen Nerven zu analysieren, die Informationen vom Gehirn an die Hand senden. Das Unternehmen sagt, dass das noch unbenannte Gerät es dir ermöglichen wird, in Augmented-Reality-Menüs zu navigieren, indem du nur daran denkst, deinen Finger zum Scrollen zu bewegen.

Quelle: Facebook

Ob das Produkt wirklich so funktioniert, wie Facebook es behauptet, ist noch zu früh zu sagen. Es befindet sich noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase in den firmeninternen Facebook Reality Labs, und die wenigsten konnten es ausprobieren. Weiterhin ist noch nicht bekannt, wann es veröffentlicht oder wie viel es kosten wird.

Ein Armband, das neurale Signale abfängt und interpretiert, dringt noch tiefer in die Privatsphäre seiner Nutzer ein, da es am Hirn ansetzt. Wie die meisten Wearable-Technologien bieten EMG-Bänder einen intimen Einblick in die Bewegungen unseres Körpers – und obwohl es nicht ganz so gruselig klingt wie ein Band, das deine Gedanken liest, erfordert es immer noch eine Menge Vertrauen. Wir bleiben gespannt.

Twitter testet YouTube-Integration

Websites und Dienste wie Facebook und Twitter würden es natürlich lieben, wenn du deine gesamte Zeit auf ihrer Plattform verbringen würdest. Je länger du bleibst, desto mehr Werbung kann angezeigt werden, was wiederum mehr Geld bedeutet. Im Fall von Twitter bedeutet das Anschauen von YouTube-Videos jedoch, dass man die Website verlässt. Laut einem neuen Beitrag auf Twitters Support-Account wird das Unternehmen damit beginnen, eine Möglichkeit zu testen, YouTube-Videos direkt von deiner Home-Timeline innerhalb der Twitter iOS-App anzusehen. Das bedeutet, dass du in der Lage sein wirst, ein Video anzuklicken und abzuspielen, ohne die Konversation zu verlassen, die du dir gerade ansiehst.

Laut Twitter, wird dieser Test auf der iOS-App beginnen, aber wir erwarten, dass es seinen Weg auch zu anderen Plattformen wie Android findet. Einen Zeitrahmen dafür, wann es soweit sein wird, gibt es noch nicht.

Gut zu wissen

Facebooks Clubhouse-Klon ist im Anmarsch und er könnte schon sehr bald hier sein. LinkedIn bietet neue Tipps für Videoanzeigen, basierend auf mehr als 3500 Kampagnen, um deine LinkedIn Video-Effizienz zu verbessern. Instagram testet neue Labels, die anzeigen, wenn ein Feed-Post erneut in Stories geteilt wird und Twitter testet eine neue Option, mit der Nutzer beim Teilen von Tweets ein Hintergrundbild hinzufügen können.

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